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Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker

Titel: Time of Lust | Absolute Hingabe | Band 2 | Roman von Megan Parker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Hinter mir zwei neue Gesichter ... blond ... mit üppigen Brüsten ... gar nicht Santiagos Ding. Von ihm selbst war kein Bild zu sehen. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich sackte ohnmächtig zusammen.
    ***
    Ronan saß neben mir, als ich wieder erwachte. Er hatte mich auf die Couch gelegt. Erschrocken richtete ich mich auf und griff mit beiden Händen in meine Haare. »Ich wusste nicht, dass es so eine Seite gibt«, erklärte ich ihm und bekam dabei kaum Luft.
    »Dann weißt du vermutlich auch nicht, wozu sie dient?«
    »Nein ... aber ich glaube, ich will es gar nicht wissen.«
    Ronan sah mich zittern und griff nach meiner Hand. »So schlimm ist es nicht. Er veranstaltet offensichtlich einmal pro Jahr ein Treffen, wo er all diese Mädchen hier einlädt, beziehungsweise wird auf dieser Webseite der Termin dafür bekannt gegeben. Das letzte fand sehr exklusiv auf einer Yacht statt. Welchen Zweck die Seite sonst noch hat, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht brüstet er sich vor irgendwelchen Leuten mit seinen Verflossenen. Übrigens, die Seite war geschützt, ich hab sie von einem Programmierer, einem Bekannten von mir, aufmachen lassen.«
    Warum hatte David mir das nicht gesagt? Bestimmt wollte er mich von diesen Treffen fernhalten. Nummer Sechsundsiebzig! Obwohl ich geplant hatte, diesmal tapfer zu sein und vor Ronan nicht mehr zu weinen, kamen mir schon wieder die Tränen.
    Ronan bohrte weiter in meinen Wunden. »Wieso lässt man sich für einen Mann brandmarken? Du bist achtzehn ... Du warst vielleicht ein paar Monate mit ihm zusammen! War es das wert?«
    »Ja«, schluchzte ich trotzig.
    »Er macht die Mädchen alle hörig, hab ich recht?«
    Ich zögerte kurz, bevor ich es mir selbst eingestehen konnte. Dann nickte ich stumm. Ronan zog mich an sich und schlang seine Arme um meinen Körper. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und heulte. Minutenlang.
    »Ich muss jetzt gehen«, seufzte ich.
    Ronan hielt mich noch kurz fest, dann begleitete er mich ins Vorzimmer, wo mich eine neue Traurigkeit überrollte, weil mir klar wurde, dass ich nun zum letzten Mal in sein schönes Gesicht sehen und ein paar Minuten später jegliche Chance bei ihm verspielt haben würde. Ich fragte mich, wie ich es meinem Körper und meiner Seele nur antun konnte, an dem falschen der beiden Männer zu hängen.
    Ronan richtete seinen Bademantel, der an seiner Brust etwas zu weit aufgegangen war. »Hab ich das vorhin richtig verstanden, dass du dich bei mir entschuldigen wolltest?«, fragte er. Der Tonfall in seiner Stimme kam mir plötzlich etwas eigen vor, fast ein wenig herablassend. Aber das war eine Art, mit der ich wenigstens umzugehen wusste.
    »Ja ... es tut mir aufrichtig leid, ich wollte dich letztes Mal nicht beleidigen«, beteuerte ich.
    »Ich verzeihe dir, wenn du mir einen Wunsch erfüllst ...«
    Jetzt war ich noch mehr überrascht. »Okay«, entgegnete ich kleinlaut und gespannt, was jetzt kommen würde, denn sein verführerischer Blick ließ mich bereits dahinschmelzen.
    Er hielt einen Finger unter mein Kinn und drängte mich einen Schritt zurück, bis ich eine Wand hinter mir spürte. »Wenn du mir diesen Wunsch erfüllst, vergebe ich dir.« Sein Ausdruck war ernst und mir wurde ganz anders. Er sprach mit mir, als wäre er Santiago. Woher konnte er das plötzlich? Brauchte ein Mann nur zu wissen, dass eine Frau die Neigung hatte, jemandem hörig zu sein. Reichte das schon aus, um den richtigen Tonfall zu finden? Konnte das jeder? »Ich werde dich jetzt küssen ...«, sprach er weiter und sofort spürte ich pochende Erregung zwischen meinen Beinen. »Und ich möchte, dass du mich dabei mit deinen Händen berührst ... im Gesicht!«
    Erschrocken schnappte ich nach Luft. »Nein«, hauchte ich, »du weißt doch, dass ich ein Problem damit habe!«
    »Ja ... und du sollst wissen, dass ich ein ganz normaler Mensch bin ... genau wie du ... und genau wie er! Es ist abartig, solch ein Aufsehen darum zu machen!«
    Ich wandte meinen Blick von ihm ab, auf der Suche nach einer Antwort. Doch seine Hand holte zärtlich mein Gesicht zurück in seine Richtung. »Wirst du es tun? ... Sonst küsse ich dich nicht!«
    Wieso war er sich so sicher, dass mir ein Kuss von ihm etwas bedeutete? Zugegebenermaßen hatte er mich ziemlich in die Enge getrieben und sein selbstbewusstes Auftreten veranlasste mich schließlich, ihm ein zaghaftes »Okay« zu schenken.
    Er nickte zufrieden. »Nimm deine Hände schon mal nach oben, dann hast

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