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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Tür hinter mir zu und rannte den Gang entlang zur Damentoilette. Meine Nerven lagen blank. Heute würden wir den zweiten Versuch starten, um John zurückzuholen. Den letzten Versuch, um genau zu sein. Wie immer gab es mehr als einen möglichen Rückreisezeitpunkt und ich konnte nur hoffen, dass es John gut ging und beim ersten Mal einfach etwas total schiefgelaufen war. Ob nun von unserer Seite aus oder von seiner, war mir gleich. Ich wollte ihn einfach wieder hier bei mir wissen. Vielleicht reagierte ich über, aber ich konnte nicht anders. Meinem angespannten Gemütszustand war es auch zu verdanken, dass ich mich soeben in der Cafeteria mit Tommy angelegt hatte. Jess und ich hatten wie immer über John geredet und er war zu uns an den Tisch gekommen, hatte sich nicht groß für das Thema interessiert und Jess schließlich wegen irgendwelcher technischer Details gelöchert, die ganz offensichtlich nichts mit Johns Rückkehr zu tun hatten. Ich war einfach explodiert, hatte ihn angebrüllt und wütend die große Halle verlassen. Sicher hätte ich nicht so ausrasten müssen, aber Tom trieb es momentan einfach auf die Spitze. Ständig lungerte er im Labor rum und schien dabei absolut nichts Sinnvolles zu tun. Dann war er plötzlich für Stunden weg und keiner wusste wohin. An manchen Tagen erschien er gar nicht erst zur Arbeit. Meine Sorgen hatten sich spätestens nach dem heutigen Vorfall in rasende Wut gewandelt. Sollte er mit seinem Kram doch alleine klarkommen. Ich wollte John zurück. Alles andere war mir egal.
    Ich verweilte noch ein paar Minuten vor dem Waschbecken und ließ mir kaltes Wasser über die Hände laufen. Das half. Ich musste mich zusammenreißen. Immerhin vertraute ich Jess, und auch André war mehr als bemüht, John heil zurückzubekommen. Es würde schon gut gehen.
    Kurze Zeit später fanden wir uns alle im Labor ein und starteten den nächsten Versuch. Die Anspannung war praktisch mit den Händen greifbar. Tommy hatte sich neben Jess gesetzt und beobachtete jeden ihrer Handgriffe. Tyssot und ich standen hinter ihnen und verfolgten das Geschehen mit ernster Miene. Die Anlage fuhr hoch und mein Herz drohte zu kollabieren. Das Ganze machte mich einfach nur fertig. Ich starrte wie eine Wahnsinnige runter in das leere Labor und betete, dass endlich etwas geschah. Doch noch war nichts zu sehen. Jess drehte sich zu Tyssot um und wirkte hilflos. Das konnte nichts Gutes bedeuten.
    »Jess?«, hauchte ich.
    »Leana, ich weiß einfach nicht, was los ist. Ich schwöre, dass alles richtig eingestellt ist. Er ist einfach nicht da.«
    Tränen traten mir in die Augen, während ich erneut die Ziffern auf dem Screen verfolgte und hilflos zusehen musste, wie die Zahl immer kleiner wurde. Das Labor blieb leer. Als der Zähler bei null angekommen war, zögerte Jess merklich. Doch sie hatte keine Wahl. Das System musste heruntergefahren werden. Wir konnten nicht auch noch eine Beschädigung der Anlage riskieren. Völlig ungerührt griff Tom schließlich nach der Tastatur und beendete die Prozedur. Ich hätte seinen Kopf zu gerne gegen die Glasscheibe der Kommandozentrale geschlagen. Es war vorbei. Ich konnte es nicht leugnen. Wir hatten uns an den zuvor festgelegten Plan gehalten und John hatte es nicht getan oder hatte es nicht tun können. Mit zitternden Händen nahm ich meine Schutzbrille ab und verließ die Zentrale ohne ein Wort. Mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf. Was war mit John geschehen? Wieso trugen wir eigentlich Schutzbrillen, wo die Scheibe doch so massiv war? Wieso war Tommy so ein Arsch? Beinahe wahnsinnig erreichte ich meinen Schreibtisch und machte mich sofort auf die Suche. Ich verfluchte mich. John hatte gefragt, ob er in der Vergangenheit eine Nachricht für mich deponieren sollte, wie wir es auf jeder unserer Reisen taten, aber ich hatte es nicht für nötig gehalten. Für mich waren nur wenige Tage vergangen. Ich hatte es als albern erachtet, ihn Berichte schreiben zu lassen. Jetzt hätte ich alles für ein Lebenszeichen getan. Mit flinken Fingern durchsuchte ich das Netz. Wenn ihm etwas geschehen war oder er am Ende doch noch von der Polizei geschnappt worden war, würde ich es irgendwo finden. Es musste eine Information geben, einen Hinweis, IRGENDETWAS! Meine Finger flogen über die Tastatur. Ich klapperte alle Datenbanken ab, jedes Register, durchforstete das Internet. Doch da war nichts. Der Diebstahl in New York war nach wie vor nicht aufgeklärt worden, also war John der Polizei

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