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Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Titel: Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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»Aber sie weiß, dass es ein hoffnungsloser Kampf ist.«
    »Ich wusste von Anfang an, dass Tim Charlie liebt«, erklärte Tina. »Ich habe nicht nach einem Liebhaber gesucht, sondern nach einem guten Freund. Und ich habe den besten Freund gefunden, den man sich wünschen kann. Tim und ich waren perfekt füreinander. Es ist so schön zu sehen, wie glücklich er mit Charlie ist.«
    Meine Eltern schauten sich immer noch verblüfft um. Sie wirkten ein bisschen sprachlos.
    Als nächstes stellte ich ihnen Hal‘s Eltern vor. Hazel fing sofort an, Geschichten über Hal und mich zu erzählen und meine Eltern saugten alles in sich auf. Ich ließ meine Eltern bei ihnen stehen und ging zu Coach Johnson und Phyllis, die gerade mit Hal sprachen.
    »Charlie, es ist schön, dich wiederzusehen«, sagte Coach Johnson.
    »Ich freue mich auch, euch wieder zu sehen«, sagte ich zu beiden.
    »Hal hat uns über euch auf dem Laufenden gehalten«, verkündete Phyllis. »Du wohnst jetzt hier in Minneapolis?«
    »Direkt hier, bei Tim«, erklärte ich. »Werdet ihr morgen und am Sonntag auch da sein? Ohne euch würde etwas fehlen.«
    »Wir würden es um nichts auf der Welt verpassen wollen. Hal sagte uns, dass es eine Pflichtveranstaltung ist.«
    »Wenn ihr schon von Hal sprecht. Ist er bereit für Boston?«, fragte ich.
    »Ist Boston bereit für Hal? Das ist die bessere Frage«, sagte Coach Johnson. »Aber frag Hal doch selbst.«
    »Ich bin bereit«, sagte er zuversichtlich. »Ich werde unter 3 Stunden laufen. Das ist mein Ziel für das erste Mal.«
    »Dummer Junge«, sagte Coach Johnson. »Aufgrund deiner Zeiten erwarte ich, dass du in den Top 20 sein wirst. Wenn nicht sogar in den Top 10. Hal wird zwar nicht gewinnen, aber er wird nicht weit weg sein.«
    »Ihr scheint euch da ziemlich sicher zu sein«, sagte ich.
    »Ja. Ich habe ihn die ganze Saison über beobachtet. Er wird stark anfangen, vielleicht sogar eine Zeit lang die Führung übernehmen. Aber in der Mitte des Rennens werden die richtig starken Läufer anziehen. Wenn Hal versucht, an ihnen dran zu bleiben, wird er sich selbst umbringen und das Rennen nicht beenden können. Aber er kennt seine Grenzen, also wird das nicht passieren. Ich denke, dass er ein paar der Profis erschrecken wird und man wird auf jeden Fall Notiz von ihm nehmen. Nächstes Jahr könnte er vielleicht um den Sieg mitlaufen.«
    Ich beobachtete Hal die ganze Zeit und er strahlte aufgrund des Lobes.
    »Ich werde die 3 Stunden schaffen. Mehr werde ich nicht versprechen«, sagte er zu Coach Johnson.
    Als Carl und Carol ankamen, war es Zeit zum Essen. Der Tag war zu stressig, um die Möbel umzuräumen. Deswegen verteilten wir uns im Haus. Zum Dessert quetschten wir uns jedoch alle um den Küchentisch.
    Der Abend klang mit einer gemütlichen Runde im Wohnzimmer aus, bei der jeder Geschichten über Tim, Hal und mich erzählte. Tim war der erste, der aufstand. Er verkündete, dass er um 5:10 Uhr zum Training aufstehen musste und deshalb nun ins Bett gehen wollte.
    »Du fährst morgen Früh nach St. Paul zum Turnen?«, fragte Hal. »An eurem großen Tag? Du bist bekloppt.«
    »Ja, das ist er«, stimmte ich zu. »Aber verschwende deine Zeit nicht mit dem Versuch, ihn umzustimmen.«
    »Ich könnte mir nichts Entspannenderes vorstellen, um den Tag zu beginnen«, verteidigte sich Tim. »Ich werde mehr auf dem Schwebebalken arbeiten als sonst. Davon bekomme ich immer gute Laune. Das wird ein wundervoller Tag morgen. Charlie, sagst du gute Nacht? Wir gehen ins Bett.«
    Ich verabschiedete mich und wir gingen gemeinsam nach oben. Wir kuschelten uns ins Bett und küssten uns. Tim wackelte, ich streichelte ihn und wir schliefen gemeinsam ein.

    Pünktlich um 5:10 Uhr standen wir auf. Tim war wie immer etwas schneller als ich.
    An diesem Morgen brachen wir unsere Regel, dass Tim alleine nach St. Paul fuhr. An diesem Tag wollte ich Tim nicht alleine trainieren lassen. Er schien auch nicht alleine sein zu wollen, denn er akzeptierte es ohne Diskussion, dass ich ihn begleiten würde.
    Wie angekündigt verbrachte er die meiste Zeit auf dem Schwebebalken und es war wie immer faszinierend, ihm zuzusehen. Ich konnte nie genug davon bekommen, ihn zu bewundern.
    Pünktlich um 7:45 Uhr verschwand er unter der Dusche, dann fuhren wir zur Schule.
    »Ich wünsche dir einen schönen Tag«, sagte ich, bevor er ausstieg. »Wir sehen uns dann nach der Schule beim Treffen deines Teams.«
    Tim schaute sich einen Moment lang um.
    Als er sich sicher

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