Tiffany Sexy Band 79
ihn.
Unwillkürlich öffnete er seinen Mund und spürte ihre Zunge, die leicht und vorsichtig und ein wenig zitternd eindrang. Bald schon wurde der Kuss intensiver und leidenschaftlicher, und sie umarmten sich, als wären sie sich bewusst, dass ihnen nur noch wenig Zeit blieb.
Unbändige Lust erfasste Tenley, sie konnte es kaum erwarten, Alex in sich zu spüren. Er wollte sie ausziehen, doch das ging ihr nicht schnell genug. Sie riss sich das T-Shirt über den Kopf und schob ungeduldig die Jeans nach unten. Als sie endlich nackt war, zog Alex sie zurück unter die Decke und an seinen warmen Körper.
Er war schon stark erregt, sie spürte ihn hart an ihrem Bauch. Das war alles, was sie im Leben benötigte, dieses wundervolle, warme Gefühl der Vorfreude. Alex brauchte nur mit den Händen über ihre nackte Haut zu streichen, und schon empfand sie ein tiefes Glücksgefühl.
Das war mehr als nur körperliche Erfüllung. Tenley sehnte sich nach diesem Augenblick, wenn sie sich völlig entblößt fühlte, wenn ihrer beider Seelen sich einander auslieferten. In diesem Augenblick verschwand die Vergangenheit, und Tenley fühlte sich ganz und gar lebendig. Sie hatte mit vielen Männern Sex gehabt, doch bei keinem hatte sie auch nur annähernd so viel empfunden wie bei Alex.
Sie griff nach der Kondomschachtel auf dem Nachttisch. Es war nur noch eins übrig. Alex lächelte, als sie es ihm überstreifte. Schon atmete er schneller.
Er zog Tenley an sich, legte sich auf sie und schob eins ihrer Knie nach oben. Dann tastete er zwischen ihren Schenkeln, merkte, dass sie bereit für ihn war, und drang in sie ein. Lustvoll stöhnte Tenley auf. Nichts auf der Welt hatte sich jemals so gut angefühlt. So war das, wenn man einen Mann so begehrte, dass es fast wehtat. Solange sie das nur haben konnte, war sie glücklich.
Doch dieses Glück war nicht von Dauer. Innerhalb eines Augenblicks könnte es vorbei sein. Und da sie wusste, dass sie diesen Moment erkennen würde, war sie darauf vorbereitet.
Das Klingeln weckte Alex unsanft aus tiefem Schlummer. Vorsichtig öffnete er ein Auge, dann setzte er sich auf und blickte sich suchend um. Das Klingeln kam aus seiner Hose. Natürlich. Sein neuer BlackBerry. Er stand auf, holte es aus der Hosentasche und drückte auf den Knopf.
„Was ist los, Tess?“
„Tut mir leid, dass ich so früh anrufe, aber wir haben ein Riesenproblem. Die neue Druckerpresse funktioniert nicht und …“
Als das Telefonat beendet war, ließ Alex sich zurück aufs Bett fallen. „Ich muss los“, verkündete er.
Tenley richtete sich auf. Ihr Haar war völlig zerzaust. „Wohin?“
„Zurück nach Chicago. Wir haben einen Notfall. Eine unserer Maschinen in der Druckerei ist ausgefallen, und wir müssen nächste Woche liefern.“
„Nein“, stöhnte Tenley. „Du wolltest doch noch bis Montag bleiben.“
Alex drehte sich auf die Seite und nahm Tenley in die Arme. „Ich weiß. Vielleicht kann ich ja schon heute Nacht wieder zurückkommen. Bis Mitternacht müsste ich es schaffen.“
Tenley schloss die Augen und sagte eine Zeit lang gar nichts. Alex dachte, sie sei wieder eingeschlafen, aber dann öffnete sie wieder die Augen. „Du musst gehen“, sagte sie. „Wir hatten sowieso nur noch ein paar Tage. Es ist schon in Ordnung.“
„Nein. Ich komme zurück“, widersprach Alex.
Tenley schüttelte den Kopf und legte einen Finger auf seine Lippen. „Nein. Es ist besser so. Du musst zurück zu deiner Firma. Und ich muss an dem Roman weiterarbeiten. Das kann ich nicht, solange du hier bist.“
„Wie wär’s dann mit nächstem Wochenende? Ich könnte am Freitagabend kommen.“ Alles, was Alex wollte, war das Versprechen, dass es ein nächstes Mal geben würde.
Tenley streichelte seine Wange. „Alex, wir beide wussten von Anfang an, dass das nicht funktionieren wird. Du bist in Chicago, ich bin hier. Und du hast eine eigene Firma. Es wäre zu kompliziert. Ich denke, wir sind beide vernünftig genug, um uns nicht unnötig zu quälen, indem wir versuchen, aus unserer Affäre eine Beziehung zu machen.“
Alex glaubte, nicht richtig zu hören. Noch nie hatte eine Frau mit ihm Schluss gemacht. Er strich Tenley das Haar aus dem Gesicht und zwang sie, ihn anzuschauen. Sie schien es wirklich ernst zu meinen. Hatte er sich getäuscht, waren ihre Gefühle für ihn gar nicht so tief?
„Das war es dann also?“
„Das ist für dich doch nicht das erste Mal“, erwiderte sie und lächelte schwach. „Ein Mann
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