TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)

zu Boden brachtest. Um es kurz zu machen, ich hatte genug Zeit, um ein paar Steine auf die Seite zu legen. Allerdings müssen wir das unter uns behalten.“
    Cassie nickte und faltete das Blatt auseinander. „Ich wusste es“, rief sie, nachdem sie es gelesen hatte. „Ich wusste, es war Anastasia. Woher hast du das?“
    Es war ein Brief, den Anastasia kurze Zeit nach ihrer Genesung an Rajko geschrieben hatte. Darin drückte sie ihren Dank für ihre Rettung aus und erklärte, dass sie die Edelsteine Rajko schenkte, zum Dank und weil sie sie nicht brauche, nachdem sie ja bei ihm und seinem Volk in Sicherheit sei. Außerdem schrieb sie, wie sehr sie ihn liebe – und unterschrieb mit ihrem vollem Namen und Titel.
    Cassie sah Max verblüfft an.
    „Der Brief steckte zwischen zwei Holzplatten im Deckel der Schatulle“, erklärte er. „Die Steine waren so zwischen Holzschichten eingelegt, dass sie sich nicht verschieben, also kein Geräusch verursachen konnten. Pech für dich, Tinkerbell. Man hätte sie niemals aus der Schatulle holen können, ohne diese zu zerstören. Ich schätze, das war Rajkos Plan: Man hatte die Wahl. Geld oder Lust.“
    „Glaubst du das wirklich?“, fragte sie.
    „Nun ja, Natalia hat gesagt, der Liebesbrief sei die Basis, sozusagen das Herz des Zaubers.“ Er hob die Schultern. „Ich weiß auch nicht. Anscheinend wirkt ein Zauber besser, wenn es so eine konkrete Zutat gibt, etwas, das mit starken Gefühlen zu tun hat. Deshalb steckte dieser Brief in der Schatulle. Was die Edelsteine betrifft, so glaube ich, dass Rajko einfach ein sicheres Versteck für sie gebraucht hat. Damals konnte man jederzeit an einer Krankheit sterben. Dann hätte Sassia die Schatulle zerstören müssen, um an die Edelsteine heranzukommen. So konnte Rajko sicher sein, dass kein anderer Mann ihr die gleiche sexuelle Erfüllung schenken würde wie er.“
    Cassie konnte nur erstaunt den Kopf schütteln. „Was steckt wohl im Deckel der neuen Schatulle?“, fragte sie.
    Max lächelte schelmisch. „Die Blätter aus deinem alten Tagebuch und ein Brief von mir an dich. Wenn du wissen willst, was drin steht, musst du die Schatulle kaputt machen. Aber ich gebe dir gern ein paar Tipps …“
    Cassie wollte sich selbst kneifen, um sicher zu sein, dass dies alles kein Traum war.
    „Übrigens habe ich noch ein Geschenk für dich. Du hast es noch gar nicht gesehen, dabei ist es das Wichtigste von allem.“
    Sofort richtete sich ihr Blick auf den Reißverschluss seiner Hose. Max zog eine Braue hoch und sagte: „Nicht das, Kleines. Das gehört dir doch schon lange.“
    Er hob den Deckel der Schatulle. Es lag etwas darin, das in allen Farben strahlte und funkelte.
    „Aber du hast gesagt …“ Cassie neigte den Kopf. Sie fühlte sich noch immer wie im Traum.
    „Ich sagte ja, ich konnte ein paar Dinge retten. Das gehört alles zu unserem Geheimnis.“ Max nahm das funkelnde Etwas aus der Schatulle. Dann spürte Cassie, wie er ihr einen Ring auf den Finger schob.„Komm schon, Schätzchen. Widersprich mir nicht.“
    Ihre Hand zitterte. Ungläubig betrachtete sie den riesigen Smaragd an ihrer linken Hand. Aber er verschwomm vor ihren Augen, weil die Rührung sie übermannte.
    „Oh, Max, er ist wunderschön. Aber wie ist das möglich?“
    „Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass ich Ivan alle Steine überlassen habe, oder?“
    Er stellte die Schatulle auf einem Tisch ab und löste den Knoten ihres Handtuchs. Als es zu Boden fiel, stieß er einen Seufzer aus. „Oh, Tinkerbell“, sagte er heiser. „Ich liebe dich mehr, als ich in Worte fassen kann. Und jetzt sag Ja. Du wirst mich jeden Tag aufs Neue verrückt machen, bis in alle Ewigkeit. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich mir wünsche, endlich wieder deine Träume wahr werden zu lassen.“
    Cassies Puls raste. Ihr Herzenswunsch war wahr geworden. Max liebte und begehrte sie auch ohne den Einfluss irgendeines Zaubers. Zum ersten Mal, seit sie sich begegnet waren, tat Cassie genau das, was Max sagte: Sie warf sich ihm in die Arme. „Ich liebe dich auch, Max. Bis in alle Ewigkeit. Ganz gleich, was geschieht.“
    – ENDE –

            
    Candace Schuler

Heiß wie die Sonne in Texas

1. KAPITEL
    „Ach, verdammt!“ Jo Beth Jensen stieß sich so heftig von ihrem Schreibtisch ab, dass sie mit dem Bürostuhl gegen den Aktenschrank aus Metall krachte, der hinter ihr stand. Sie sprang auf, schnappte sich ihren Strohcowboyhut vom Haken, zog ihn tief in die Stirn und