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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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tatsächlich passiert war, aber sie traute sich nicht. Stattdessen stellte sie sich vor, wie es wäre, an seiner Seite durch die Lobby seines Hauses zu gehen und mit dem Aufzug in seine Wohnung zu fahren.
    Ehe sie sich zu tief in ihren unrealistischen Träumen verlieren konnte, erinnerte sie sich daran, wo sie sich gerade befand. Sie bewegte sich mitten unter ihren Helden und Vorbildern, die sie bislang nur aus den Medien kannte.
    Es ging nur schrittweise voran, da sich Charlie immer wieder eine Berühmtheit in den Weg stellte, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Interessanterweise sahen die bekannten Gesichter alle anders aus als in den Zeitschriften oder im Fernsehen, entweder besser oder kleiner oder magerer oder blasser.
    Bree war recht geschickt, was ihr eigenes Make-up anging, sie hatte es sogar zu einer gewissen Perfektion gebracht, doch diese Gesichter, die an ihr vorüberzogen, strahlten eine Art Magie aus. Und erst die Kleider!
    Ein paar Mal hatte sie die einschlägigen Boutiquen in Manhattan besucht, D & G natürlich, aber auch einige andere Designer, die ihre Meisterwerke ausstellten. Selbstverständlich hatte sie nicht gewagt, die Stücke zu berühren, denn jeder Knopf oder Reißverschluss für sich genommen kostete mehr als alles, was sie im Kleiderschrank hatte. Jetzt sah sie diese Kreationen in Bewegung, und es war die reinste Poesie. Man musste es einfach Kunst nennen. Der Stil eines jeden Modeschöpfers war so unverwechselbar wie ein Picasso oder ein Rembrandt. Sie empfand Demut – und ein bisschen Neid.
    Allmählich bekam sie Hunger und nahm sich ein paar Hors d’œuvres ,Krabben, Sushi, Filet mignon . Sie schmeckten köstlich. Als sie sich zu Charlie umdrehte, um es ihm mitzuteilen, war er nicht mehr da. Nachdem sie eine Weile vergeblich nach ihm gesucht hatte, holte sie ihr Handy hervor und schrieb: Du bist nicht hier.
    Sie beschloss, ein wenig herumzuschlendern und irgendwo eine kleine Flasche Wasser zu ergattern. Kurz darauf vibrierte ihr Handy.
    Wo bist du? CW.
    Stehe gerade neben einem der Olsen-Zwillinge. Weiß nicht, welcher. Ist ja auch egal.
    Perfekt. Komme hier noch nicht weg. Zehn Minuten. CW
    Bei wem steckst du? Nicht wichtig. Arbeite weiter. Bree ließ das Handy sinken. Sofort machte es wieder Ping.
    Drei Leute, die reinwollen. Zwei, die reinkommen. Null Spaß. Mit dir ist es lustiger. CW.
    Sie errötete vor Freude, obwohl es nur ein Satz war und nichts mehr. Sie würde ihn niemals löschen. Schnell machte sie eine Eingabe, doch sobald sie die Sende-Taste gedrückt hatte, geriet sie in Panik. Sie hatte ihm ein Herzchen geschickt! So ein Mist! Das konnte er ja nur falsch verstehen. Ihre Finger flogen über die Tasten: Wollte eigentlich nur Danke sagen.
    Charlies Antwort kam sofort, er schickte ihr ein lachendes Smiley.
    Bree holte tief Luft. Weil sie so aufgeregt war, würdigte sie den zweiten Olsen-Zwilling keines Blickes. Stattdessen wechselte sie zu einer anderen Adresse und schrieb: Rebecca, ich hab’s vermasselt.
    Wieso?
    Hab ihm ein Herzchen gemailt.
    Keine Sorge. Macht ihm nichts aus.
    Aber ein Herzchen!
    Vertrau mir und lächle.
    Ein weiteres Ping kündigte eine neue Nachricht von Charlie an: Bleib, wo du bist. Bin in zwei Minuten da. CW.
    Bree beschloss, Rebecca zu glauben. Sie würde lächeln, aber nicht zu sehr. Ihr Herz war allerdings nicht besonders kooperativ, es klopfte wie verrückt. Dabei war es doch nur ein dummer Fehler. Nicht einmal ein Fehler. Ein Herzchen musste gar nichts bedeuten. Bei ihren Freunden benutzte sie es dauernd, und die glaubten bestimmt nicht, dass sie ihnen damit ewige Liebe versichern wollte.
    Sie war eben nervös. Die Umgebung, die Verabredung. Die Olsens und all die anderen Prominenten .
    Der Kuss als kleiner Vorgeschmack versprach jedenfalls Großartiges. Sie mochte Charlie mehr, als sie gedacht hatte, und da er sie geküsst hatte, fand er sie weder abstoßend noch sonst irgendwie sonderbar. Ein Punkt für sie. Der Gedanke, mit ihm allein zu sein, war ebenso erregend wie Furcht einflößend. Katastrophen waren vorprogrammiert. Das Herzchenwar nichts im Vergleich zu dem, was alles schiefgehen konnte.
    Sie hatte schon manche Pleite im Schlafzimmer erlebt. Noch bei der Erinnerung daran wurde sie rot. Jetzt war aber nicht der rechte Zeitpunkt, über Fehler nachzugrübeln, die sie beim Sex mit mehr oder weniger Fremden gemacht hatte. Sie sollte erst mal Charlie suchen und jeden Moment mit ihm genießen.
    Miss McCartney hielt ganz in ihrer Nähe

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