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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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weiß warum, aber genau das war passiert. John musste sich zusammenreißen, um nicht laut loszubrüllen. Tommys, oder besser Viktors, Nachricht war eindeutig gewesen. Sie lieferte den Hinweis, dass Viktor noch am Leben und offenbar im Jahr 2018 war. Doch was noch viel schlimmer war, was John wirklich Angst einjagte, war ihr Inhalt.
    Ich kümmere mich um unser Mädchen … Leana war in Gefahr!

Kapitel 9
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    Juli 2018
    Nordfrankreich
     
    Ich konnte es kaum erwarten. Obwohl John nur drei Tage weg gewesen war, hatte ich ihn wahnsinnig vermisst. Sicher lag es auch an den merkwürdigen Umständen. Wer schickte seinen Freund schon auf einen Trip durch die Vergangenheit? Hinzu kam die Sache mit Tommy. Er hatte sich nicht bei mir entschuldigt und ich war nach wie vor völlig ratlos, was sein Verhalten anging. Aber wenigstens würde John nun wiederkommen und ich wäre mit meinen Gedanken nicht mehr so allein.
    Jess werkelte bereits in der Kommandozentrale herum. Ich war unglaublich aufgeregt. Wie es John wohl ergangen war? Er war einige Wochen bei seiner Schwester gewesen. Eigentlich hätte ich mich längst an das Prozedere gewöhnen müssen, aber es fiel mir immer noch schwer, mir vorzustellen, dass seine lange Reise in meiner Gegenwart nur drei Tage gedauert hatte. Es war zu fantastisch. André und ich schlenderten gemeinsam durch das Labor, um uns zu Jess zu gesellen. Sie war gerade dabei, die richtigen Koordinaten einzugeben, und wirkte über alle Maßen konzentriert. Es gab mir ein gutes Gefühl, dass sie die Konfiguration übernahm. Tommy war, für meine Begriffe, momentan etwas zu nachlässig. Er war heute nicht mal aufgetaucht. Ich konnte sehen, dass es Tyssot nun langsam zu viel wurde. Er würde später sicher noch ein ernstes Wort mit Tom reden. Mich sollte es nicht stören. Hauptsache Tommy bekam seine Wut wieder in den Griff und John war wieder bei mir.
    »Fertig«, rief Jess uns zu.
    »Großartig. Dann lasst uns den Mann mal zurückholen«, erwiderte André erfreut.
    Ich schnappte mir eine Schutzbrille und setzte sie auf.
    »Du kannst es wohl kaum erwarten, was?«, stellte Jess lächelnd fest und drückte mir aufmunternd den Arm.
    »Ich will ihn einfach nur sicher wieder hier wissen. Das ist alles«, sagte ich dankbar und drückte ihre Hand meinerseits.
    Tyssot schloss die Tür und reichte Jess ihre Brille, nachdem er ebenfalls eine aufgesetzt hatte. Dann folgte das Übliche. Surren, Brummen, ein leichtes Vibrieren. Die üblichen Geräusche. Fast, als würde die Straßenbahn kommen. Man nahm das Geräusch einfach nur noch zur Kenntnis. Mein Herz schlug schneller und ich presste mich förmlich an die Scheibe, um besser sehen zu können. Unten tat sich nichts. Wahrscheinlich dauerte es so lange, weil ich es kaum erwarten konnte. Sekunden verstrichen und mir wurde immer mulmiger zumute. Ich drehte mich um und sah Jess fragend an. Hatte sie vielleicht die falschen Koordinaten eingegeben? Erschrocken stellte ich fest, dass sie ein wenig beunruhigt aussah. Jess war nie beunruhigt! Sie hatte grundsätzlich alles im Griff. Ihr zweiter Vorname lautete "Ruhe". Ihr dritter "Selbstsicherheit". Auch Tyssot runzelte die Stirn.
    »Was ist los?«, fragte ich unsicher.
    »Keine Ahnung. Er sollte längst hier sein. Irgendwas stimmt nicht!«
    »Die Koordinaten?«, hakte André nach.
    »Nein, sehen Sie selbst. Alles korrekt«, erwiderte Jess, beinahe gekränkt.
    »Wie lange können wir das Fenster offen lassen?«, fragte ich und fürchtete mich vor der Antwort.
    »Vielleicht noch zwei Minuten. Länger auf keinen Fall. Ich will nicht riskieren, dass uns hier alles um die Ohren fliegt«, erwiderte Tyssot streng, doch in seinem Blick konnte ich Mitgefühl erkennen.
    Zwei Minuten, dachte ich. Was war los? Wieso tauchte John nicht auf? Hatte er den Wiedereintrittsort nicht rechtzeitig erreicht? War ihm etwas zugestoßen? Ich wurde beinahe wahnsinnig vor Sorge. Auf Jess' Monitor konnte ich die digitalen Ziffern langsam nach unten zählen sehen. Viel zu schnell, dachte ich. Nun blieben nur noch wenige Sekunden und John war noch immer nicht aufgetaucht. Die Anzeige sprang auf null und Jess begann die Anlage, nicht ohne ein entschuldigendes Schulterzucken in meine Richtung, herunterzufahren. Es war vorbei. John war nicht zurückgekehrt. Es fühlte sich an, als würden alle meine Gefühle aus mir herausfließen. Als hätte jemand einen unsichtbaren Stöpsel gezogen. Was war nur geschehen?
     
    Ein paar Tage später knallte ich wütend die

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