TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
sie zu sein als das Leben selbst. Egal. An Cassie fand er alles in Ordnung, was ihn früher wahnsinnig gemacht hätte. Es musste wirklich Liebe sein.
Allerdings war ihr Vorschlag besser, als sie wissen konnte. Max kannte nämlich tatsächlich ein Lagerplatz der Roma. Dass er nicht gleich daran gedacht hatte, seinen alten Freund Gregori anzurufen und über die Legende von Rajko auszufragen!
Max lächelte und parkte am Straßenrand. „Weißt du was, Schätzchen? Du wärst vielleicht gar nicht so schlecht als Schatzsucherin.“ Und dann beugte er sich vor und küsste sie leidenschaftlich, bevor er wendete und in nordwestlicher Richtung weiterfuhr.
10. KAPITEL
Cassie blickte aus dem Fenster ihres Wohnwagens – auf einen anderen Wohnwagen, etwa einen halben Meter entfernt. „Irgendwie habe ich mir die Roma anders vorgestellt.“
„Tut mir leid, Kleines. Die Roma sind eben auch im einundzwanzigsten Jahrhundert angekommen und haben ihre bunt bemalten Wagenburgen im Wald gegen etwas Moderneres eingetauscht.“
Sie schmunzelte. „Sei still. Du machst schon wieder auf Oberlehrer.“
Eigentlich spielte es ja auch keine Rolle, wo sie und Max ihr müdes Haupt niederlegten. Sie war einfach nur froh, nicht länger im Auto sitzen zu müssen. Russland war schrecklich groß, und sie waren eine Ewigkeit gefahren und hatten sogar im Auto geschlafen, wann immer sie eine Pause gemacht hatten.
Jetzt, da sie endlich angekommen waren, hatte sie gemischte Gefühle. Einerseits war sie froh, dass sie in Sicherheit waren. Andererseits fürchtete sie um ihre Alleinherrschaft über das Zauberkästchen. Sie hatte Angst, einer von den Roma könnte über besondere parapsychologische Fähigkeiten verfügen und herausfinden, was es mit der Schatulle auf sich hatte und auf welche Weise Cassie deren besondere Kräfte nutzte.
„Na toll.“ Sie seufzte theatralisch. „Willst du etwa auch behaupten, dass es hier keinen Roma-König mehr gibt und dass ich mir keine Hoffnungen auf eine heiße Affäre mit einem heißblütigen Kerl wie Rajko zu machen brauche?“ Sie lächelte schelmisch.
Max, der gerade die Küchenschränke nach etwas Essbarem durchsuchte, gab ihr einen Klaps auf den Po, als sie an ihm vorbeiging. „Du wirst wohl mit mir vorlieb nehmen müssen. Ich kann ja in enger schwarzer Hose und weißem Hemd ums Lagerfeuer tanzen. Allerdings glaube ich nicht, dass sie wirklich noch ein Lagerfeuer machen – es sei denn, um ein Spanferkel zu grillen.“
Max’ alter Freund Gregori hatte sie herzlich begrüßt und im Wohnwagen seines Neffen – der praktischerweise verreist war – untergebracht. Sie sollten sich ganz wie zu Hause fühlen, hatte er sie aufgefordert.
Max lächelte breit. „Aber sei nicht zu sehr enttäuscht. Jetzt im Sommer kochen unsere Freunde hier oft im Freien. Es wird bestimmt Wein und Gitarrenmusik geben. Und du kannst dir aus der Hand lesen lassen, wenn wir mit der Norayv des Clans sprechen.“
„Die Norayv? Was soll das sein? Die Wahrsagerin des Dorfes? Die Frau, zu der man geht, wenn man jemanden mit dem Zauber des bösen Blicks belegen will? Wie praktisch. Das könnte ich vielleicht gebrauchen, für den Fall, dass du dich mal daneben benimmst.“
Max lachte. „Dann sehe ich wohl besser zu, dass ich als Erster mit ihr rede. Die Norayv ist auch die weise Frau des Clans und die Hüterin des Legendenschatzes. Alle Roma halten sich für medial begabt, aber die Begabteste unter den Frauen wird ausgewählt, um als Norayv zu fungieren.“
Na wunderbar. Wenn schon eines der Klischees über die Roma zutreffen musste, warum dann ausgerechnet dieses? Hoffentlich war diese weise Frau eine zahnlose Alte und noch dazu schlecht in ihrem Job.
Früher oder später würde Max dieser Norayv die Schatulle zeigen. Oh nein! Plötzlich fiel Cassie ein, dass ihr eigenes Tagebuch noch in dem Kästchen steckte. Sie hatte es seit ihrer Ankunft in Russland mehrmals herausgeholt und wieder hineingelegt. Aber jetzt musste sie es unbedingt so schnell wie möglich wieder herausholen! Auch wenn sie jetzt ein toughes Girl war, sie würde sterben, wenn Max jemals herausfand, dass sie diese Schatulle benutzte, um ihn ins Bett zu bekommen. Leider machte er im Moment keinerlei Anstalten, ins Badezimmer zu gehen oder ein Nickerchen zu machen, damit sie unbemerkt ihr Tagebuch in Sicherheit bringen konnte. Verflixt.
Es klopfte kurz an der Tür des Wohnwagens. Bevor Cassie oder Max öffnen konnten, trat eine blond gelockte junge Amazone ein. Na
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