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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Unerwartetes, was mir Gewissheit brachte, diese Reise würde für mich zu einer Prüfung werden.
    Wir trafen uns in der Lobby mit der restlichen Crew ... Visagisten, Stylisten, Grafiker und andere Abgesandte des Modejournals. Insgesamt umfasste das Team vierzehn Personen und so kam es, dass uns der Hotelmanager persönlich begrüßte. Er erschien mit einer aufreizend gekleideten jungen Dame, die rund um mit Blüten geschmückt war und uns Cocktails reichte. Er selbst trug einen dunklen Anzug und als mein Blick das erste Mal auf ihn fiel, blieb fast mein Herz stehen. Er sah aus wie Santiago ... die schwarzen Haare, streng nach hinten gekämmt, dieselbe Statur, der südländische Teint, das charmante Lächeln, der gleiche Gang ... einfach alles. Vielleicht war er ein paar Jahre älter. Wie auch immer, ich konnte nicht hinsehen, die Ähnlichkeit raubte mir den Atem. Jemand drückte mir einen Cocktail in die Hand und während ich beobachtete, wie er den anderen beiden Models bereits die Hände schüttelte, nahm ich einen großen Schluck von dem, wie ich leider feststellen musste, anti-alkoholischen Fruchtshake. Als er vor mir stand, gab ich ihm nervös meine Hand und merkte gleichzeitig, wie das Glas in meiner anderen zu zittern begann. Keine Ahnung, was er sagte, denn ich konnte mich kurz darauf nicht mal mehr an seinen Namen erinnern, aber aus der Nähe sah er noch viel umwerfender aus. Ich hoffte inständig, er hatte eine Frau, eine Geliebte, zehn Kinder oder er sollte homosexuell sein. Wobei letzteres ... ach, ich wollte nicht wirklich darüber nachdenken.
    Eine Assistentin des Modejournals informierte uns noch, dass wir erst übermorgen mit Fotoaufnahmen starten würden und demnach morgen frei hätten. Die Runde löste sich so langsam auf und ich bezog mein Zimmer im zweiten Stock des Haupthauses. Vom Balkon aus hatte ich einen wunderschönen Ausblick auf den Pool, weiter unten am Strand sah ich beleuchtete Palmen und auf der anderen Seite das Abend-Restaurant mit seiner großen Terrasse. Ich wollte heute nicht mehr nach unten gehen, also bestellte ich mir Essen aufs Zimmer. Wenig später fiel ich erschöpft ins Bett, ohne Angel auch nur einen Funken Beachtung geschenkt zu haben. Stattdessen versuchte ich krampfhaft, dieses Bild aus meinen Gedanken zu verbannen, das Bild von »Santiago 2«, denn es machte mich traurig.

Mach mit mir, was du willst!
    Es war bereits heiß und sonnig, als ich am nächsten Morgen erwachte – eine angenehme Abwechslung zu dem winterlich kalten New York. Ich schlüpfte in ein weißes Strandkleid und hatte zufällig fast dasselbe Timing wie die anderen beiden Mädchen. Wir trafen einander beim Frühstück und planten gemeinsam, was wir heute unternehmen würden. Joleen war zum Glück der französischen Sprache mächtig, also konnte zumindest sie sich mit Chiara verständigen. Im Hotel wurde ein Ausflug zu einer Schmetterlingsfarm angeboten, für den wir uns einstimmig entschieden. Gemeinsam mit ein paar anderen Gästen waren wir fast vier Stunden unterwegs.
    Nachmittags verbrachten wir die Zeit am Pool, wo wir auch Gerry wiedertrafen. Er setzte sich zu uns auf eine Liege. »Habt ihr euch gut eingecremt?«, erkundigte er sich.
    »Klar, Schutzfaktor fünfzig! Was denkst du denn?«, antwortete ich. Das war ja wohl das Mindeste, was ein Model wissen sollte. Keine weißen Ränder, kein Sonnenbrand. Entweder Kleidung oder Sunblocker.
    »Auch am Rücken?«, hakte er nach.
    Ich zog eine Augenbraue hoch. »Willst du fühlen?«
    »Danke, ich glaub dir«, gab er zurück.
    War er nun doch schüchtern? Ich lächelte. Chiara redete irgendetwas Unverständliches, woraufhin Gerry auf Französisch antwortete und sich kurz entschlossen zu ihr setzte. Eine Minute später massierte er ihr die Schultern und den Rücken mit Sonnenmilch.
    »Zum morgigen Shooting«, erklärte er nebenbei, »wir werden erst am späten Nachmittag beginnen. Ich möchte die untergehende Sonne nutzen. Ich schlage vor, wir treffen uns um sechzehn Uhr unten am Strand, draußen bei den Felsen. Die Visagistin braucht euch dann vermutlich schon direkt nach dem Mittagessen, aber das klärt ihr bitte mit Valerie am Abend. Ach ja, wir essen heute alle gemeinsam. Ich hoffe, ihr habt noch nichts vor?«
    ***
    Im Restaurant war für uns ein Tisch für vierzehn Personen reserviert. Irgendwie passierte es, dass ich schon wieder neben Gerry saß und diesmal unterhielten wir uns recht nett. Er erzählte mir von bekannten Models, die er schon

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