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Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Fast Forward (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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fort.
    »Korrekt! Aber warum nur EINEN Zeitsprung? Ich habe alle Daten ausgewertet und vor und nach diesem Eintrag sind alle anderen entweder Tests oder stimmen mit unseren Versuchen überein. Es gab nur diesen einen Sprung, von dem wir nichts wussten.«
    »Das verstehe ich nicht«, gab ich zu.
    »Ich habe es auch nicht verstanden und darum weitergesucht. Ich kann es nicht mit absoluter Sicherheit sagen, aber ich glaube, Tom hat eine Art Virus in das System eingeschleust, der seine Arbeit verschleiern sollte. Ein Script, welches verhindert, dass der Zeitsprung mitgeloggt wird.«
    »Das hat ja offenbar nicht geklappt«, stellte ich trocken fest.
    »Im Prinzip schon, aber er war nicht gründlich genug. Über die GUI hätte man es nicht entdeckt, aber wenn man hinten rum danach sucht, stößt man auf die Einträge, die das Script nicht bedacht hat.«
    Ich tat, als würde ich verstehen, und nickte. Das Wichtigste hatte ich begriffen. Tommy war heimlich an der Anlage gewesen. Und das nur ganz kurz, nachdem er von seiner Mission zurückgekehrt war.
    »Aber das erklärt nicht, warum nur ein Zeitsprung stattgefunden hat«, stellte ich fest.
    »Richtig«, bestätigte Jess, »wenn Tom irgendwo hingereist ist, muss er ja auch wieder zurückgekommen sein.«
    »Und es gab wirklich nur diesen einen heimlichen Sprung?«, fragte ich irritiert.
    »Ja, ganz sicher.«
    Wir blieben noch eine Weile im Labor, aber irgendwann gingen uns die Ideen aus und Jess wollte aus ihren unbequemen Sachen heraus. Also verabschiedeten wir uns und fuhren heim. Die Entdeckung war wirklich besorgniserregend. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Wenn doch nur der Professor hier wäre. Er hätte sicher ein paar gute Einfälle beizutragen. Wie sollten Jess und ich diese Sachen bewältigen? Wir waren völlig auf uns allein gestellt. Frustriert schloss ich die Haustür auf und schaltete das Licht ein. Die Wohnung war so kalt und leer. Schnell verdrängte ich jeden Gedanken an John und schleuderte die Schlüssel auf die Kommode neben der Tür. Ich verzichte darauf, mich abzuschminken, und ging direkt ins Bett, doch an Schlaf war nicht zu denken. So viele Gedanken, so viele Fragen. Entnervt griff ich nach der Fernbedienung, in der Hoffnung, dass im Fernsehen irgendetwas Langweiliges laufen würde. Vielleicht würde ich dann endlich müde werden.
    20 Minuten später funktionierte es tatsächlich. Meine Augenlider wurden schwerer und schwerer, während der Terminator im Spätfilm wild um sich schoss. Ich liebte diesen Film. Ich hatte ihn schon tausendmal gesehen. Gerade bückte er sich über den Jungen John Connor und seine Mutter und sprach die Worte: »Komm mit mir, wenn du leben willst.«
    Ich musste schmunzeln. Diese dunkle, mühsam synchronisierte Stimme. Wenn man auf den englischen Originalton umschaltete, konnte man die österreichisch angehauchte Stimme der Kampfmaschine vernehmen. Wie oft hatte ich diese Szene schon gesehen?
    Plötzlich erstarrte ich. Ein Gedanke manifestierte sich in meinem Kopf. Ich schoss hoch und rannte über den Flur zu meinem Notebook. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis es endlich hochgefahren war. Schnell tippte ich ein paar Worte in die Suchmaske und überflog die Ergebnisse. Nichts. Ich versuchte es mit anderen Stichworten. Wieder keine passenden Ergebnisse. Nach drei weiteren Anläufen fühlte sich mein Verdacht bestätigt und ich griff nach dem Telefon, wählte Jess' Nummer und wartete ungeduldig darauf, dass sie endlich abnahm.
    »Ja?«, erklang ihre Stimme, verschlafen und wenig erfreut, am anderen Ende.
    »Er hat Viktor zurückgeholt!«
    »Was? Wer ist da?«
    »Ich bin es. Leana!«, giftete ich sie an, »Jess! Tommy hat Viktor aus dem Jahr 1922 hierher geholt. Das muss es sein! Alles andere ergibt keinen Sinn.«
    »Wovon redest du da nur? Das ist doch völliger Schwachsinn!«
    »Nein, ist es nicht. Überleg doch mal! Es gab nur einen Zeitsprung und Tommy ist noch hier. Das bedeutet, er ist nirgendwohin gereist.«
    »Dann hat er die Zeitmaschine vielleicht einfach nur angeworfen, ohne irgendjemanden irgendwohin zu schicken. Wir können das nicht mit Sicherheit sagen.«
    »Geh ins Internet.«
    »Das werde ich nicht tun. Ich bin im Bett, Leana!«
    Jess klang wütend, aber ich ließ nicht locker. Ich wusste außerdem genau, dass sie mindestens ein internetfähiges Gerät direkt neben ihr, auf ihrem Nachttisch, liegen hatte. Sie konnte gar nicht ohne einschlafen. Sie war ein Freak.
    »Ich hab überall nach den

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