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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Newman
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Forschungsarbeit nicht in vollständiger Form herausschmuggeln können. Das Thema ihrer Arbeit war zu pikant, um es an jemand anderen zu verlieren. Allerdings musste Tyssot die tatsächlich projektbezogenen Dokumente ja irgendwo aufbewahren. Sie hatten dem Team viel zu lange freie Hand gelassen. Inzwischen hatten sie sicher tonnenweise Informationen aus dem Labor hinausgeschafft.
    Sein Vater hatte ihm immer gesagt, er solle ein wachsames Auge auf Tyssot und sein Team werfen. Doch durch seine Beziehung zu Leana war er nachlässig geworden. Außerdem konnte er sich nicht vorstellen, dass eines der Teammitglieder die Firma verraten würde. Es gab keine vergleichbaren Projekte in der Branche. Und wer gab schon freiwillig die Chance auf Unsterblichkeit auf? Jeder, der an der Entdeckung einer Möglichkeit, durch die Zeit reisen zu können, beteiligt wäre, würde unweigerlich in die Geschichte eingehen. Es war ihm einfach nie in den Sinn gekommen, dass das Misstrauen seines Vaters berechtigt war und jemand tatsächlich die erlangten Erfolge vertuschen wollte. Wozu auch? Was wollte der Professor erreichen? Ohne Van Orten Enterprises konnte er seine Forschungen nicht weiter betreiben. So eine Energie zu stabilisieren, das ging nicht in jeder x-beliebigen Garage oder im Hobbykeller. Tyssot würde schier unerschöpfliches Kapital benötigen, um allein weitermachen zu können. Auch konnte Viktor sich nicht vorstellen, dass der Professor seine Arbeit verkaufen würde. Sobald er seine Entdeckungen aus den Händen gab, wäre er raus aus dem Spiel. Kein anderer Konzern würde ihn weiter an der Sache arbeiten lassen, nachdem er Van Orten Enterprises hintergangen hatte. Das Risiko, dass er es wieder täte, wäre zu groß. Was also hatte dieser Mann vor und warum half Leana ihm?
    Er hatte sich bereits vor einigen Wochen eingestanden, dass Leanas plötzliches Verschwinden ihn viel zu sehr beschäftigte. Sicher, sie waren bereits seit einer ganzen Weile kein Paar mehr, aber es war nicht seine Entscheidung gewesen, die Beziehung zu beenden. Er hatte nie richtig verstanden, wieso sie ihn verlassen hatte. Das war ein schwerer Schlag gewesen. Natürlich hatte er ihr seine Enttäuschung nicht gezeigt. Im Gegenteil, er war zu einem Eisblock mutiert. Wann er konnte, ließ er sie auflaufen, kritisierte ihre Arbeitsweise und ließ sie links liegen, wenn sie ihm versöhnlich kam. Sein Vater hatte in den letzten Monaten enormen Druck auf ihn ausgeübt, welchen er meist ungefiltert an das Forschungsteam weitergab. Zum Großteil ging es dabei um die Versuche, aber wo er konnte, richtete er seine Wut direkt gegen Leana. Gut, das war nicht fair, dessen war er sich bewusst. Aber war sie fair gewesen, als sie ihn einfach sitzen gelassen hatte? Gott, diese ganzen Gedanken machten ihn wahnsinnig. Er vermisste sie. Wut hin oder her. Es war nun mal eine Tatsache.
    Lustlos blätterte er in einem der Ordner herum. Nichts. Da war rein gar nichts. Frustriert sprang er auf und trat gegen den Schreibtisch. Er wollte sich gerade umdrehen, um sich den zehnten Kaffee in fünf Stunden zu gönnen, als ihm plötzlich ein verdächtiger Spalt am Sockel des Tisches auffiel. Scheinbar hatte sich durch seinen Tritt die Verkleidung gelockert. Er hockte sich hin und kroch dann auf allen vieren näher heran. Tatsächlich, da war etwas. Er löste die Klappe vollständig und griff vorsichtig in den Hohlraum. Zum Vorschein kam ein dicker Umschlag. Er war schwer. Aufgeregt fegte er ein paar nichtssagende Papiere vom Schreibtisch und schüttete den Inhalt des Umschlags langsam darauf aus.
    Es waren eine Menge einzelne Zettel darunter. Außerdem einige Briefumschläge und eine DVD. Das wirkte vielversprechend. Möglicherweise hatte diese nervige Suche endlich ein Ende. Er schnappte sich die DVD und steckte sie in sein Notebook. Es dauerte endlos lange, bis sich endlich etwas auf dem Bildschirm zeigte. Es blieb ihm die Wahl zwischen einer Film-Datei und einem Haufen seltsam benannter Dokumente. Er war von jeher immer für den einfachen Weg gewesen und so klickte er mit der Maus auf die Film-Datei. Der Bildschirm wurde schwarz und es erschien ein Datum in der unteren, rechten Ecke. 11. April 2014, 12:26 Uhr. Das war vor Monaten gewesen. Er zweifelte am Wert seines Fundes. Möglicherweise hatte der Professor die DVD einfach nur vergessen, nachdem er sie im Schreibtisch deponiert hatte? Doch bevor er weitere Theorien spinnen konnte, begann der Film auf dem Monitor.
    Er sah Leana, den

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