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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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tun können, um sie zu finden?«
    Negativ. Wir befinden uns wieder in derselben Situation, in der wir bereits vor dem Versenden des Tachyonenstrahls waren. Wenn die Explosion sie nicht getötet hat, dann befinden sie sich jetzt irgendwo in der Vergangenheit oder der Zukunft.
    Die Hoffnung, die soeben in ihr zu keimen begonnen hatte, die Hoffnung, die beiden heil und gesund wiederzusehen, fiel wieder in sich zusammen.
    Mein Duplikat und Liam könnten versuchen, mit der Einsatzzentrale Kontakt aufzunehmen, vorausgesetzt, dass dies mit einem Minimum an Zeitkontamination möglich ist.
    Â»Du meinst so, wie Liam es über das Gästebuch des Museums gemacht hat? Eine Nachricht in der Geschichte?«
    Korrekt. Wenn sie nicht allzu weit in der Zeit fortgeschleudert wurden, könnte es ihnen möglich sein, mit uns zu kommunizieren, ohne eine Kontamination von gefährlichem Ausmaß auszulösen.
    Â»Aber … was machen wir denn jetzt? Sollen wir einfach nur warten? Warten und auf ein Signal hoffen?«
    Positiv. Wir müssen warten und wir müssen beobachten. Es gibt derzeit keine andere empfehlenswerte Handlungsweise.

23
    65 Mio. Jahre v. Chr.  Urwald
    Â»Sag das bitte noch mal«, sagte Laura. »Wie lange sind die schon tot?«
    Franklyn setzte die Brille wieder auf. Die gespannte Aufmerksamkeit der anderen, die ihn stumm und erwartungsvoll anstarrten, schien er sichtlich zu genießen. »Ich sagte: seit 65 Millionen Jahren.«
    Sprachlos sahen die anderen einander mit weit aufgerissenen Augen an. Sie brauchten lange, um diese Information in ihrer ganzen Tragweite zu begreifen.
    Es war Mr Whitmore, der das Schweigen brach. »Vor 65 Millionen Jahren … das wäre ja ganz eindeutig gegen Ende der Kreidezeit.« Er sah den Jungen an, dessen Brille aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit erneut zu beschlagen begann. »Das hier ist die Kreidezeit, nicht wahr?«
    Franklyn nickte. »Ja, das nehme ich an. Die Oberkreide, also die späte Kreidezeit, um genauer zu sein.«
    Â»Wir sind durch die Zeit gereist?«, stieß Mr Kelly ungläubig hervor. »Das ist … das kann nicht sein!«
    Â»Wahnsinn!«, rief einer der Schüler aus.
    Liam kam die Art und Weise, in der Mr Whitmore und Franklyn einander anschauten, irgendwie verdächtig vor. »Was ist los? Könnte uns einer der beiden Herren vielleicht verraten, um welche verdammte Kreide es hier geht?« Während er es sagte, ließ er die beiden nicht aus den Augen. »Ihr zwei habt euch gerade so komisch angeschaut. Das bedeutet doch etwas, habe ich recht?«
    Mr Whitmore machte ein Gesicht, als könne er selbst noch nicht glauben, was er als Nächstes sagen wollte: »Wenn Franklyn hier recht hat«, erklärte er und verfolgte mit dem Blick die beiden Libellen, die über einem Farnbüschel ganz in seiner Nähe schwebten, »dann ist das hier das Zeitalter der Dinosaurier. Wir sind in der Zeit der Dinosaurier gelandet.«
    Â»Oh Gott«, keuchte Laura. Sie begann laut und hastig zu atmen, wie eine Frau in den Wehen. »Oh mein Gott! Ich habe gestern Abend Jurassic Park angeschaut. Ich will nicht von einem Tyrannosaurus gefressen werden. Ich will nicht …«
    Einige andere, und nicht nur Mädchen, ließen sich von ihrer Panik anstecken und begannen zu wimmern oder ebenfalls zu hyperventilieren. Die übrigen fingen an, durcheinanderzureden. Liam beobachtete Mr Whitmore, der ungläubig den Kopf schüttelte und die Fäuste ballte, so als ob er vergeblich versuche, innerlich mit der Situation fertig zu werden. Mr Kelly starrte währenddessen zu dem blauen Himmel und der eigenartig verfärbten Sonne hinauf, so als hoffe er, dort oben eine Antwort zu finden.
    Jemand muss das Kommando übernehmen , dachte Liam. Oder wir werden alle sterben. Aber um nichts in der Welt würde er vortreten und die Verantwortung für diese Leute übernehmen. Er und Becks würden wahrscheinlich wesentlich bessere Chancen haben, wenn sie sich alleine durchschlugen. Einer der drei Männer musste sich zum Anführer der Gruppe ernennen. Doch während Liam noch überlegte, wie er und Becks sich am besten davonstehlen könnten – möglichst in Gesellschaft von Edward Chan –, wurde ihm die Entscheidung abgenommen.
    Â»Du«, sagte Mr Whitmore, als ob ihm plötzlich eingefallen wäre, dass die Klärung einer wichtigen Frage immer noch ausstand. »Ja, du! Das

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