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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Park.«
    »Und wie war er zu dir? Warst du frei?«
    Ich schloss kurz die Augen, um mich zu erinnern. Es war erst vier Tage her, aber mein Leben mit David schien schon so weit weg. »David war ... er ... er war so lieb zu mir ...« Plötzlich schnürte sich meine Kehle zusammen. »Bitte Jana, ich kann über David noch nicht reden. Vielleicht in ein, zwei Wochen.«
    »Warum bist du eigentlich zurückgekommen?«, wollte sie wissen.
    »Ich ... ich kann nicht mit einem Mann leben, der immer nur zärtlich zu mir ist.«
    Jana nickte. »Ja, das könnte ich auch nicht.«
    Ich setzte mich im Bett auf. »Wie ist das mit deinen Augen passiert?«, fragte ich sie frei heraus.
    Sie zögerte kurz. »Es war eine Allergie auf Augentropfen.«
    »Jana ... nie im Leben! Halt mich bitte nicht für blöd!«
    »Aber es waren Augentropfen!«
    Ich lachte ungläubig. »Und warum ist Jude gegangen?«
    »Ich weiß nicht ... vielleicht wegen Amistad.«
    »Jana, es waren keine Augentropfen. ER hat dir das angetan. Womit auch immer ...«
    Sie verzog keine Miene. »Es hat keinen Sinn, darüber zu diskutieren ... Du musst dich mit dieser Antwort abfinden.«
    Das war deutlich. Er hatte ihr verboten, es mir zu sagen. Womöglich war sie auch eine Schweigegeld-Anwärterin.
    Somit hatten wir die wichtigsten Fragen geklärt. Ich hatte David böswillig entführt und sie war blind wegen einer Augentropfenallergie. Dazu kam noch, dass sie den Anschein machte, als würde sie das alles wirklich glauben. Aber vielleicht wollte sie es ganz bewusst so, und mir stand es bestimmt nicht zu, sie dafür zu verurteilen, schließlich hatte sie jeden Tag mit den Konsequenzen, mit ihrer Behinderung, zu leben. Sie sollte entscheiden, was sie glauben wollte ... und was nicht.
    Ich sah, wie sie an ihr Handgelenk fasste. Eine seltsame Uhr zierte ihren Unterarm, sie konnte daran die Zeit fühlen. »Wir sollten aufstehen. Santiago frühstückt meist um acht.«
    »Ja«, stimmte ich ihr zu. »Kann ich dir bei irgendetwas helfen?«
    »Danke ... vielleicht später beim Anziehen.« Jana stieg aus dem Bett und ich folgte ihr. »Hast du schon mal gehört, dass es Menschen gibt, die Farben an Kleidungsstücken fühlen können?«, fragte sie mich.
    »Nein.«
    »Doch, wirklich. Es funktioniert aber soweit ich weiß nur bei Baumwolle. Blau fühlt sich anders an als Gelb. Schwarz anders als Grün. Ich habe es versucht und ich spüre auch einen Unterschied, aber es gelingt mir noch nicht so richtig. Außerdem ist das Material unserer Kleider und Unterwäsche dafür nicht geeignet.« Sie seufzte.
    Mit Jana zu duschen war eigenartig. Allein das Wissen, dass ich sie sehen konnte und sie mich nicht, beflügelte meine Fantasie. Ich brauchte mich für meine Blicke nicht zu schämen. Ich hätte sie unbemerkt minutenlang anstarren können. Sie hatte ihre Haare hochgesteckt und war bildhübsch ... nackt, nass und auf gläsernen High Heels. Ich sah ihr zu, wie sie sich im Intimbereich rasierte, und dachte darüber nach, ob ich es mit geschlossenen Augen wohl auch könnte. Es schien mir jedoch zu riskant, es heute auszuprobieren.
    Wieder zurück in unserem Zimmer erhellte bereits das Tageslicht den Raum. Erst jetzt fiel mir die eigentlich unübersehbare Neuerung auf. Wie gebannt blieb ich davor stehen und begutachtete das edle Stück, das mir gleichzeitig Angst einflößte. Die rechte Wand war von der Ecke bis zum Doppelbett mit einer schwarzen Platte, vermutlich aus Ebenholz, verkleidet worden. Darin eingearbeitet glänzten unzählige silberne Ringe in allen Höhen und Positionen. Ähnlich wie in den Verliesen, nur viel großzügiger und edler.
    »Siehst du dir die Wand an?«, fragte Jana.
    »Ja.«
    »Die haben wir erst seit zwei Wochen. Bei Amistad im Zimmer ist genau die Gleiche.«
    »Wozu? Gibt es den Kontrollraum nicht mehr?«, fragte ich erstaunt.
    »Doch ... aber ... dort ist kein Bett. Santiago wollte sie neben dem Bett haben.«
    Ich nickte, völlig in Gedanken ... und noch immer gebannt von dem Anblick. Dann schickte ich schnell ein leises »Okay« für sie hinterher und wollte nicht weiter nachfragen.
    Ich suchte sandfarbene Unterwäsche für uns aus, sowie transparente Kleider in demselben Farbton. »Hast du schon mit allen Männern hier geschlafen?«, fragte ich sie leise.
    »Ja ... Warum flüsterst du?«
    »Ich weiß auch nicht ... vielleicht falls wir abgehört werden.«
    »Wir werden abgehört! Aber da nützt dir Flüstern nichts. Sie hören alles. Es gibt auch zwei

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