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Time-Travel-Triologie 01 - Die Prophetin von Luxor

Time-Travel-Triologie 01 - Die Prophetin von Luxor

Titel: Time-Travel-Triologie 01 - Die Prophetin von Luxor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Frank
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mit knochenbrechend festem Griff an beiden Handgelenken. »Ich kenne deine kleinen Geheimnisse, RaEm«, zischte er. »Und ich weiß auch, aus welchem Grund du dich so zierst.« Er ließ ihre Hände los und trat zurück. »Hast du es jetzt auf den Prinzen abgesehen? Er würde dein wahres Wesen nicht ertragen. Die Liebhaber, mit denen ich dich in meiner Großzügigkeit teile, müßten einsam in ihren Betten frieren.« Nesbek lächelte und ließ seine Goldzähne aufblitzen. »Er wäre entsetzt, wenn er von deiner Schwäche für geschundene Sklavinnen wissen würde. Sei nicht dumm, RaEm! Er würde deinen Tod fordern und dich ohne Begräbnis und unbetrauert sterben lassen.«
    Die Ägypterin in Chloe erbleichte bei dem Gedanken. Man würde sie in dieser und in der nächsten Welt vergessen. Bis in alle Ewigkeit würde ihr körperloses Ka ruhelos durch Raum und Zeit fliegen … Nesbek duldete es, daß RaEm weitere Liebhaber hatte? Was für eine eigenartige Beziehung. Und das Fleisch geschundener Sklavinnen? Das erklärte vielleicht, warum sich Basha so zusammengekauert hatte. Chloe brachte ein wackliges Lächeln zustande. »Ich stehe unter dem Schutz des Thrones. Ich habe nichts zu befürchten.«
    Nesbek lachte, ein ekelhaftes Geräusch, wie das Grunzen eines Schweines. »Heute abend werde ich eine kleine Feier veranstalten, und du bist mein Ehrengast.« Sein Blick schoß kurz an ihr vorbei, dann beugte er sich vor. »Selbst dein kostbarer Prinz wird anwesend sein, und er wird wissen, daß diese Feier dir gilt.« Nesbeks Gesicht war dicht vor ihrem, doch Gott sei Dank wandte er sich von ihren Lippen ab!
    »Du fehlst mir, Lotos.«
    Er drückte sein Gesicht an ihren Hals. »Wieso bist du so kalt zu mir? Ich hoffe, du wirst dich wieder für mich erwärmen, wenn du die jungen Dinger siehst, die ich für dich besorgt habe.«
    Chloe verzog das Gesicht, konnte sich aber nicht aus dem schraubzwingenfesten Griff um ihre Handgelenke winden. Sie kreischte erschrocken auf, als er seine Zähne in ihre nackte Schulter senkte.
    » Haii , RaEm, deine Schreie wieder zu hören … Ain , jawohl, du wirst an deinen Geschenken Gefallen finden. Apiru.«
    Mit Tränen in den Augen und vor Ekel verkrampftem Magen fragte sich Chloe, ob er wohl gegen Tollwut geimpft war. Sein Griff lockerte sich, und sie befreite sich daraus.
    »Ich glaube, du wirst uns heute abend vorzüglich unterhalten, Priesterin«, sagte er, dann schoß seine reptilienhafte Zunge heraus und leckte die hellrote Schmiere von seinen Lippen.
    »Wenn du erst wieder dort bist, wo du hingehörst, wirst du wieder zu deinem alten Feuer finden. Du wirst für uns tanzen und uns an deinen anderen Fähigkeiten teilhaben lassen. Ich werde zum vierundzwanzigsten Dekan nach dir schicken.«
    Er lächelte noch mal und sagte dann mit einer Stimme so kalt wie Stein: »Solltest du mich enttäuschen, wird dir die Strafe nicht gefallen.« Er hauchte ihr einen Kuß zu und glitt davon. Chloe sank auf den Hocker, den Kopf in den Händen vergraben, das Gesicht fleckig vor Zorn und Angst.
    Was war das für eine Beziehung zwischen ihnen beiden? Erpreßte er RaEm? Hatten sie ein Abkommen? Bisweilen erweckte er den Eindruck, als wäre seine Grobheit nur gespielt, als würde sie das von ihm erwarten. Ihr unterkühlter Empfang war ihm durchaus aufgefallen; merkte er denn nicht, daß sie nicht RaEm war?
    Sie blickte auf das bereits blau anlaufende Fleisch an ihren Handgelenken und auf den Biß in ihrer Schulter. Worauf hatte sie sich da eingelassen? Dies hatte nichts mit dem zu tun, was Cammy über Ägypten erzählt hatte. Was sollte sie nur unternehmen? Sie hatte niemanden, der ihr helfen würde, keinen Freund, niemanden, an den sie sich wenden konnte, nicht einmal, um sich trösten zu lassen.
    Sie dachte an Cheftu, an den unübersehbaren Haß, den er auf sie hatte und der sich mit physischer Begierde paarte. Oder an den Grafen Makab, der zwar ihr einziger Verwandter war, aber RaEm genausowenig leiden konnte wie Cheftu. Oder an Basha, die sie insgeheim haßte.
    Niemand. Sie war auf sich allein gestellt.
    Wie sollte sie die Annäherungsversuche eines zukünftigen Königs und seiner lüsternen Höflinge zurückweisen? Ihr blieben nur wenige Stunden, um einen Plan zu schmieden. Vielleicht sollte sie fliehen … aber wohin. Was sollte sie mit dem Baby in ihrem Bauch machen? Es heimlich zur Welt bringen und es irgendeiner Familie überlassen, um sich dann unter dem gewöhnlichen Volk zu verstecken?
    Sie trieb

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