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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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weißen Zähnen so wehrlos wie neugeborene Junge waren.
    Gebrochene Kralle beobachtete, wie sie sich unten in der Bucht bewegten, von der orangefarbenen Blume sichtbar gemacht. Natürlich mussten sie alle sterben, um seine Gefährtin, die Mutter des Rudels, zu rächen. Aber auch, um sicherzustellen, dass die Seinen die einzigen intelligenten Rudeljäger in diesem Revier blieben. Diesen blassen Wesen zu erlauben, sich fortzupflanzen und zu vermehren, wäre der helle selbstzerstörerische Wahnsinn.
    Er öffnete den Mund, und seine schwarze Zunge vollführte die Bewegungen, die notwendig waren, um die seltsamen Laute nachzuahmen. Jene Laute, die das kleine, dicke Wesen mit den roten Fasern auf dem Kopf und den eigenartigen Augen von sich gegeben hatte. Gebrochene Kralle gurgelte tief in der Kehle, wimmerte und wieherte und brachte etwas hervor, das sich seiner Ansicht nach ganz brauchbar anhörte.
    Â»Iehhhh … biehhhhh … Fanck …liehhhhnn …«

48
    65 Mio. Jahre v. Chr. Urwald
    Die Morgensonne schien Liam warm auf Schultern und Rücken, als er mit dem Speer vorsichtig in den glimmenden Überresten ihres gestrigen Lagerfeuers auf der Suche nach etwas herumstocherte, das sie am Vorabend hineingelegt hatten.
    Â»Sei vorsichtig«, mahnte Jasmine, die neben ihm stand. »Wenn sie noch heiß sind, brechen sie sehr leicht.«
    Â»Ich passe auf«, sagte er und ging noch behutsamer vor. Endlich traf das stumpfe Ende seiner Bambusstange auf etwas Hartes.
    Â»Ich habe eine.« Er schob die Asche sacht beiseite, und ein Rechteck kam zum Vorschein, das ungefähr so groß wie die Oberfläche eines Ziegelsteins war. »Es sieht ganz so aus, als habe sie das Brennen überstanden, ohne zu platzen.«
    Indem er einen Stapel dicker, fester Blätter wie Topflappen einsetzte, zog er die Tafel aus der Glut, und ließ sie dann schnell in den weichen Sand fallen. »Aua! Noch verflixt heiß!« Er hockte sich daneben und blies die Asche vom gebrannten Ton herunter. Die anderen versammelten sich ringsherum und starrten gebannt auf ihr Werk.
    Â»Oh mein Gott! Es hat tatsächlich funktioniert!«, jubelte Laura.
    Die Ziffern und Buchstaben traten klar und deutlich hervor.
    Â»Natürlich«, erwiderte Jasmine. »Ich kenne mich damit aus. Meine Mutter und ich machen schon sehr lange Schmuck aus gebranntem Ton, den wir dann über eBay verkaufen.«
    Liam beugte sich über die Tontafel, pustete, und endlich lagen alle Zeichen frei.
    Bring das hier zu Eisenbahnbogen 9, Wythe Street, Brooklyn, New York, am Montag, den 10. September 2001.
-89-1-9/54-1-5/76-1-2/23-3-5/17-8-4/7-3-7/5-8-
3/12-6-9/23-8-1/3-1-1/56-9-2/12-5-8/67-8-
3/92-6-7/112-8-3/234-6-1/45-7-3/30-6-2/34-8-
3/41-5-6/99-7-1/2-6-9/127-8-1/128-7-3/259-1
-5/2-7-1/69-1-5/14-2-66.
Schlüssel ist »Magie«.
    Whitmore schaute ihm über die Schulter und las mit. »Meinst du, dieser Buchcode wird wirklich funktionieren? Ich meine, ich weiß ja nicht, welches Buch ihr dafür benutzt habt. Aber ich weiß, dass es von jedem Buch unterschiedliche Ausgaben gibt. Verwendet ihr irgendein internes Agenturhandbuch, oder so etwas Ähnliches?«
    Â»Es wird funktionieren«, erwiderte Becks. »Das Duplikat meiner künstlichen Intelligenz arbeitet mit derselben Datenbank.«
    Â»Magie?«, fragte Juan. »Ist das ein Hinweis darauf, um welches Buch es sich handelt?«
    Liam nickte. Er sah Becks an. »Glaubst du, dass Bob diesen Hinweis versteht?«
    Sie schürzte die Lippen und zuckte mit den Schultern – wieder so eine Teenagergeste, die sie sich im Laufe der letzten zwei Wochen von den Schülern abgeschaut haben musste. »Ich bin nicht in der Lage, dir auf diese Frage eine korrekte Antwort zu geben, Liam O’Connor.«
    Â»Dann formuliere ich sie anders: Würdest du den Hinweis verstehen?«
    Ihre Augenlider flatterten. »Zu dem Begriff ›Magie‹ habe ich in meiner Datenbank 31000 Einträge.«
    Â»Oh Jessas!«, murmelte Liam frustriert. »Vielleicht hätten wir einen etwas genaueren Hinweis geben sollen. Vielleicht reicht ein Wort für Bob nicht aus …«
    Â»Saleena Vikram wird es verstehen«, sagte Becks. Sie sah Liam an. »Als ›Bob‹ habe ich mich mit ihr über das Buch unterhalten.«
    Liam schnaubte ungläubig. »Du machst wohl Witze? Du willst in der Lage sein, dich über Literatur zu unterhalten?«
    Â»Ich

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