Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker
darüber.«
Etwas pikiert wegen meiner offiziellen Benachteiligung wurde ich in meinen Fragen nun mutiger. »Wenn ich oben wohne, werde ich Amistad und Cheyenne gleichgestellt?«
Santiago zischte verächtlich. »In deinen Träumen!«
War ja nicht so abwegig. Schließlich war ich auch vor meiner Abreise von Ivory seinen Geliebten gleichgestellt. »Jana auch nicht?«
»Nein.«
»Das heißt, wir haben auch keine Exklusivität?«
»Bedingt. Jana kann nicht einfach ausgewählt werden, hierfür ist bei mir eine Erlaubnis einzuholen. Bei dir werden wir das ähnlich gestalten, allerdings scheidet Cheyenne aus.«
Ich nickte. Cheyenne wollte ich besser nicht ansprechen.
»Ich hab dich aus dem Keller geholt, Zahira. Wie sieht’s aus mit Dankbarkeit?«, fragte er gebieterisch, während er sein Besteck weglegte.
Verlegen strich ich durch meine Haare und sah ihn an. »Ja, gut.«
Er lächelte amüsiert. »Geht das deutlicher?«
»Ich bin dir sehr dankbar.«
Jetzt!
Nachdem wir gegessen hatten, erhob sich Santiago von seinem Sitzkissen und streckte sich auf der weißen Doppel-Matratze aus. Wir waren nach wie vor nackt und unsere Liebesinsel unter dem Strohdach von flackerndem Kerzenlicht erfüllt.
»Komm her!« Er hielt einen Arm auf und wollte, dass ich mich zu ihm setzte. »Wir spielen jetzt ein Spiel«, verkündete er und griff nach der gekühlten Schüssel mit Mousse au Chocolat und Erdbeeren.
Ich war freudig überrascht, kniete vor ihm und wartete auf seine Erklärung.
»Es ist ein romantisches Spiel ... würdest du mir vielleicht nicht zutrauen, vermutlich wirst du dabei den Schmerz vermissen. Aber darum kann ich mich später kümmern, falls es dir ein Bedürfnis ist.«
Ich lachte. »Okay.« Er war so fürsorglich.
Stolz streichelte er über meine Wange und ich hoffte, er hatte mein »Okay« nicht bereits als Zustimmung verstanden.
»Also, es ist ganz einfach.« Er nahm etwas von dem weißen Mousse auf den langstieligen kleinen Löffel und strich sich davon etwas auf die Schulter. »Das ist für dich«, sprach er mit einem auffordernden Blick in dieselbe Richtung.
Ich hielt meine Haare zusammen, beugte mich über ihn und leckte den kleinen weißen Fleck von seiner nackten Haut. Danach sah ich ihn wieder an.
Er lächelte. »Okay, als nächstes bist du dran! Wenn du zwischendurch eine Erdbeere möchtest, sag’s mir, dann werde ich dich füttern. Ich selbst darf Erdbeeren essen, so viele ich möchte ... gut ... ich fange an!« Santiago tauchte den schmalen Löffel abermals in die Creme. Er tupfte sich ein wenig davon in die Mitte seiner Handfläche und ließ genau diese Hand geöffnet neben mir zu Boden.
Kniend rutschte ich ein Stück weg von ihm, nahm meine Haare zur Seite und begann die delikate Süßspeise aus seiner Hand zu lecken. Hatte ich mir ja schon gedacht, dass dieses Spiel einen eigenen Reiz entwickeln würde. Für uns beide. Er würde mir mit jeder kleinen Portion demonstrieren, dass, egal wo ich mich an seinem Körper bewegte, er unmissverständlich meine Unterwürfigkeit erkennen wollte und ich würde mich glücklich schätzen, ihm diese Macht über mich zu gewähren.
»Willst du eine Erdbeere?«, fragte er danach.
»Ja.«
Daraufhin nahm er eine zwischen seine Zähne und zog mich an sich. Ich stahl sie aus seinem Mund und während ich sie runterschluckte, musste ich mir eingestehen, dass mir dieses Spiel gefiel. Mit einem Blick, der tausend Worte sprach, vertraute mir Santiago den Löffel an. Ich wusste, ich durfte meine Freiheit nicht missbrauchen.
Ich kniete neben ihm und entschied mich für meinen linken kleinen Nippel, der seine Begeisterung sofort dadurch zeigte, dass er sich beim ersten Kontakt mit dem kalten Mousse freudig aufrichtete. Ich hüllte ihn in winterliches Weiß, legte den Löffel wieder beiseite und strahlte Santiago an.
Der zog eine Augenbraue hoch.
Ich bekam Angst ... Angst, die falsche Wahl getroffen zu haben. Aber er wollte mich mit dieser kleinen Verzögerung offenbar nur erschrecken, stützte sich auf seinen Ellbogen und führte seinen Mund an meine Brust. Feuchte Wärme umschloss meinen hart abstehenden Nippel, ich fühlte das Kreisen seiner Zunge, ein wohliges Saugen und sanfte Bisse. Santiago hatte die Augen geschlossen und ich bewunderte sein schönes Gesicht, seine Haare ... Ihn zu beobachten erregte mich. Ja, ich liebte dieses Spiel. Sofort beschloss ich, in der nächsten Runde meinen anderen Nippel zu bedenken, der sich nun sträflich vernachlässigt
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