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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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Uferstraße einschlugen, die Fußgänger, die unterwegs zu ihren Arbeitsplätzen in Manhattan waren … all die Menschen, die nicht auf die Linienmaschinen über ihren Köpfen achteten, die bereits auf ihr tödliches Ziel zuflogen.
    Sie wollte, dass Foster zurückkam. Wie konnte er auch nur eine Sekunde lang geglaubt haben, dass sie wirklich schon in der Lage war, eine Einsatzzentrale zu leiten? Seine gefilmten Antworten auf die »häufig gestellten Fragen«, die er auf einer Festplatte des Computersystems abgespeichert hatte, waren nicht genug. Sie musste mit ihm reden, sich die Technologie, die hinter dem Ganzen steckte, ausführlicher erklären lassen. Er musste ihr mehr über die Hintergründe der Agentur erzählen und über die Rolle, die sie spielten. Ihr Wissen war so lückenhaft, dass sie nicht einmal wusste, was sie eigentlich fragen müsste. Auf sich allein gestellt, war sie sofort ins Schwimmen geraten.
    Â»Verdammt noch mal, Foster!«, schimpfte sie leise und wischte sich die feuchten Wangen ab.
    Der alte Mann konnte sich sonst wo in New York aufhalten, wenn er überhaupt in der Stadt geblieben war. Er hatte sich an einem der Montagmorgen von ihr verabschiedet, war mit einer Tasche über der Schulter aus dem Starbucks-Lokal hinausgegangen und hatte sie alleine vor einem Becher Kaffee zurückgelassen. Heute war Dienstag. Wenn er unbedingt noch etwas von der Welt sehen wollte, bevor er starb, dann saß er jetzt gerade vielleicht in einem Greyhound-Bus und war zu einem anderen Bundesstaat unterwegs, oder flog in einem Flugzeug einem exotischeren Ziel entgegen.
    Begreif es endlich. Er ist für immer gegangen.
    Â»Sie ist einfach aufgestanden und gegangen!«, rief Sal empört.
    Ich habe die Anzeichen für emotionalen Stress in ihrer Stimme wahrgenommen.
    Â»Klar ist sie gestresst. Sie hat ja … ich meine, sie hat vielleicht gerade Liam umgebracht.« Sal wurde bewusst, wie laut und schrill ihre Stimme geklungen hatte. »Oh jahulla ! Ist er tot? Hat sie ihn wirklich getötet?«
    Mir liegt kein ausreichendes Datenmaterial vor. Das Restsignal lässt auf eine plötzliche und heftige Erweiterung eines dimensionalen Nadelstichlochs schließen, bei dem eine bedeutende Menge an Energie freigesetzt wurde.
    Â»Wie durch eine Bombe?«
    Korrekt. Wie durch eine Bombe.
    Sal sank auf dem Schreibtischstuhl in sich zusammen. »Also tot«, murmelte sie. Sie senkte den Blick. Der Schmerz setzte so plötzlich ein wie ein Messerstich. Auf »richtige« Tage umgerechnet, waren seit dem Augenblick, in dem Foster sie aus einem einstürzenden Hochhaus geholt hatte, fast drei Monate vergangen. In dieser Zeit war so viel geschehen. Die Nazis hatten fast die ganze Welt erobert und sie dann innerhalb von Sekundenbruchteilen in eine atomar verstrahlte Einöde verwandelt. Ihr fiel wieder ihre Expedition zum Keller des Museum of Natural History ein, in dem sie nach Hinweisen gesucht hatten … und Liams Nachricht im Gästebuch. Und schließlich das große Aufräumen, nachdem der Albtraum endlich vorüber gewesen war. Es fühlte sich beinahe so an, wie ein anderes Leben: Mumbai, Mum und Dad und das brennende Gebäude.
    Dieser Ort, dieser schäbige Raum unter dem Eisenbahnbogen mit seinem Kabelgewirr am Fußboden, war für sie zu so etwas wie einem Zuhause geworden, und Liam und Maddy … selbst Bob, waren für sie jetzt so etwas wie eine seltsame, neue Familie. Und jetzt, nach einem einzigen Fehler, sollte alles vorbei sein? Sie sah auf und bemerkte Bobs Antwort, die auf dem Bildschirm vor ihr vor sich hin blinkte.
    Nicht unbedingt.
    Â»Was? Was meinst du mit ›nicht unbedingt‹? Meinst du damit, dass sie nicht unbedingt tot sein müssen?«
    Positiv. Sie könnten extrahiert worden sein.
    Â»Meinst du so, wie durch eines unserer Rückkehrfenster?«
    Korrekt. Die plötzliche Erweiterung eines dimensionalen Nadelstichlochs zum Zweck der Gewinnung von Nullpunktenergie könnte sich auf ähnliche Weise wie ein Portal ausgewirkt haben.
    Â»Aber wohin sind sie gekommen? Weißt du das? Können wir sie wiederfinden?«
    Negativ. Ich habe keinerlei Möglichkeit herauszubekommen, an welchen Zeitpunkt sie gelangt sein könnten. Ich könnte nur raten.
    Â»Aber … sie könnten noch leben? Irgendwo leben?«
    Positiv, Sal. Aber am selben geografischen Ort.
    Â»Gibt es irgendetwas, das wir

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