Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)

Spaziergang“, sagte Kieran. „Ich bin bald wieder zurück.“
    „Kein Problem.“
    Kieran folgte Maddie unauffällig. Wenn sie ihn brauchen sollte, würde er da sein. Das war das Mindeste, was er für sie tun konnte. Er schüttelte den Kopf über sich selbst. „Ich muss verliebt sein“, murmelte er. „Entweder das oder vollkommen verrückt.“
    Es hatte tatsächlich am Thermostat gelegen. Nach der Reparatur fuhr der Cadillac problemlos weiter, bis sie gegen Mittag die Serenity Farm erreichten, auf der Maddies Großeltern lebten. Maddie spürte, wie ihre Aufregung stieg. „Ich hatte nie wirklich ein Zuhause“, sagte sie leise, als sie in die Auffahrt zum Gelände einbogen. „Bis auf die Farm hier.“
    Alles sah noch genau so aus, wie sie es in Erinnerung hatte. Das weiße Holzhaus mit der großen Terrasse, der große Garten mit den bunten Blumen. Und über allem lag der Duft des Sommers.
    Maddie atmete tief durch und lächelte, als sie den vertrauten Geruch in sich aufnahm. Sie hatte ihre Großeltern so lange nicht gesehen. Telefonieren war einfach nicht dasselbe. Sie spürte, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte und sprang aus dem Auto. In diesem Moment öffnete sich die Haustür.
    „Ninny!“, rief sie, rannte die Stufen hinauf und fiel ihrer Großmutter um den Hals.
    Dann umarmte sie ihren Großvater. „Grandpa, ich freu mich so, euch zu sehen!“
    „So eine Überraschung! Du bist also zu Hause“, sagte ihre Großmutter lächelnd.
    „Ja, das bin ich“, antwortete Maddie. „Endlich!“ Dann drehte sie sich um und deutete auf Kieran. „Ich möchte euch gerne jemanden vorstellen. Das ist Kieran Quinn, mein … Freund.“
    Kieran ging auf die beiden zu und schüttelte ihnen die Hand. „Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen.“
    „Ich bin Sarah“, stellte Maddies Großmutter sich vor. „Und das hier ist Joe, mein Mann.“
    Kieran nickte. „Sarah, Joe – Ihre Farm ist atemberaubend.“
    Sarah lächelte. „Kommt erst mal rein. Ihr seid sicher hungrig?“
    Sie brachten das Gepäck ins Haus und Maddie ging direkt weiter in die Küche. „Was gibt es denn?“
    „Hühnchen, Kartoffelsalat und grüne Bohnen aus dem Garten“, antwortete Sarah. „Und Pfirsichkuchen als Nachtisch.“ Sie legte den Arm um Maddie. „Was tust du hier, ich dachte, du wärst auf Tournee?“
    Maddie und Kieran setzten sich an den Tisch. „Die Tour ist vorbei“, sagte Maddie schlicht.
    „Du hast also Urlaub?“, fragte ihr Großvater. „Dann hoffe ich, dass ihr beide ein paar Tage hierbleibt.“
    Maddie wurde ernst. „Ich schätze, es wird mehr als nur ein wenig Urlaub“, sagte sie dann. „Ich brauche dringend eine Pause von dem ganzen Rummel. Es macht einfach keinen Spaß mehr, versteht ihr, was ich meine?“
    Ihre Großmutter schenkte ihnen zwei Gläser Eistee ein. „Das wundert mich nicht“, sagte sie. „Du hast über 10 Jahre wie eine Verrückte gearbeitet. Das hält niemand auf Dauer durch.“
    Maddie blickte Kieran an und lächelte. „Es geht mir schon viel besser.“
    Nach dem Essen machten Joe und Kieran einen Rundgang über die Farm. Maddie und ihre Großmutter blieben allein zurück.
    „Er scheint ein wirklich netter Kerl zu sein“, sagte Sarah, während sie den beiden Männern nachsah. „Wo habt ihr euch kennengelernt?“
    „In Denver, am Busbahnhof“, sagte Maddie. „Er hat mir geholfen, als ich einfach so abgehauen bin. Seitdem sind wir zusammen.“
    „Also kennst du ihn gerade einmal …“
    „Vier Tage, ja. Ich weiß, es klingt verrückt. Aber wir haben diese besondere Verbindung. Ich kann es nicht erklären, aber so ist es.“
    „Und was macht er, wenn er nicht gerade mit durchbrennenden Country-Sängerinnen durchs Land fährt?“
    „Er arbeitet im Unternehmen seiner Familie in Seattle. Sie haben eine Werft für Luxus-Segeljachten.“ Maddie legte den Kopf schräg. „Ich glaube, ich habe mich verliebt. Er ist großartig, Ninny. Und es ist ihm egal, ob ich eine berühmte Sängerin bin, oder nicht. Ihm geht es nur um mich, um Sarah Madeline Westerfield.“
    „Deine Mutter wird nicht begeistert sein“, sagte ihre Großmutter. „Aber man müsste blind sein, um nicht zu sehen, dass er genauso verliebt zu sein scheint. Trotzdem möchte ich ihn erst ein bisschen besser kennenlernen, bevor ich mir ein Urteil erlaube.“
    „Natürlich. Aber du wirst ihn mögen. Da bin ich mir sicher.“
    „Weiß deine Mutter, dass du hier bist?“
    Maddie schüttelte den Kopf. „Ich habe sie per SMS