TIFFANY SEXY Band 59
erschrecken.“
Daraufhin erschien etwas Neues in seinen Blick – Anerkennung, die sie nicht nötig hatte. Außerdem schien er sie zum ersten Mal bewusst als Frau wahrzunehmen. Er wirkte beeindruckt. Zwar war sie nicht auf seine Bewunderung aus, aber es tat gut zu wissen, dass sie nicht allein solch seltsame Gefühle zu haben schien. Da sie ihn nicht auf dumme Gedanken kommen lassen wollte, zwang sie sich, ihn nicht mehr anzusehen. „Ich beginne offiziell erst morgen, aber der Chief bat mich, vorbeizukommen und mir hier alles anzusehen.“ Sie sollte schon mal die Feuerwehrleute kennenlernen, die es scheinbar leid waren, Kollegen vorgestellt zu werden, die nicht blieben.
Sie war entschlossen zu bleiben. Zumindest die vereinbarten sechs Wochen, denn wenn sie eins von sich behaupten konnte, dann, dass sie zuverlässig war.
„Möchten Sie sich alles ansehen?“
Ja, ziehen Sie sich bitte aus . „Bleiben Sie liegen“, sagte sie schnell, als er Anstalten machte aufzustehen. „Ich finde mich allein zurecht.“
„Die Türen sind offen“, sagte er, ohne den Blick von ihr abzuwenden.
„Prima. Dann werde ich …“ Brooke schluckte. Die Worte: aufhören, dich anzustarren, hatten ihr auf der Zunge gelegen. Sie war beunruhigt über ihre lüsternen Gedanken, sagte sich dann jedoch, dass sie einfach nur zu lange keinen Sex gehabt hatte. „War schön, Sie kennenzulernen.“
„Ich sage Ihnen das Gleiche, falls Sie morgen noch zur Arbeit kommen.“
„Ich werde da sein.“
„Hoffentlich haben Sie recht.“ Seine grünen Augen ließen ihren Blick nicht los, und wieder durchrieselte sie dieses beunruhigende, heiße Kribbeln.
„Bestimmt“, beharrte sie. „Ich ziehe immer durch, was ich mir vorgenommen habe.“ Sie schlug nur nicht immer Wurzeln. Beziehungsweise überhaupt nie, dachte sie, während sie sich abwandte und zu der offen stehenden Garagentür hinüberging. „Hallo?“, rief sie dort.
Tiefe Stille begrüßte sie, dann wurde sie auf ein Geräusch aufmerksam. Es klang wie ein Gurgeln. Sie betrat einen Vorraum, der als Aufenthaltsraum zu dienen schien, denn er war mit zwei großen Sofas und mehreren schon etwas abgenutzten Sesseln eingerichtet. An einer Wand stand ein Regal, das mit Büchern, Zeitschriften und DVDs gefüllt war, an der anderen waren Haken angebracht, an denen Feuerwehrausrüstungen hingen. Auf dem Boden stand ein großer Korb mit Flip-Flops und Sonnenschutzmitteln.
Brooke konnte rechts eine Küche und links einen Gang sehen, aber immer noch kein Lebenszeichen entdecken. „Hallo?“
Wieder nichts.
Achselzuckend ging sie auf das sonderbare Gurgeln zu und landete in der Küche, wo eine Kaffeemaschine lief. „Wer will bei dieser Hitze Kaffee?“, fragte sie sich laut.
„Eine Mannschaft, die die ganze Nacht auf den Beinen war.“
Sie drehte sich um und stand dem sexy Feuerwehrmann Zach Thomas gegenüber. Ihr war zwar schon heiß bei seinem Anblick geworden, als er noch lag, jetzt verschlug es ihr jedoch den Atem.
Er gähnte ungeniert, legte dann aber eine Hand vor seinen Mund und schnitt eine Grimasse. „Entschuldigung.“
Er sieht sogar beim Gähnen gut aus, dachte sie. „Kein Problem.“
Zach ließ die Stiefel und sein Hemd fallen und streckte sich. Dabei rutschte sein T-Shirt nach oben und gestattete Brooke einen Blick auf seine ausgeprägten Bauchmuskeln. Dann strich er mit beiden Händen durch sein kurzes Haar, was es noch mehr durcheinanderbrachte und ihn sogar noch attraktiver machte.
Wow !
„Wir hatten sieben Einsätze gestern Nacht“, erklärte er. „Keiner von uns hat auch nur ein Auge zugetan. Deshalb sind alle vollkommen erledigt und schlafen noch.“
„Wie ärgerlich, dass ich Sie geweckt habe“, sagte Brooke. „Besonders nach einer so anstrengenden Nacht.“
Er zuckte mit den Schultern. „So ist der Job nun mal. Sie wollten die Truppe kennenlernen?“
„Ich komme später wieder.“
„Wie wär’s mit einer Tasse Kaffee?“
Sie wollte dankend ablehnen, aber dann sah sie den Zweifel, der in seinem Blick erschien. Er war überarbeitet, die Feuerwache offensichtlich unterbesetzt. In seinen Augen war sie nur eine weitere unnötige Belastung, da sie den Job hinschmeißen würde wie die anderen Rettungsassistenten vor ihr. „Kaffee wäre prima“, sagte sie.
Er machte sich am Schrank zu schaffen, und sie sah sich um. Der große Küchentisch war von mindestens zwölf Stühlen umgeben, und auf der Anrichte stand eine lange Reihe bunter Kaffeebecher. „Wie
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