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TIFFANY SEXY Band 59

TIFFANY SEXY Band 59

Titel: TIFFANY SEXY Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHLEEN OREILLY JILL SHALVIS JO LEIGH
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in Selbstmitleid. „Also gut“, sagte sie schließlich. „Ich geh nach unten in die Bar und sehe nach, ob sie drehen. Falls sie da sind, werde ich versuchen, euch reinzubringen, damit ihr ihn kennenlernt. Okay?“
    Jenna strahlte. „Du bist ein Schatz! Hoffentlich kommst du mit einer guten Nachricht zurück. Dann werde ich vielleicht endlich mal wieder etwas Schönes träumen.“
    Mia rutschte von ihrem Barhocker. „Ich erkunde die Lage. Ihr haltet inzwischen die Stellung. Und falls er hier auftaucht, ruft ihr mich sofort an.“
    Jenna und Carlane salutierten, und Mia eilte zum Fahrstuhl.
    Der Innenhof des Hotels war in diesen Wochen die große Attraktion, denn dort standen die Filmfahrzeuge, für die in der Tiefgarage kein Platz war, und es bestand die Chance, echte Filmleute vorbeigehen zu sehen. Man brauchte nur die Paparazzi zu fragen. Das waren Menschen, die nie schliefen, nie aßen und anscheinend nie aufs Örtchen gehen mussten. Sie belagerten rund um die Uhr das Hotel. Mia fragte sich oft, woher sie ihre erstaunliche Ausdauer nahmen.
    Während sie auf den Fahrstuhl wartete, spürte sie die Wirkung des Martinis. Nicht sehr stark, aber sicherheitshalber würde sie nichts Alkoholisches mehr trinken, um am Morgen nicht mit Kopfschmerzen aufzuwachen.
    Kaum war sie im Lift, fischte sie ihr Lipgloss aus ihrer Handtasche und trug es rasch auf. Danach steckte sie sich eine Pfefferminzpastille in den Mund, puderte sich die Nase und prüfte ihre Frisur und ihr Augen-Make-up. Es sah alles okay aus. Als sie im Souterrain aus dem Fahrstuhl trat, hätte sie sich nicht besser fühlen können.
    Im Flur war es vollkommen still. Mia ging in Richtung Tür. Als sie dort ankam, war nichts als ein großes Schild mit der Aufschrift HOT SET zu sehen. Sie nahm an, dass es nicht in Ordnung war, einfach hineinzugehen, sagte sich aber, sie würde einfach nichts anrühren.
    Sie schob die Tür ein Stück auf und schaute hinein. Es war nicht so dunkel, wie sie angenommen hatte. Ringsum waren Lampen eingeschaltet, die ein mattes Licht verbreiteten. Die weißen Tische, die normalerweise in der Mitte des Raums standen, waren an die linke Wand gerückt worden. Die Nischen und Sofas waren unverändert, aber die Bilder, die Leuchter, fast alles, was das „Exhibit A“ zu einem der exotischsten und sinnlichsten Nachtclubs der Stadt machte, war abgedeckt oder durch völlig banales Zeug ersetzt worden.
    Mia ging hinein und fragte sich, wieso die Filmleute solch ein klotziges Musikpodium mit so scheußlichen orangefarbenen Vorhängen gewählt hatten. Andererseits hatte sie keine Ahnung, worum es in dem Film ging. Vielleicht könnte sie sich ein Drehbuch beschaffen, das würde interessant sein. Sie hatte noch nie ein Drehbuch gelesen, obwohl sie filmsüchtig war.
    Sie schlenderte zum Barbereich hinüber, um zu erkunden, ob die Gläser auf dem Tresen in der nächsten Szene verwendet werden sollten oder benutzt von der Filmcrew hinterlassen worden waren. Kurz vor dem Tresen geriet sie ins Stolpern. Sie fiel nach vorn, konnte sich aber gerade noch an der Tresenkante festhalten, um nicht der Länge lang hinzuschlagen.
    Verflixt, hoffentlich habe ich jetzt kein wichtiges Stück des Filmsets beschädigt, dacht sie und schaute nach, worüber sie gestolpert war. Sie stieß einen Schrei aus, als sie die am Boden liegende Gestalt sah.
    Es war ein Mann, ein großer Bursche.
    Oh Gott, Blut! Überall auf dem glänzenden Fußboden war Blut. Der Mann lag auf dem Rücken und starrte nach oben. Sogar im Dämmerlicht konnte sie sehen, dass er tot war.
    Sie ging etwas näher heran, wobei sie aufpasste, dass sie nicht in das Blut trat. Der Mann hatte Jeans und ein schlichtes Hemd an. Eine klaffende Wunde zog sich quer über seinen Hals.
    Wenn sie sich einen Schritt nach rechts bewegte, würde die Lampe hinter ihr sein Gesicht beleuchten. Sie wappnete sich mit einem tiefen Atemzug und machte diesen kleinen Schritt. Das Licht fiel direkt auf sein Gesicht.
    Auf Gerry Geigers Gesicht.
    Mia presste sich die Hände auf den Mund, um nicht noch einmal zu schreien. Übelkeit stieg in ihr hoch, und sie stürzte zur Tür. Doch dann besann sie sich auf ihren Job, auf ihre Verantwortung.
    Mit zitternden Fingern zog sie ihr Handy aus der Handtasche und wählte den Notruf. Ihren revoltierenden Magen musste sie noch einen Moment unter Kontrolle halten.

2. KAPITEL
    Bax hasste Berühmtheiten. Er hasste Paparazzi. Er hasste generell alle Filmleute.
    Sein Abscheu wurde dadurch

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