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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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gesamten Planeten. Und trotzdem hatten diese Idioten ihren Versuch durchgeführt und dabei leichtsinnig die Zukunft der gesamten Menschheit aufs Spiel gesetzt.
    Genauso verhielt es sich mit den Zeitreisen, eine Technologie, auf die die Menschheit noch überhaupt nicht vorbereitet war, denn sie verfügte nicht über das Wissen, das notwendig gewesen wäre, um sie zu beherrschen. Er ging ein paar Schritte vor, um etwas näher an Edward Chan heranzukommen, und warf einen raschen Seitenblick auf die sich langsam schließende schwere Stahltür der Kammer.
    Seine Finger berührten die Waffe. Sie war winzig und enthielt ein Magazin, in dem sechs mit Gift präparierte Projektile steckten. Er brauchte Chan nur zu verwunden. Egal, an welchem Punkt seines Körpers er den Jungen traf – das Nervengift würde ihn innerhalb von Minuten töten.
    Das ist es, Howard , sagte er zu sich selbst. Das ist das Ende der Zeitreisen.

18
    2001 New York
    Â»Was? Eifersüchtig?« Maddy schüttelte energisch den Kopf. »Eifersüchtig auf Bob 2.0?«
    Â»Ich frage ja nur«, erwiderte Sal mit einem verschmitzten Lächeln.
    Â»Ach komm! Natürlich nicht, es ist ja nicht einmal ein Mensch. Es ist nur … Es ist nur ein Klon. Und nicht einmal eine richtige Kopie eines Menschen, es hat ja gar kein richtiges menschliches Gehirn!«
    Â»Aber sie sieht sehr menschlich aus .«
    Â»Das tun Schaufensterpuppen auch, oder GI-Joe-Actionpuppen, oder Barbies.«
    Grinsend zuckte Sal mit den Schultern. »Liam schien beeindruckt zu sein.«
    Maddy hatte es ebenfalls bemerkt. Er hatte Stielaugen bekommen. »So wie jeder andere Junge an seiner Stelle auch, nehme ich an. Sie denken eben doch ständig nur an das eine.«
    Â»Stimmt«, gab Sal kichernd zu. Sie brachte den Bürostuhl, auf dem sie saß, zum Drehen. »Dann bist du also nicht eifersüchtig?«
    Maddy nahm die Brille ab und wischte mit einem Zipfel ihres T-Shirts daran herum. Wirklich komisch, es plötzlich mit einem Bob zu tun zu haben, der so aussah wie ein durchtrainiertes Mannequin, wie eine moderne Amazone. Und ja … jede Frau, der eine solche Schönheit vor der Nase herumspaziert wäre, würde sich unattraktiv fühlen. Andererseits wiederum war Maddy das gewohnt: Unattraktiv fühlte sie sich eigentlich immer.
    Und was Sals Frage betraf … Auf die Frage, ob sie Gefühle für Liam hatte, konnte sie rundheraus mit Nein antworten. Es war nicht diese Art von Gefühlen. Liam war ein sympathisch aussehender Junge und auf eine angenehm altmodische Weise charmant, aber was sie ihm gegenüber in erster Linie empfand, waren Mitleid und eine grenzenlose Trauer.
    Jedes Mal, wenn ich ihn dorthin schicke, töte ich ihn ein kleines bisschen mehr.
    Sie sah Sal ins Gesicht. »Nein, ich bin nicht eifersüchtig. Ich bin nicht … wie soll ich sagen … hinter ihm her …«
    Maddy, es wird Zeit, das Rückkehrfenster zu aktivieren.
    Â»Okay«, antwortete sie, drehte sich zum Computer um und begann, die Rückkehrkoordinaten einzugeben.
    Â»Aber er ist nett«, hakte Sal nach.
    Â»Klar ist er nett«, entgegnete Maddy. »Ich bin mir auch sicher, dass er damals in Irland Freundinnen hatte, aber … Ich bin ein paar Jahre älter als er, es ist für mich mehr so, als ob er ein jüngerer Bruder von mir wäre, oder ein Neffe, als … als jemand, der mein Freund sein könnte.«
    Maddy kontrollierte die eingetippten Koordinaten. »Wie dem auch sei … Mein Gott, Sal …« Sie verzog das Gesicht. »Ich verstehe nicht, wie du mir derart persönliche Fragen stellen kannst!«
    Â»Oh. Tut mir leid«, sagte Sal und strich sich eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht. »Ach … mir ist gerade etwas eingefallen! Rate mal, was ich in der Stadt in einem Secondhandladen …«
    Â»Augenblick, Sal. Ich muss mich jetzt konzentrieren.«

19
    2015 Texas
    Liam war es gelungen herauszufinden, wer von den Schülern Chan war, aber es war nicht so leicht gewesen, wie er zunächst gedacht hatte. Sieben oder acht Teenager in der Gruppe sahen seiner Meinung nach asiatisch aus und die meisten von ihnen waren jünger als die anderen. Aber er wusste, dass Edward Chan der Jüngste der hier Anwesenden war, und ging deshalb auf einen zierlichen Jungen in der ersten Reihe zu, der mit aufgerissenen Mund und Augen den Nullpunktenergie-Reaktor anstarrte, als

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