TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
bin.“ Aber sie war nicht wirklich empört, dafür genoss sie seine Berührung viel zu sehr.
„Du bist immer da. Seit drei Tagen bist du nicht von meiner Seite gewichen.“ Was rein technisch nicht ganz stimmte. Aber fast.
„Okay“, überlegte Max laut. „Natalias mächtige Männer, das ist der FSB. Und Ivan wird nicht aufgeben. Schöner Mist.“ Er ließ den Kopf gegen die Rückenlehne fallen und schloss die Augen. „Dass es darum geht, eine Wahrheit zu verheimlichen, das macht mir Angst genug, um das Tagebuch samt Schatulle per Eilkurier Victor zu schicken. Wenn ich ein weiteres Indiz dafür entdeckte, was Natalia meiner Meinung nach angedeutet hat, dann war’s das, Schätzchen. Aus und vorbei. Diesmal lasse ich mich auf kein Risiko ein.“
„Na, hör mal. Du wirst dich doch wohl nicht von ihrem theatralischen Auftritt ins Bockshorn jagen lassen, oder? Ich dachte, du wolltest nur mit ihr reden, weil du Geschichten aus der Vergangenheit ihres Clans hören wolltest. Außerdem bist du doch nicht der Typ, der an solchen Hokuspokus glaubt. Ich möchte die Schatulle behalten, sie ist …“
Max rollte die Schultern, um sich zu entspannen. Als er aufblickte, trafen sich ihre Blicke. „Ich glaube es nicht bedingungslos, lehne es aber auch nicht total ab. Besonders wenn es von einer Roma kommt. Aber was Natalia gesagt hat, hat ohnehin nur meinen Verdacht bestätigt. Wenn der FSB versucht, eine Wahrheit zu unterdrücken, dann wird es gefährlich. Das ist es nicht wert, sein Leben aufs Spiel zu setzen.“
„Aber …“
„Nein. Ich kann mir etwas viel Amüsanteres vorstellen.“ Max bewegte die Finger zwischen ihren Schenkeln. „Etwas, von dem ich gar nicht genug bekomme … noch lange nicht.“
Cassie schluckte. Keine Sorge. Er konnte sie behalten, solange er wollte. Sie bezweifelte jedoch, dass ohne Rajkos Zauber sein Interesse an ihr anhalten würde und ohne dass sie sein Verlangen mit immer neuen Fantasien anstachelte. Das konnte sie nicht riskieren, auf keinen Fall.
„Hm, und … was ist … mit dem Schatz?“ Das Sprechen fiel ihr schwer. Max war einfach zu geschickt.
Sein Gesicht war jetzt ganz nah an ihrem. Ihre Wimpern berührten sich fast.
„Beim Abendessen werde ich herausfinden, ob Natalia etwas weiß, von dem ich bis jetzt nichts gehört habe.“ Seine Lippen berührten jetzt ihre.
„Ich zeige ihr heute Abend die Schatulle. Mal sehen, ob sie wieder etwas spürt. Aber wenn es wieder so negativ ist und etwas mit Ivan Petrurio zu tun hat, dann vergiss den Schatz. Wir brauchen ihn nicht. Nicht um diesen Preis.“
Du meinst, du brauchst ihn nicht, dachte Cassie. Sie jedenfalls brauchte das Kästchen. Für immer. Sie wollte Max Stone nicht verlieren. Noch nicht. „Aber …“
Max verschloss ihre Lippen mit seinen. Er küsste sie so wie vor Victors Haus, bevor er aus dem Auto gestiegen war. Cassies Herz schlug schneller. Sie wusste, er wollte ihr mit diesem Kuss etwas sagen, aber sie wagte nicht, daran zu glauben.
Sie war schon einmal enttäuscht worden, und Ron war nichts im Vergleich zu Max. Was, wenn sie ihm glaubte und vertraute, nur um am Ende wieder allein dazustehen? Diesmal wäre der Schmerz zu groß … Davon würde sie sich nie wieder erholen.
Er schmiegte sich an sie, beendete den Kuss und legte beide Arme um sie, während er sich mit dem Oberkörper auf die Couch sinken ließ. Sie lagen jetzt in der Löffelstellung auf der Couch. Es war ein sehr kuscheliges Gefühl. Aber auch beängstigend.
„Ich will nicht mit dir streiten“, murmelte Max an ihrem Ohr. „Ich will dich einfach nur halten. Vielleicht irre ich mich, und Ivan war aus einem anderen Grund bei Victor.“ Cassie drückte sich an ihn. Sie wusste, dass er selbst nicht glaubte, was er sagte.
Wenn sie jedoch die Kontrolle über ihre Zukunft behalten wollte, dann brauchte sie das Kästchen. Sie durfte es nicht verlieren. Natalias Worte fielen ihr ein. Wenn sie nicht bald die Erfüllung ihres größten Wunsches einfordern würde, dann würde es zu spät sein …
Cassie kaute an ihrer Unterlippe. Da fiel ihr auf, dass sich Max’ Atemrhythmus verändert hatte. Er war eingeschlafen. Nun ja, er musste ja auch wirklich erschöpft sein. Sie hatten ja nicht anderes getan, als vor den Bösen zu fliehen und Sex zu haben. Vorsichtig löste sie sich aus seiner Umarmung, stand auf und blickte auf ihn herab. Ihre Augen brannten.
Ihn nur anzuschauen erfüllte sie mit einer schmerzhaften Sehnsucht. Er war alles, wovon sie geträumt
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