Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)
ein Turnprogramm aufbauen. Das beste ist aber —«
Er machte eine Kunstpause, um die Spannung zu erhöhen. Dabei grinste er schelmisch.
»Charlie und ich haben ein Haus gekauft.«
Norman und Betsy waren schwer aus der Ruhe zu bringen, aber das haute selbst sie um. Beide starrten Tim mit offenem Mund an.
Unterwegs hatte ich mir vorgestellt, wie sich Norman in aller Ruhe hinsetzen und etwas wie ›Jetzt mal langsam. Fang bitte von vorne an, Tim‹ sagen würde. Aber nicht einmal er konnte diese Nummer abziehen.
»Ein Haus?«, stotterte er. »Was heißt ihr habt ein Haus gekauft? Ihr habt kein Geld für ein Haus. Charlie, bitte hilf mir hier. Wovon spricht er?«
Ich konnte nicht widerstehen.
»Wir haben ein Haus gekauft«, bestätigte ich. »Ein großes Haus in Grand Forks. Downtown, nicht weit vom Campus entfernt. Der Deal ist perfekt. Wir können Mitte des Sommers einziehen.«
Es war das erste Mal, dass ich sah, wie Norman die Fassung verlor.
»Ihr habt was? Ihr habt nicht das Geld für so etwas. Könnte mir bitte jemand erzählen, was hier los ist?«
Ich grinste und antwortete ihm.
»Ich glaube wir haben dich erwischt, oder? Es ist alles wahr, aber auch eine lange Geschichte. Möchtest du, dass wir am Anfang anfangen?«, fragte ich zuckersüß.
Diese Unterhaltung machte mir einen Riesenspaß. Norman entspannte sich ein wenig.
»Ich hätte wissen müssen, dass ich mich bei euch beiden entweder auf etwas absurdes oder völlig lächerliches gefasst machen sollte. Ich glaube, ich habe ein bisschen die Fassung verloren. Ja, fangt bitte am Anfang an.«
Wir erzählten ihnen die Geschichte so detailliert wie möglich.
»Und ihr habt wirklich heute einen Vertrag unterschrieben? Alles an einem Tag?«
»Tim macht keine halben Sachen«, sagte ich einfach.
»Charlie, du solltest in solchen Situationen ein wenig Reife beitragen.«
»Ich dachte, es ist verrückt. Vielleicht ist es das auch. Aber Tim liebt es. Warum sollte ich nein sagen?«
»Morgen —«, begann Norman und schüttelte fassungslos den Kopf. »Morgen fahren wir dort hin und schauen uns das Haus an. Ich möchte diesen Felix kennenlernen.«
Tim ließ mich bis zu diesem Punkt die Unterhaltung führen. Er fand aber, dass er sich jetzt auch einmal zu Wort melden sollte.
»Dad, du verlierst schon wieder die Fassung. Du solltest deinem Sohn ein bisschen mehr Vertrauen entgegenbringen, oder?«
Norman sah ihn einen Moment an und ich wartete darauf, dass er nun endgültig platzen würde. Dem war aber nicht so. Seine Gesichtszüge entspannten sich und er lächelte ein wenig.
»Du hast recht. Entschuldige. Ich möchte aber trotzdem gerne hin fahren. Deine Mutter und ich sind zumindest sehr neugierig.«
Wir sagten ihnen, dass wir mitfahren würden und umarmten Betsy und Norman. Dann ließen wir sie mit ihren Gedanken alleine und gingen in unser Zimmer.
Wir zogen uns gegenseitig aus, kuschelten uns ins Bett und plauderten eine Weile. Wir mussten beide lachen, während wir über Norman‘s Reaktion sprachen. Wir küssten uns, Tim wackelte mit dem Hintern und ich streichelte seinen Penis und seinen Oberkörper. Nachdem wir beide gekommen waren, schliefen wir in unserer Lieblingsposition zusammen ein.
Der bevorstehende zweite Trip nach Grand Forks hielt Tim am nächsten Morgen natürlich nicht von seinem Training ab. Für gewöhnlich schlafen wir Sonntags etwas länger, aber Tim bat mich, ihn zur Schwimmhalle zu begleiten. Ich war müde, stand aber dennoch mit ihm auf.
Ich verbrachte den Morgen also damit, Tim beim Training zuzusehen. Während ich ihn ansah, fragte ich mich, warum Turmspringer überhaupt Badehosen trugen. Zumindest Tim‘s Badehose überließ absolut gar nichts der Fantasie. Nicht, dass es mich stören würde. An diesem Morgen war ich dankbar dafür. Meine Gedanken schweiften zu anderen Dingen ab, die ich mit Tim gerne angestellt hätte.
Um 7:45 Uhr, Tim‘s normalen Trainingsende in der Schulwoche, bat ich ihn, aus dem Wasser zu kommen und Schluss zu machen. Er kam meiner Bitte ohne Protest nach. Er wusste, dass es viel verlangt war, am Sonntag so früh mit ihm aufzustehen.
Als Tim zu mir kam, hielt ich ihn fest, zog ihm die Badehose aus und warf ihn wieder in Wasser. Ich zog meine eigene ebenfalls aus und sprang hinterher. Eine viertel Stunde spielten und rauften wir miteinander und tauchten uns gegenseitig unter. Aus der Spielerei wurde liebevollerer Körperkontakt, den wir unter der Dusche fortsetzten. Es war ein wundervoller
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