TIFFANY SEXY Band 59
Budget überziehen.“
„Sie haben in den vergangenen sechs Jahren mehrere Male mit Weinberg gearbeitet, nicht?“
Danny nickte. „Er hat viel für meine Karriere getan, was aber nichts daran ändert, dass er sich fürchterlich mit seinem Budget anstellt. Besonders bei diesem Film.“
„Wie kommt das?“
„Sehen Sie sich mal die Bruttoeinnahmen der letzten drei Jahre an. Mit den Filmen ‚Der Reformator‘ und ‚Schwarzer Sonnenuntergang‘ hat Weinberg große Verluste gemacht. Er hofft, dass dieser Film ihn rausreißt. Deshalb ist er mit dem Geld so enorm pingelig.“
„Verstehe. Sie sind also in Ihre Suite gegangen und haben geduscht. Und dann?“
„Dann habe ich mich umgezogen und bin …“
Danny wurde von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Eine Sekunde später kam eine Frau mit einem beladenen Tablett herein. Sie war auffallend hübsch, aber andererseits waren die meisten Leute, die beim Film arbeiteten, außergewöhnlich attraktiv. Mit einem breiten Lächeln zu Danny stellte sie das Tablett ab. „Kann ich sonst noch etwas für dich tun?“
Er berührte sie auf eine Weise, die klarmachte, dass Rivas Frage etwas anderes betraf als den Kaffee-Service. „Nein danke, Darling, wir sind bestens versorgt.“
Mit einem betont unschuldigen Blick verließ Riva den Trailer.
Bax fragte sich, wie es wohl wäre, jederzeit jede Frau haben zu können. Anstrengend, vermutete er. Er schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. Schon allein der Duft linderte seine Kopfschmerzen, doch bevor er trank, brachte er Austen wieder in die Spur. „Sie haben sich umgezogen und sind …“
„… drinnen geblieben. In meiner Suite.“
„Die ganze Nacht?“
„Die ganze Nacht.“
„Allein?“
Austen lachte. „Nein, nicht allein. Ich war mit Riva zusammen.“
Bax trank seinen Kaffee. Er hatte keinen Zweifel daran, dass Austen mit Riva zusammen gewesen war, aber in der bewussten Nacht? Irgendwie glaubte er das nicht. „Haben Sie beim Zimmerservice etwas bestellt?“
„Ja, in der Tat. Wir haben etwas bestellt.“
„Prima. Was hatten Sie denn?“
„Nichts Besonderes. Ein einfaches Abendessen.“
„Wann?“
„Ich habe nicht auf die Uhr gesehen, Detective.“
„Aber Sie haben die Suite erst am Morgen verlassen.“
„Genau. Ich musste um sieben am Set sein, aber als ich beim Nightclub ankam, stand ein Officer vor der Tür.“
Bax nickte. „Sie haben also erst um sieben Uhr morgens von Geigers Tod erfahren.“
„Richtig.“
„Wann haben Sie zuletzt mit Geiger gesprochen?“
Wieder das Lächeln. „An dem Tag, als er umgebracht wurde. Er hat mir mit seiner Kamera aufgelauert, so wie immer. Und natürlich hat er mich erwischt.“
„Was für Fotos hat er von Ihnen gemacht?“
„Wie ich aus dem Hotel kam, also nichts Besonderes.“
„Sie kannten Geiger nicht näher, oder?“
„Ich kannte ihn nur als nervtötenden Paparazzo. Er war wie alle anderen.“
Bax stellte seine leere Tasse hin. Er hätte gern noch mehr Kaffee getrunken, aber er musste Riva erwischen, bevor Austen mit ihr reden konnte. „Gut. Ich glaube, das wär’s erst mal.“
„Sind Sie sicher, dass Sie keinen Donut möchten?“
„Ganz sicher.“
Austen beugte sich vor, die Ellenbogen auf seinen Knien. Das Lächeln kam zurück. „Ich kann etwas gegen Ihre Kopfschmerzen tun, wissen Sie.“
„Wie bitte?“
„Sie haben Kopfweh, das sehe ich Ihnen an. Ich habe heute Vormittag ein wenig Massage gelernt und kann die Verspannungen wegbekommen. Ehrlich.“
Bax stutzte. Irgendwie hatte er den Eindruck, dass Dannys Angebot mehr enthielt als eine Behandlung gegen Kopfschmerzen. War es vielleicht doch wahr, was Mia über Austen und Geiger gehört hatte? Er stand auf und steckte sein Notizbuch ein. „Vielen Dank, aber ich fühle mich okay.“
Danny lehnte sich langsam zurück, den Blick auf Baxs Augen geheftet. „Falls ich irgendwie helfen kann, Detective, stehe ich jederzeit zur Verfügung.“
„Wenn ich Sie brauche, werde ich Ihnen Bescheid geben.“ Bax ging. Zu neunzig Prozent war er sicher, dass er angemacht worden war. Und er war überzeugt, dass Danny Austen ihn belogen hatte.
Mia lächelte die Frau an, die am Rezeptionstresen stand. Sie hatte sie noch nie im Hotel gesehen, aber ihrem Aussehen nach zu urteilen, war sie kein neuer Gast.
Ihr langes blondiertes Haar hing strähnig um ihre Schultern, ihre Wimperntusche war verschmiert, und sie war auffallend blass. Sie trug eine sichtlich teure Seidenbluse, aber ihre Hose sah
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