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Time-Travel-Triologie 01 - Die Prophetin von Luxor

Time-Travel-Triologie 01 - Die Prophetin von Luxor

Titel: Time-Travel-Triologie 01 - Die Prophetin von Luxor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Frank
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mußten nun seinen Zorn fürchten. Jetzt würde Cheftu dafür bezahlen müssen. Wenigstens, so hoffte sie, murkste sie auf diese Weise nicht in der Geschichte herum.
    »Komm, Herrin«, sagte er. »Laß uns Wein trinken und reden. So viele Überschwemmungen sind ins Land gegangen, und wir haben acht Tage, um noch einmal jeden Augenblick zu durchleben.« Er schenkte zwei Becher voll, und beide nahmen einen Schluck. Er wirkte aufgekratzt.
    Man erwartete also von ihr, daß sie die Vereinigung mit einem Fremden vollzog, der 3500 Jahre lang tot gewesen war, bevor sie auf die Welt kam? Wo blieb da die wahre Liebe und Romantik? Zitternd nahm sie einen Schluck von ihrem Becher.
    Cheftu schenkte ihr Wein nach. »Bitte, hab keine Angst vor mir« sagte er leise. »Ich weiß, daß du das hier nicht gewollt hast. Es tut mir leid, aber ich konnte dir keine andere Möglichkeit bieten.« Sie blickte in seine Augen, die im matten Licht noch dunkler wirkten. Langsam kam er näher.
    »Mondschein, ich werde dir nichts tun. Ich habe auf dich aufgepaßt, dich beschützt, und auch wenn das hier unerwartet kommt, können wir es für uns zum Guten wenden. Was ich gesagt habe, tut mir leid; wir sollten es vergessen.« Er sah sie sehr aufmerksam, mit prüfenden, goldenen Augen an. »Laß uns ganz von vorne anfangen, als zwei neue Menschen.«
    Chloe versuchte, ihm zu antworten, doch ihre Stimme klang fremd in ihren Ohren, und ihre Zunge fühlte sich an wie in Watte gepackt. »Mir tut es ebenfalls leid«, brachte sie heraus. »Du bist gezwungen, eine Frau zu heiraten, die dich einst betrogen hat …« Sein Finger auf ihren Lippen brachte sie zum Verstummen.
    »Das ist vergessen. Wir leben heute. Heute sind wir zusammen, und ich hoffe, daß wir inzwischen stärker sind. Dir wird nichts passieren. Vor allem darauf kommt es mir an.« Die Zärtlichkeit in seinem Blick raubte ihr den Atem. Er streckte die Hand nach ihren Bechern aus. Beide kippten den Inhalt hinunter, als tränken sie Tequila und nicht Honigwein.
    Chloe schloß die Augen, während sich die Wärme in ihrem bibbernden Körper ausbreitete und sich mit den Drogen vermischte, die sie vorhin zu sich genommen hatte. Als sie die Lider wieder aufschlug, sah sie, daß Cheftu ans Fenster getreten war und hinaussah, so daß sich sein gemeißelter Körper als schwarzes Relief abzeichnete. Sie ging zu ihm und gab ihm einen Kuß auf die Schulter. Er schmeckte warm, fest und ein wenig salzig. Sie küßte ihn noch mal, diesmal mit weiter geöffnetem Mund, um mehr von seiner satinweichen Haut zu schmecken.
    Berauscht von den Empfindungen, die sie durchliefen, gab sie ihm eine ganze Reihe von Küssen auf den Arm, knabberte an den deutlich geschnittenen Muskeln, leckte an seiner Haut. Cheftu blieb reglos und mit zusammengebissenen Zähnen stehen. »Wenn du heute nacht alles tun könntest, was du wolltest, Cheftu, was würdest du dann machen?« fragte sie ihn und fuhr dabei mit den Fingern über seine angespannten Arme.
    Er atmete tief aus. »RaEm.« Er schluckte. »RaEm, ich würde dich ins Bett – o nein. Ich würde dafür sorgen, daß du –« Er zuckte zusammen und fuhr sich mit der Hand an den Bauch. Auf seiner Wange entdeckte sie winzige Schweißperlen. Auf Zehenspitzen stehend küßte sie sein Gesicht, bis der Salzgeschmack auf ihren Lippen prickelte. Cheftu hatte die Augen geschlossen und die Zähne zusammengebissen. »Es tut mir leid, daß ich dir so weh getan habe«, flüsterte sie.
    Unbeholfen betastete sie seine Brust, die warme Bronzehaut unter ihren Fingerspitzen. »Weißt du, was ich heute nacht möchte?«
    »Was?« knirschte er.
    »Ich möchte, daß du die Augen öffnest, damit ich deine Gedanken sehen kann.«
    Er schlug die Augen auf. Die bernsteinfarbene Tiefe schien warm, aber auch argwöhnisch. Er tastete sie mit Blicken ab. Dankbar ergab sie sich in ihr Schicksal, mit ihm zusammenzusein, streckte sich und berührte seine Lippen mit ihren. Auch wenn sie fest zusammengepreßt blieben, so waren sie doch warm und nachgiebig. Behutsam fuhr sie mit der Zungenspitze die Lippenränder nach. Er stieß einen lauten Seufzer aus, kam aber nicht näher an sie heran.
    Seine Reaktion hätte nicht ermutigender sein können, deshalb fuhr sie mit den Händen über seine glatte Brust, über die Muskel- und Sehnenstränge, die unter ihrer Berührung pulsierten. Chloe ließ die Stirn an seine Brust sinken. »Ich habe dich schon immer schön gefunden, Herr«, sagte sie. »Wir waren grob zueinander

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