TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
seines weißen Hemdes bis zu den Ellbogen aufgekrempelt und die Krawatte gelockert. Er sah ziemlich gut aus, und ein kurzer heißer Flirt wäre bestimmt nicht schlecht. Oder sie könnten auch einfach übers Geschäft reden. Sugar ließ sich auf dem Barhocker neben ihm nieder. „Wie gefällt Ihnen die Veranstaltung?“ Sie legte den Kopf schief. Er lächelte. „Ich habe einige interessante Kontakte geknüpft.“ Er wandte ihr das Gesicht zu, signalisierte Interesse. „Und Sie?“ „Ich auch. Und ich habe viel dazugelernt.“ „Was möchten Sie trinken?“ „Dasselbe wie Sie, wenn es Gin ist. Ich bin übrigens Sugar Thompson.“ „Conner Jameson, von ‚ExerSystems‘. Wir liefern Fitnesstraining-Systeme für Hotels.“ Er gab ihr seine Karte, sie reichte ihm ihre. „Wir sind uns, glaube ich, schon einmal begegnet.“ „Ja, ich erinnere mich.“
Er las ihre Karte. „Hm, ‚Spice It Up‘. Ich habe schon davon gehört.“
„Tatsächlich?“ Sugar war allerdings nicht wirklich überrascht. Sie hatte schon von anderen Teilnehmern gehört, wie bekannt ihr Hotel inzwischen war. Die Mitarbeiterin eines Reisebüros für Singles – „Singles Travel Network hieß es“ – hatte ihr erzählt, dass bereits zwei ihrer Partnerhotels Sexualberatung in ihr Programm aufgenommen hätten. Umso mehr ein Grund für Gerald und Sugar, zu expandieren, bevor andere ihnen die Show stahlen. „Ich habe gehört, Ihr Hotel soll eine echte Goldmine sein.“ „Ach, wirklich? Von wem?“, hakte Sugar nach. „Von einer Mitarbeiterin von TravelQuest. Sie sind spezialisiert auf Geschäftsreisen. Ihren Namen habe ich vergessen. Sie kannte sich sehr gut aus. Groß, blond …“ „Und sehr attraktiv? Das muss Rionna Morgan gewesen sein.“ Diese Frau war eine wandelnde Kontaktbörse. „Sie kennen sie?“ „Die Reise- und Hotelbranche ist eine kleine Welt. Da kennt man sich untereinander.“ Außerdem war Rionna offenbar scharf auf Gerald. Jedenfalls hatte sie in seiner Gegenwart so demonstrativ mit den Wimpern geklimpert, dass Sugar sie gefragt hatte, ob sie ein Problem mit ihren Kontaktlinsen habe. Gerald schien es nicht mitbekommen zu haben, aber damals war er ja noch mit Adrienne zusammen gewesen. „Das stimmt. Umso mehr wundere ich mich, wieso wir uns vor dieser Messe noch nicht begegnet sind.“ Conner sah ihr tief in die Augen. Sie aber wollte immer noch übers Geschäft reden. „Ich hoffe, Rionna hat recht. Wir überlegen nämlich, ob wir uns nicht Franchisingpartner mit ins Boot holen sollen.“ „Das scheint dem derzeitigen Trend zu entsprechen“, erwiderte er. „Man kann ganz schön Geld damit machen.“ „Ich weiß. Ich hatte schon ein Gespräch mit einer Unternehmensberatung, die auf Franchising von Motels und Hotels spezialisiert ist.“ „Welche Unternehmensberatung?“ „Matthews und Millhouse. Kennen Sie die?“, fragte Sugar. „Ich habe von ihnen gehört. Sie sind seriös. Wir haben auch an Franchising gedacht, aber es war für uns nicht das Richtige.“ „Wieso nicht?“ „Zu viel Konkurrenz. Außerdem hätte es zu lange gedauert, ein gutes Franchising-Team zusammenzubekommen. Das ist das Wichtigste.“ Sugar nickte. „Foster Matthews hat das auch gesagt. Vor allem müsste erst einmal eine gründliche Bestandsaufnahme gemacht und ein Plan erstellt werden.“ „Haben Sie schon potenzielle Franchising-Partner im Visier?“
„Nein, noch nicht.“ Dazu würde sie Geralds Hilfe brauchen. Sie wollte mit ihm eine Broschüre zusammenstellen, um sie bei der regionalen Tagung der Reisebüros nächsten Monat in San Diego zu verteilen. „Haben Sie noch mehr Ratschläge?“, fragte sie.
„Achten Sie darauf, dass Ihre Partner gut zu Ihnen passen“, erwiderte Conner Jameson. Offenbar war sein Interesse an dem Thema längst nicht so stark wie sein Interesse an ihr als Frau. „Wie sind Sie eigentlich dazu gekommen, ein Hotel für Paare zu eröffnen?“, fragte er. „Das ist eine lange Geschichte.“ Ihr Drink wurde serviert, und Sugar nippte daran. „Ich habe Zeit.“ Er lächelte, schien sich immer mehr für sie zu erwärmen. Das Dumme war nur, ihr ging es nicht so. Da war einfach nichts, nicht einmal ein leises Prickeln. Zu dumm. Jetzt Sex mit Conner zu haben, das wäre perfekt, um die Sache mit Gerald zu verdrängen. Leider war sie viel mehr an dem interessiert, was er zum Thema Franchising zu sagen hatte, als an ihm selbst. Sie erzählte ihm, wie es zur Gründung von „Spice It Up“ gekommen war, wie sie
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