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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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den Inhalt des Rucksacks durch: eine Brotdose, die Thermosflasche, mehrere abgegriffene Comicbände. Dann ließ er die Verschlussklappe des Rucksacks hinunterklatschen und winkte Howard an sich vorbei.
    Howard winkte ihm zu. »Einen schönen Tag noch!«
    Â»Geh schon, Junge«, sagte der Mann, bevor er sich den nächsten Rucksack vornahm.
    Weiter vorne sah Howard Chan und die anderen Schüler, die sich um ihren Betreuer Mr Kelly und den Direktor Mr Whitmore geschart hatten und darauf warteten, dass auch die Letzten die Kontrolle passierten.
    Als er zu ihnen hinüberging, holte er tief Luft, um seine Nerven und sein wild klopfendes Herz zu beruhigen. Er würde es in der Nullpunktenergiekammer tun. Die Kammer würde verschlossen sein, und der Securitymann und seine Kollegen würden draußen bleiben. Ihm bot sich keine bessere Chance, um mehrere Schüsse auf den Jungen abzufeuern. Sie würden eine Weile brauchen, um zu reagieren, und die Tür aufzubekommen.
    Und um mich zu erschießen.
    Howard lächelte grimmig. Kein zu hoher Preis, um die Zukunft der Menschheit zu retten. Wirklich nicht.

16
    2015 Texas
    Mit einem saftigen Platsch landeten sie auf einem gefliesten Fußboden.
    Â»Aua!«, beklagte sich Liam.
    Das Wasser schwappte klatschend durch den Raum und durchnässte die am Rand aufgestellten Kartons mit Putzmitteln.
    Â»Jessas, können wir denn zur Abwechslung nicht mal auf etwas Weichem landen … wie zum Beispiel auf einem Kissen?« Er ließ seine Nase los und stieß die Luft aus, die er im Jahr 2001 eingeatmet hatte.
    Â»Unzureichende Daten, um einen weichen Landeplatz zu identifizieren …«
    Liam hob eine Hand. »Schon in Ordnung. Ich hatte nicht wirklich eine Antwort erwartet.« Er strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht und schlug die Augen auf. Sofort wünschte er sich, er hätte es nicht getan.
    Â»Heilige Mutter Gottes!« Er kniff die Augen wieder zu und drehte sich zur Wand um.
    Â»Was ist denn?«
    Â»Du hättest mich warnen können, dass du gerade das Zeug da ausgezogen hast.«
    Â»Warum?«
    Â»Weil … weil …« Er biss sich auf die Lippen. Das ist vollkommen falsch. Es dürfte gar nicht sein.
    Â»Weil du … äh … weil du jetzt ein Mädchen bist, Bob.«
    Liam entdeckte auf einem Regal einen Stapel Handtücher und begann, sich abzutrocknen.
    Â»Du solltest dieser Kopie meiner künstlichen Intelligenz einen neuen Identifikationscode zuordnen. Vielleicht bin ich im Augenblick noch Bob«, erklärte die Support Unit, »aber diese künstliche Intelligenz wird neue Routinen und Eigenschaften entwickeln, die eine neue Kennzeichnung erforderlich machen.«
    Â»Ja«, sagte Liam und wickelte sich ein Handtuch um die Hüften, bevor er die nasse Unterhose abstreifte und sich die trockenen Sachen aus dem Plastikbeutel nahm.
    Â»Vier Sekunden bevor wir abgeschickt wurden, hast du angedeutet, dass du eine passende Kennzeichnung für mich gefunden hast.«
    Â»Ja, das habe ich.«
    Sie drehte sich um und schaute ihn an. »Und, wie werde ich heißen?«
    Liam hörte das Rascheln von Kleidung, die hinter seinem Rücken rasch übergestreift wurde. Gut. Er musste … das … nicht unbedingt noch mal sehen. Seine Einsatzkleidung bestand aus einer dreiviertellangen, weiten, neongrünen Hose und einem marineblauen Sweatshirt mit dem Aufdruck Nike . Angezogen fühlte er sich gleich besser, auch wenn er die Sachen furchtbar albern fand.
    Â»Ich hatte eine Cousine, die Rebecca hieß«, sagte er. »Ich nannte sie immer ›Becks‹.«
    Â»Becks?«, echote die Support Unit, die Stimme zum Wortende hin fragend erhoben.
    Â»Ja, genau. Becks.«
    Â»Einen Augenblick … Speichern der Kennzeichnung …«
    Â»Bist du denn inzwischen schicklich? Kann ich mich umdrehen?«
    Â»Schicklich?«
    Â»Ich will wissen, ob du angezogen bist.«
    Â»Positiv.«
    Liam drehte sich um, und im ersten Augenblick stockte ihm der Atem. »Donnerwetter!«
    Becks neigte den Kopf zur Seite und sah ihn fragend an. »Sind diese Kleidungsstücke unkorrekt eingesetzt?«
    Sein Blick wanderte von den Doc-Martens-Boots hinauf zu den schwarzen Leggings, dem schwarzen Minirock und dem bauchfreien Top zu ihrem … perfekten … feuerroten Haar. Offenbar hatte Sal beschlossen, dass ihre Support Unit möglichst auffällig aussehen sollte. Ȁh

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