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Tiffany Valentinsband Band 1

Tiffany Valentinsband Band 1

Titel: Tiffany Valentinsband Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen Leslie Kelly Stephanie Bond
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mir mal, jemand vom Staat hätte ihn kontaktiert, um das Anwesen wegen der Quelle in der Kalksteinhöhle zu erwerben.“
    „Ich werde mich darum kümmern“, sagte sie, in ihren Augen lag ein Leuchten. „Bist du später zu Hause? Du musst ein paar Papiere unterschreiben, und ich muss Fotos machen.“
    „Du kannst den Papierkram mitbringen, aber das Anwesen ist grade nicht sehr fotogen; ich bin dabei aufzuräumen.“
    „Die Bilder können warten“, stimmte sie zu. „Aber es ist eine Verabredung – bis nachher!“ Sie winkte ihm in einer aufreizenden Geste zum Abschied und ging.
    Schuldgefühle nagten an ihm, noch während er ihr nachsah. Aber es ließ sich nicht ändern, und immerhin war er unter anderem aus genau dem Grund hergekommen. Sobald die Ranch zum Verkauf angeboten wurde, konnte er zurück nach New York.
    Seine Erledigungen hatten viel länger als geplant gedauert, und als er endlich die Vorräte ausgeladen und alles geordnet hatte, war es schon später Nachmittag. Er beschloss, die Mähmaschine an den Traktor zu hängen und die Wiese vor dem Haus zu mähen, um den Anblick der Farm zu verschönern. Truman leistete ihm Gesellschaft, hielt aber zum Mäher respektvoll Abstand.
    Das Wetter hatte sich gehalten, und die Temperaturen waren noch immer hoch, aber die Arbeit ging nur langsam voran. Immer wieder musste Andrew vom Traktor springen, um Steinbrocken oder Äste zur Seite zu räumen, die zu groß waren, um einfach darüberzufahren. Er hatte ganz vergessen, wie viel Arbeit es war, eine, wenn auch nur kleine, Farm instand zu halten. Kein Wunder, dass hier alles verfallen war. Er hätte bemerken müssen, dass sein Vater Hilfe brauchte.
    Es dauerte nicht lange, bis ihm so heiß wurde, dass er sein T-Shirt auszog. Er wischte sich damit den Schweiß aus dem Nacken und blieb auf einer kleinen Anhöhe stehen, um den Ausblick zu genießen. Von hier aus konnte er das Haus der Tomlinsons sehen, und sofort kam ihm Summer wieder in den Kopf. Er fragte sich, weshalb so ein süßes, hübsches Mädchen vom Land nicht verheiratet war; dann fiel ihm ein, dass er eigentlich gar nichts von ihr wusste und sie gut und gerne schon ein Dutzend Mal verheiratet gewesen sein konnte. Außerdem, was ging ihn ihr Beziehungsstatus an?
    Er machte sich wieder ans Mähen, aber durch die eintönige Arbeit zusammen mit der ungewohnten körperlichen Betätigung blieben seine Gedanken stur an Summer und ihrem bezaubernden grünen Kleid hängen. Sie in diesem bezaubernden grünen Kleid. Und sie ohne dieses bezaubernde grüne Kleid. Und mit ihrem Haar … Lust erfüllte ihn, als er sich vorstellte, wie er seine Finger durch diese seidige, blonde Mähne gleiten ließ.
    Trumans Bellen riss ihn aus seinen Gedanken. Andrew drehte sich um, damit er sehen konnte, was die Aufmerksamkeit des Hundes erfasst hatte, und sah Summer den Weg entlang zu den Ställen gehen. Sie winkte ihm zu, und er winkte zurück. Truman ließ ihn im Stich und rannte gradewegs auf Summer zu. Andrew konnte es ihm nicht verübeln. Entschlossen, nicht weiter hinüberzustarren, sah er umher, um stolz sein bisheriges Werk zu betrachten, und konnte eben noch einen Fluch unterdrücken – die gemähten Streifen waren schief und krumm, und er hatte einige Stellen nicht richtig erwischt, die er nun noch einmal mähen musste. Summer würde ihn wegen seiner stümperhaften Arbeit vermutlich auslachen. Er zwang sich zur Konzentration und nahm die Wiese erneut in Angriff. Als er später zur Scheune neben dem Stall zurückfuhr, war er zumindest zufrieden, ein ordentliches Pensum guter Arbeit erledigt zu haben.
    Wenn er genauer darüber nachdachte, konnte er sich nicht erinnern, wann er das das letzte Mal zu sich gesagt hatte.
    Er machte den Traktor aus und sprang hinunter auf den Lehmboden. Die Scheune beherbergte außer dem Traktor noch diverse andere Geräte, einen Haufen Werkzeuge und jede Menge sonstiges Gerümpel – weitere Dinge, die er aufräumen und aussortieren musste. Als er schließlich das betagte Gebäude verließ, spürte er allmählich die Last des väterlichen Lebens auf seinen Schultern.
    Truman hieß ihn am Stalleingang bellend willkommen. Bislang war es Andrew gelungen, die Stallungen weitestgehend zu ignorieren, außer, als er um das Gebäude herum aufgeräumt hatte, aber nun entschied er, dass er sich die Insassen wenigstens einmal ansehen sollte. Und Summer „Hallo“ zu sagen war nur höflich.
    Er warf sich das T-Shirt über die Schulter und ging durch die

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