TIFFANY SEXY CHRISTMAS Band 03
sah genauso benommen aus, wie sie sich fühlte.
Merrie brauchte einen Moment, bis sie ihre Stimme wiedergefunden hatte. „Wow! Ich muss zugeben, ich hätte eher gedacht, dass Steuerberater Sex in einem Bett vorziehen. Auf solche Vorurteile werde ich nie wieder hereinfallen.“
Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Ich würde liebend gern in einem Bett mit dir schlafen – wenn wir es beim nächsten Mal bis dorthin schaffen. Allerdings muss ich sagen, dass diese Arbeitsfläche genau die richtige Höhe hat.“
„Ich beklage mich auch nicht.“
„Wenn es das ist, worum es beim Kochen geht, kann ich verstehen, weshalb so viele Männer Köche werden.“
„Ich muss dir sagen, du bist mir eine praktische Küchenhilfe.“ Plötzlich nahm sie ein beharrliches Piepen wahr. „Anscheinend sind die Plätzchen fertig.“
„Der Timer piept mindestens schon seit fünf Minuten.“
„Du machst Witze. Ich habe ihn nicht gehört.“
Er zwinkerte ihr zu. „Na ja, du warst eben beschäftigt.“
Sie lachte. „Tja, eine Elfe muss tun, was eine Elfe tun muss. Dafür sind diese Plätzchen nun verbrannt.“
„Und ich weiß genau, wie die sich fühlen. Aber ich habe eine großartige Idee. Wir schalten den Ofen aus, nehmen eine schöne warme Dusche und widmen uns anschließend der Schüssel mit der Glasur. Dann zeige ich dir, dass Steuerberater im Schlafzimmer genauso zu gebrauchen sind wie in der Küche. Wie hört sich das an?“
„Wie das beste Geburtstagsgeschenk seit Jahren.“
5. KAPITEL
Tom betrat sein Büro in der Main Street und schaltete das Licht ein. Er war entschlossen, an diesem Morgen produktiv zu sein und die Arbeit nachzuholen, die er normalerweise um diese Zeit längst erledigt hatte. Sein Terminplan war völlig durcheinandergeraten, denn die Auftritte als Weihnachtsmann auf Merries Partys hatten einen Großteil seiner Zeit in Anspruch genommen.
Ganz zu schweigen von den Nächten nach den Partys.
Die Erinnerung daran erregte ihn von Neuem, deshalb versuchte er die Bilder der vergangenen vier Nächte zu verdrängen – Merrie in der Dusche, während er ihren nackten Körper einseifte und sie anschließend unter dem herabprasselnden warmen Wasserstrahl liebte. Merrie zwischen den zerwühlten Laken, während sie sich gegenseitig strategisch platzierte Kleckse süßer Glasur von ihren Körpern schleckten. Oder ihr Picknick in der Badewanne mit Trauben, Apfelstückchen und Wein.
Wie sie sich anfühlte und schmeckte, hatte sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt, sodass er sie mit verbundenen Augen aus einer Menge Frauen herausfinden könnte. Er war nicht nur im Bett gern mit ihr zusammen, er unterhielt sich auch gern mit ihr. Es hatte ihm Spaß gemacht, ihr zuzuhören und Plätzchen mit ihr zu glasieren, und er mochte ihr ansteckendes Lächeln und ihren Sinn für Humor.
Seufzend setzte er sich in seinen Ledersessel und trank nachdenklich einen Schluck von seinem Kaffee, den er sich aus dem Coffeeshop mitgenommen hatte. Er fragte sich, warum er sich so durcheinander fühlte.
Er hatte den Sex und den Spaß in den vergangenen Tagen genossen, doch waren seine Gefühle widersprüchlich. Zweifellos fühlte er sich zu Merrie hingezogen, auf eine Art, wie er es bei keiner anderen Frau bisher erlebt hatte. Er hatte sie schon immer gemocht und attraktiv gefunden, seit er sie vor zwei Jahren kennengelernt hatte, trotzdem hätte er nie damit gerechnet, dass ihre Beziehung sich in diese Richtung entwickeln würde. Sie unterschied sich so sehr von dem, was er für seinen Typ hielt, und doch hatte keine dieser Frauen, mit denen er in den letzten Jahren zusammen gewesen war, diese Wirkung auf ihn gehabt. Schon ein Lächeln von ihr reichte, um ihn aus der Fassung zu bringen. Er begehrte sie, er wollte sie, mit einer Intensität, die ihn verblüffte und über die er nicht allzu froh war.
Diese Frau war nicht die Richtige für ihn. Er war ein Planer, sie dagegen folgte nur ihrem Instinkt. Er war Realist, sie war eine Träumerin. Er gehorchte seinem Verstand, sie ihrem Herzen. Sie waren einfach zu verschieden, als dass die Beziehung zwischen ihnen von Dauer sein konnte.
Dann genieße es, solange es dauert, riet ihm seine innere Stimme. Hör auf, alles übermäßig zu analysieren. Sie ist eine tolle Frau, du begehrst sie und sie begehrt dich, das genügt doch vollkommen. Wenn die Flamme erloschen ist, geht jeder von euch wieder seines Weges.
Genau. Er trank einen weiteren Schluck Kaffee. „Genau“,
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