TIFFANY SEXY Band 60: FIT FÜR DIE LIEBE / WÜNSCH DIR WAS! / HEISS WIE DIE SONNE IN TEXAS / (German Edition)
konnte.
Und das wollte Jo Beth unbedingt ausnutzen.
Sie band Bellas Zügel an eine der Holzstreben am Fuß des Windrades und öffnete den Metallknopf ihrer Jeans.
Ohne den Blick von der Szene unter ihm abzuwenden, wickelte Clay Madison die Zügel um den Sattelknopf und nahm das Fernglas aus einer der Satteltaschen hinter ihm. Jemand machte sich dort unten in der Senke am Wasserbecken zu schaffen. Wahrscheinlich war die Sache ganz harmlos, jemand, der nur für sich und sein Pferd Trinkwasser brauchte. Aber es konnte nicht schaden, genauer hinzusehen, schließlich war Wasser ein kostbares Gut in der texanischen Prärie, und ein kluger Rancher gab acht darauf. Nicht dass Clay Rancher war, aber er war Gast eines Ranchers und daher verpflichtet, herauszufinden, was der einsame Reiter dort unten am Wasserbecken im Schilde führte.
Er schob seinen schwarzen Cowboyhut in den Nacken und hob das Fernglas an die Augen. Es dauerte einen Moment, bis er es scharf gestellt hatte. Doch dann, plötzlich und völlig unerwartet, sah er direkt auf einen nackten weiblichen Po.
Er starrte ihn ein oder zwei Sekunden lang an. Dann ließ er das Fernglas sinken, blinzelte mehrmals, als hätte er etwas im Auge, und hob das Fernglas erneut vors Gesicht. Tatsächlich, selbst auf die Entfernung von etwa fünfzig Metern gab es keinen Zweifel: Das war ganz eindeutig der Hintern einer Frau. Cremefarben und wohlgerundet, zwei perfekt geformte, üppige Backen, die unter dem Saum eines ausgewaschenen blauen Hemdes hervorschauten. Während er regungslos auf seinem geborgten Schecken saß und gebannt die verlockenden Kurven unter dem Hemd betrachtete, fragte er sich, wessen sexy Po das war.
Er konnte niemandem gehören, den Clay in der vergangenen endlosen Woche kennengelernt hatte. Einen solchen Po würde er niemals vergessen. Selbst wenn er ihn bisher nur bekleidet gesehen hätte – was bedauerlicherweise auf sämtliche Hinterteile zutraf, die er in den letzten zwei Monaten zu Gesicht bekommen hatte –, hätte er ihn wiedererkannt. Das dort unten war ein Po, den ein Mann nicht vergaß – zwei Handvoll und wohlgeformt, damit man etwas zum Festhalten hatte, wenn es heiß herging.
Aber wem gehörte dieser Po?
Er stellte das Fernglas neu ein, um mehr erkennen zu können, wobei er sich vornahm, sie nur so lange zu beobachten, bis er wusste, um wen es sich handelte. Dann würde er den Schecken kehrtmachen lassen und zurückreiten. Das gehörte sich einfach so. Und auch wenn manch eine enttäuschte Frau möglicherweise das Gegenteil über ihn behauptet hätte, so hatte seine Mutter ihn doch zu einem Gentleman erzogen. Sobald er wusste, wer die Frau war, würde er weg sein.
Als ahnte sie, dass er dort oben war, drehte sie ihm weiterhin beim Ausziehen beharrlich den Rücken zu. Sie ließ das blaue Hemd von ihren Schultern gleiten, sodass es für einen kurzen Augenblick ihren nackten Po bedeckte. Dann fing sie es mit einer Hand am Kragen auf und warf es über den Sattel, auf dem bereits eine Jeans lag. Wenn man die Größe des Pferdes als Anhaltspunkt nahm, musste sie ungefähr ein paar Zentimeter über dem Durchschnitt liegen, doch sie war dünn und wirkte beinah zierlich. Die Taille über diesem wundervollen Po war schmal wie die eines Jungen, die Arme und Beine schlank. Deutlich konnte Clay die kleinen Höcker ihrer Wirbelsäule erkennen, die sich wie eine Perlenschnur unter ihrer hellen Haut abzeichneten. Sie hätte beinah zerbrechlich gewirkt, wäre da nicht das Spiel ihrer geschmeidigen Muskeln gewesen. Man konnte sie wohl eher als schlank und drahtig bezeichnen. So hatte er sich immer eine Ballerina nackt vorgestellt, und damit war sie absolut nicht sein Typ. Er zog exotische Tänzerinnen den Ballerinas vor. Was allerdings diesen fantastischen Po anging …
Der ließ hoffen, dass ihre Brüste womöglich ebenso wundervoll sein würden. Deshalb schaute Clay Madison gebannt zu, wie sie hinter sich griff, um den Verschluss ihres schlichten weißen BHs zu öffnen.
Sie beugte sich ein wenig nach vorn und verschränkte die Arme vor dem Oberkörper, um die Träger von ihren Schultern zu streifen. Als sie sich wieder aufrichtete und das Kleidungsstück in einer der Satteltaschen verstaute, warf sie ihren langen braunen Zopf über die Schulter. Er war fast so dick wie das Handgelenk eines Mannes und reichte bis zur Mitte ihres Rückens. Dieser Anblick erinnerte Clay vage an etwas. Er hatte eine Frau mit solchem Haar gesehen, vor Kurzem erst.
Aber
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