TIFFANY SEXY Band 59
vorausplane.“
Bevor Dustin etwas erwidern konnte, zeigte Zach mit seinem unverletzten Arm zur Schlafzimmertür und sagte: „Raus! Ihr alle! Und von dir will ich meinen Schlüssel wiederhaben, Aidan.“
Alle marschierten davon, zwar nicht ohne zu protestieren, aber sie gingen. Brooke schlug die Hände vors Gesicht. „Ich kann es nicht glauben. Ich bin eingeschlafen …“
„Na und?“
„Und sie fanden das lustig!“ Sie schlüpfte aus dem Bett und griff nach ihren Kleidern, denn als sie die anderen in der Küche lachen hörte, kam sie sich plötzlich schrecklich nackt vor. „Ich muss jetzt gehen, Zach.“
„Bleib doch wenigstens zum Essen.“
Sie konnte nicht bleiben. Nicht nachdem ihr soeben bewusst geworden war, dass sie im Grunde ihres Herzens genauso war wie Dustin und auch nichts für flüchtige Affären übrig hatte. Dennoch hatte ihr verdammtes Herz sich Zach geöffnet.
Wie hatte sie so dumm sein können, sich in ihn zu verlieben? Dass ihr das nichts als Kummer einbringen würde, wusste und akzeptierte sie, aber sie brauchte trotzdem einen Moment, bevor sie ihn wieder ansehen und ein aufrichtiges Lächeln zustande bringen konnte.
„Hey“, sagte er, als sie sich abwandte, und zog sie an der Hand zurück. „Was hast du, Brooke?“
„Ich muss nur rasch nach Hause, um mich vor der Arbeit umzuziehen“, sagte sie, weil sie Zach bei all seinen Schmerzen nicht auch noch mit ihren Gefühlen belasten wollte.
„Brooke …“
„Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Sag bitte nichts.“
„Es tut mir leid.“
Oh Gott. „Sei nicht albern. Es gibt nichts, was dir leidtun muss.“
„Doch. Es tut mir leid, dass ich dir nicht geben kann, was du willst.“
So ruhig sie konnte, zog sie ihre Schuhe an und band ihr Haar zusammen. „Und was glaubst du, was ich will?“
Zach griff nach ihrer Hand und wartete, bis sie ihn ansah. „Liebe“, sagte er leise.
Brooke schaffte es, sich zu einem kleinen Lachen durchzuringen. Ihr war klar, dass sie wahrscheinlich besonders bedürftig war, was dieses ganz spezielle Gefühl anging, aber Liebe hatte in ihrem Leben auch nicht eben im Vordergrund gestanden. Sie war ein bisschen in der Schwebe gewesen, als sie nach Santa Rey gekommen war. Das Einzige, was sie gewusst hatte, war, dass sie das ändern wollte, aber sie hatte Zach versprochen, sich nicht in ihn zu verlieben und keine problematischen Gefühle für ihn zu entwickeln.
In beiden Punkt hatte sie versagt.
„Brooke.“ Er strich ihr eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht, während er ihr mit einem Blick in die Augen schaute, der Zuneigung, Leidenschaft und brutale Offenheit erkennen ließ. „Ich will dir nicht wehtun. Das möchte ich auf keinen Fall, aber …“
„Es ist nicht deine Schuld.“
„Ich wollte eine sexuelle Beziehung mit dir, das weißt du. Und dass ich mich jetzt zurückhalte, weißt du auch. Und wenn du auch noch Liebe ins Spiel bringst …“ Er grinste reumütig. „Na ja, dann geht das eben nicht. Mir fehlt anscheinend, was es braucht, um jemanden zu lieben. Und deshalb darfst du dich nicht in mich verlieben.“
Ihre Kehle war wie zugeschnürt. „Ich weiß.“
Nur wusste sie leider auch, dass es dazu schon viel zu spät war.
15. KAPITEL
Zach schlief zwei Tage lang. Vielmehr wälzte er sich im Bett herum. Seinen dritten Abend daheim verbrachte er mit seinen Freunden von der Feuerwache. Obwohl er sich über ihre Gesellschaft freute, musste er ständig daran denken, dass Brooke nicht wiedergekommen war, dass es ihre letzte Woche in der Stadt und er ein ausgemachter Idiot war.
„Warum siehst du so geknickt aus?“, fragte Sam.
„Ich bin nicht geknickt.“
Die Männer tauschten einen vielsagenden Blick, und Zach seufzte. Sie hatten ja recht. Er war geknickt, weil er sich das Beste, was ihm je geschehen war, vergrault hatte.
„Du hast Pizza, Bier und uns. Was kannst du sonst noch wollen?“, scherzte Eddie.
„Brooke“, erklärte Aidan. „Aber warum siehst du sie dann nicht, Zach?“, fragte er. „Dass sie nur noch eine Woche bleibt, macht sie zu der idealen Frau in meinen Augen.“
„Dann geh du doch mit ihr aus“, witzelte Eddie.
„Vielleicht tue ich das sogar.“
Die Pizza, die Zach gegessen hatte, lag ihm plötzlich wie Blei im Magen. „Nein!“
„Nein was?“, fragte Aidan mit erhobener Braue.
„Nichts.“ Zach legte seine Pizza weg. „Sie kann ausgehen, mit wem sie will.“
„Wirklich?“, fragte Aidan spöttisch. „Dann wäre es dir also egal, wenn
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