TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
bevorstehenden Hochzeit ihrer besten Freundin, bei der sie – der Himmel möge ihr beistehen – Brautjungfer sein würde. Es hatte nicht einmal mit der Buchführung zu tun.
Schuld an ihrem Zustand war einzig und allein dieser Clay Madison!
Wenn sie regelmäßig Sex gehabt hätte, wäre es nicht so schlimm gewesen. Nur lag jenes Wochenende in Dallas mit Jim, dem Viehhändler, schon über sechs Monate zurück, und davor hatte sie auch schon vier Monate enthaltsam gelebt. Das letzte Mal war so lange her, dass sie fast vergessen hatte, wie es war. Und dann war Clay Madison aufgetaucht, dieser lässige, sexy Cowboy. Als sie ihn gesehen hatte, war ihr schlagartig wieder eingefallen, was genau ihr fehlte. Wenn sie gekonnt hätte, wäre sie ihm aus dem Weg gegangen. Nur würde er Trauzeuge bei der Hochzeit sein. Folglich war es einfach unmöglich, ihn zu ignorieren.
Dummerweise war es genauso unmöglich, Sex mit ihm zu haben.
Jo Beth hatte zwei eiserne Grundsätze, wenn es um Sex ging. Erstens tat sie es nicht in der Nähe ihres Zuhauses. Und zweitens tat sie es nicht mit Cowboys. Nie.
Davon abgesehen, hatte Clay sie ohnehin keines weiteren Blickes gewürdigt. Sie gehörte nicht zu den Frauen, die einem Mann wie ihm auffielen. Zwar war ihre Figur ganz ansehnlich – ein bisschen dünn vielleicht –, und sie hatte ein hübsches Gesicht. Keines zwar, nach dem Männer sich auf der Straße umdrehten, aber auch keines zum Wegschauen. Sie gestand sich durchaus ein, dass sie womöglich nicht genug weibliche Anmut besaß, um schön genannt zu werden. Doch dafür strahlte sie eine Bodenständigkeit und Natürlichkeit aus, die ihre eigenen Reize besaßen.
Nur leider nicht für Männer wie Clay Madison.
Männer wie er wollten keine natürlichen, bodenständigen Frauen, sondern solche mit üppigen Kurven, aufgedonnerten Frisuren, klimpern den Wimpern und geschminkten Lippen. Sie wollten naive Häschen, von denen sie für ihre Leistungen beim Rodeo bewundert wurden und die keinen Aufstand machten, wenn es vorbei war. Und die bekamen sie auch. Haufenweise. In jeder Stadt, in der ein Rodeo veranstaltet wurde, standen diese Rodeo-Groupies Schlange, um sich einen Cowboy zu angeln. Erst recht einen, der so gut aussah, mit seinen breiten Schultern und seinem knackigen Po, wie Clay Madison, vierfacher Pro Rodeo Bullriding Champion. Einer wie er würde sich niemals eine Frau wie Jo Beth aussuchen.
Nicht, dass sie sich einen wie ihn ausgesucht hätte, jedenfalls nicht für eine feste Beziehung. Allerdings hätte sie nichts dagegen gehabt, mit ihm im Bett zu landen. Nur ein Mal, um herauszufinden, ob er wirklich so gut war, wie er aussah.
„Ich wette, er ist toll“, murmelte sie und schloss die Augen, um es sich besser ausmalen zu können.
Sie stellte sich vor, wie sie ihre Hände über seine breiten nackten Schultern gleiten ließ, während er sie stürmisch küsste. Sie stellte sich vor, wie sie ihre nackten Brüste an seiner ebenso nackten muskulösen Brust rieb, während seine Hände über ihren Rücken glitten. Und sie malte sich aus, wie sie ihre Fingernägel in seinen knackigen Cowboypo grub, während er in sie eindrang. Das alles gefiel ihr so gut, dass sich ihre Brustwarzen in ihrem schlichten weißen Baumwoll-BH aufrichteten. Erregt rutschte sie auf dem Sattel hin und her.
Bella warf den Kopf zurück. Sie wollte sehen, was los war.
„Entschuldige, Liebes.“ Jo Beth tätschelte ihr den Hals, um ihr zu signalisieren, dass alles in Ordnung war. Pferde, die beim Viehtrieb und bei Barrel-Races – Rennen in einer Rodeoarena, bei denen Pferd und Reiter um Tonnen ritten – eingesetzt wurden, erhielten ihre Befehle durch die Bewegungen des Reiters im Sattel; ein Schenkeldruck bedeutete dies, eine Gewichtsverlagerung das. „Ich wollte dich nicht verwirren.“
Sie hatte momentan auch genug mit ihrer eigenen Verwirrung zu tun.
Es war ja nicht einmal so, dass sie Cowboys mochte. Na ja, als Angestellte, Kollegen oder Freunde schon, aber bestimmt nicht in romantischer Hinsicht. Was das anging, hatte sie ihre Lektion gelernt. Und trotzdem tauchte einer in ihren erotischen Fantasien auf. Es war einfach allerhöchste Zeit für eine Reise nach Dallas zu ihrem Lieblingsviehhändler. Oder, da die Zeit knapp war und sie sehr verzweifelt, für einen Anruf bei dem jungen Banker in der Nachbargemeinde. Der freute sich jedes Mal, etwas von ihr zu hören. Morgen nach der Hochzeit würde sie Todd anrufen und fragen, ob er nicht Lust hatte,
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