Tiffany Sexy Band 84
beschleunigen.
Sag ihr, sie soll mehr Tempo machen, schrieb Marlie an Randy.
Einen Augenblick später flüsterte ein Assistent Axelle etwas ins Ohr, woraufhin sie mit Vollgas die Auktion einiger kleinerer Dinge über die Bühne brachte. Das war wiederum zu schnell.
Ein Wochenende in einem romantischen Hotel ging für den unglaublich niedrigen Preis von hundert Dollar über den Tisch. Marlie bemerkte, dass die Leser ihres Blogs sich nur für das Weihnachtsmann-Date-Paket interessierten. Den Onlinekommentaren zufolge wollte niemand für etwas anderes bieten, um genügend Geld für die Dates zur Verfügung zu haben. Auf ihre Frage in ihrem Blog, wer alles auf die Versteigerung der Männer wartete, strömten die Antworten nur so herein, daher rief sie Ty an.
„Was gibt’s?“
„Sag Axelle, sie soll fünf Minuten Pause machen und dann die Jungs auf die Bühne bringen.“
„Was, jetzt schon? Das ist doch das große Finale!“
„Die Frauen bieten nicht, weil sie ihr Geld für die Männer aufsparen. Axelle muss sie vorziehen, so können die Verliererinnen danach etwas anderes ersteigern. Im Netz überschlagen sich die Mädels geradezu vor Ungeduld.“
„Es ist aber alles genau durchgeplant.“
„Und? Funktioniert es?“
Ty zögerte einen Moment. „Nicht wirklich.“
Marlie ließ den Blick über die Menge schweifen, bis sie ihn entdeckte. „Nutzt die Pause, um die Frauen mit Getränken zu versorgen. Lasst anregende Musik laufen und macht ein bisschen Stimmung. Ich eröffne dann die Onlineauktion.“
„Alles klar.“
Sie beobachtete, wie Ty sich unters Publikum mischte. Er wirkte so selbstsicher und interessant, dass sie erst wieder aus ihren Träumen erwachte, als sie eine Nachricht von Randy bekam, der wissen wollte, wo das nächste Bild blieb.
Ups! Sie war abgelenkt gewesen.
Inzwischen hatte Axelle die Pause angekündigt, und die zehn Männer stellten sich auf der Bühne auf. Marlie legte sich ins Zeug, die Jungs in ihrem Blog anzupreisen, und verbreitete Gerüchte über wild entschlossene Käufergemeinschaften. Sie zoomte an einige Frauengrüppchen heran, damit die Internetbieter einen Blick auf ihre Konkurrentinnen werfen konnten. Eine andere Kamera richtete sie auf die Kandidaten. Die Spannung im Saal stieg an.
Dann war es so weit – das erste Onlinegebot kam herein. Erleichtert atmete Marlie aus. Axelle hoffte, dass mindestens das Zehnfache des Mindestgebots von fünfhundert Dollar zusammenkommen würde, aber das war vermutlich etwas zu optimistisch.
Gerade als der hinreißende Mr Nussknacker im Begriff war, ihnen zu zeigen, was er unter seiner Uniform trug, wurde ein weiteres Gebot abgegeben.
„Und als ob es nicht schon genug wäre, mit zehn faszinierenden Männern auszugehen, erhält die Gewinnerin auch ein Silberarmband und je einen Anhänger als Andenken an die Dates“, verkündete Axelle. „Gewinnt eine Gruppe die Auktion, bekommt jede der Damen ein Armband.“
Aufgeregtes Stimmengewirr erhob sich.
„Es wurden bereits mehrere Onlinegebote abgegeben. Der aktuelle Stand ist sechshundertfünfzig Dollar.“
Im Saal überschlugen sich nun die Gebote. Als eintausend Dollar erreicht waren, brach euphorischer Applaus aus. Ein Internetbieter erhöhte auf tausendzweihundert, und eine Gruppe von fünf Frauen bot schließlich sogar tausendfünfhundert. Danach stagnierte die Auktion.
Wenn noch jemand bieten möchte, hat er jetzt die Chance dazu, postete Marlie in ihrem Blog. Zehn unvergessliche Dates für je hundertfünfzig Dollar! Auf geht’s, Mädels! Es ist für einen guten Zweck!
Keine Reaktion.
Ich hätte vielleicht ein paar mehr Ausrufezeichen verwenden sollen, dachte sie. So durfte die Sache nicht zu Ende gehen.
„Zweitausend“, rief ein Mann irgendwo im Saal.
Ty, stellte Marlie fest.
Es war süß von ihm, Axelle so zu unterstützen, aber solange er das Date-Paket nicht wirklich kaufen wollte, sollte er besser aufpassen. Wenigstens brachte sein Gebot die Auktion wieder ins Rollen. Bei zweitausendzweihundert Dollar geriet die Sache jedoch erneut ins Stocken.
Ty bemerkte die Anspannung in Axelles Gesicht. Er wusste, was für sie auf dem Spiel stand. An diesem Abend hatten sie und Paul auf eigene Kosten das Catering übernommen. Ob sie mit Gewinn oder Verlust aus der Veranstaltung herauskommen würden, hing von ihrem Erfolg oder Misserfolg bei der Versteigerung ab.
Einem plötzlichen Impuls folgend, hob er seine Bieterkelle und rief: „Zweitausendfünfhundert!“ Die Auktion
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