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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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geschwommen.“
    „Komm schnell rauf — du klapperst ja vor Kälte!“ Tina und Tini zogen Kit besorgt nach oben und wickelten ihn in eine Decke.
    „Nun erzähl, was war los?“
    „Pah — reine Schikane! Er hat sich nur über mich geärgert, weil er merkt, daß ich mich vor ihm nicht fürchte. Da wollte er es mir mal so richtig zeigen. Aber ein Gutes hatte die Woche.“ Kit grinste. „Frau Schuster hat sich meinetwegen mit ihm verkracht. Sie war empört, daß er mich so schlecht behandelt hat. Jetzt ist er übers Wochenende weggefahren und sie hat mir freigegeben. Ich darf den ganzen Tag draußen in meinem ,Baumhaus’ bleiben, während sie sich drinnen von ihrer Krankheit erholt.“
    „Das muß gefeiert werden!“
    „Au ja — morgen findet unsere feierliche Einweihung statt!“

    Sie hatten Frau Greiling längst von dem Wrack erzählt, das sie sich zum Feriendomizil ausgebaut hatten. Sie war froh, daß ihre Kinder so gut beschäftigt sind und kein bißchen über langweilige Ferien klagten. So spendierte sie nun auch zum Einweihungsfest eine herrliche Torte und die gewünschten Getränke.
    Tobbi hatte den Mast mit einer bunten Phantasie-Fahne und vielen kleinen Wimpeln geschmückt, und um den Bug rankte sich eine Wiesenblumengirlande. Die Sonne schien herrlich, und sie saßen oben an Deck und ließen es sich schmecken. Kichernd und prustend erzählten sie sich immer wieder die Begegnung mit Herrn Bartel im Waldcafe .
    „Hallo! Darf man mitfeiern?“
    Sie hatten so gelacht, daß sie den Mann, der vom Ufer zu ihnen hinüberwinkte, gar nicht bemerkt hatten. Starr vor Schreck beobachteten sie, wie er mit wenigen Sätzen auf dem Boot war und zu ihnen an den Tisch trat.
    Der Mann sah sich um. „Das sieht ja fabelhaft aus! Habt ihr das Boot so toll hergerichtet?“

    Interessiert schaute sich der Unbekannte auf dem Hausboot um

    „Hm...“, machte Tobbi .
    „Ganz allein?“ Tobbi nickte.
    „Warum seid ihr so verstört? Ich finde das großartig! Wer seid ihr?“
    „Wer sind denn Sie ? “ fragte Tobbi mißtrauisch zurück. Der Mann lachte. Er war groß und blond und sah gut aus, fand Tini.
    „Verzeiht, wenn man auf eine Party kommt, stellt man sich den Gastgebern natürlich erst mal vor: also, ich heiße König und bin der Besitzer des Grundstücks — und auch dieses Bootes hier. Ich wohne ein paar hundert Kilometer weit weg, deshalb komme ich selten hierher. Hab das Ganze vor zwei Jahren geerbt. Sagt ihr mir nun, wer ihr seid?“
    „Tobias Greiling . Das ist meine Schwester Tina — und das ihre Freundin Tini.“
    „Und wer bist du?“ fragte Herr König Kit.
    Kit machte den Mund auf, starrte ihn an und schwieg. Eine peinliche Pause entstand.
    „O — o — Otto! Das ist Otto!“ stotterte Tobbi . „Er ist stumm.“
    Bei dem Wort „Otto“ hatte Kit den Mund zuschnappen lassen wie ein Fisch und vor Schreck gegrunzt. Herr König betrachtete ihn interessiert.
    „Mögen Sie ein Stück Torte?“ fragte Tina schnell.
    „Gern — sie sieht köstlich aus!“
    „Limo oder Apfelsaft?“ fiel Tini ein.
    „Ihr verwöhnt mich! Apfelsaft bitte.“
    „Sind Sie böse, daß wir das Boot einfach gekapert haben?“
    „Aber nein — ich bewundere euch! Wer könnte da böse sein?“ Jetzt überschlugen sich die Mädchen, Herrn König auf alle Einzelheiten aufmerksam zu machen, er mußte hierhin und dorthin schauen, dann zogen sie ihn ins Innere des Schiffs, um ihn ja von Kit Kit abzulenken.
    Als sie gerade die Kombüse vorführten, mit den neuen Gardinen und dem frischgestrichenen Einbauschrank, fragte Herr König: „Ist er von Geburt an stumm?“
    „Wer?“
    „Otto.“
    „Wer ist Otto — ach so, Otto — ja, ich glaube“, stotterte Tina. „Ich bin Arzt, ich würde ihn gern einmal untersuchen.“ Um
    Himmels willen!
    „Herr König — Herr König — ich — wir...“ Selbst die schlaue Tini wußte sich nicht mehr zu helfen. Herr Dr. König sah sie amüsiert an.
    „Ich glaube, ich weiß, was euch so auf dem Magen liegt. Aber keine Sorge, ihr braucht nicht von dem Hausboot zu verschwinden, ich bin nicht hier, um euch zu vertreiben. Was haltet ihr davon, wenn ich es euch vermiete?“
    „Sie wollen es uns... ja aber, was soll es denn kosten?“
    „Nun, sagen wir — die Miete beträgt ein Stück Torte im Jahr — mit Getränken und selbstverständlich in eurer Gesellschaft. Wäre euch das zu hoch?“
    „Das wollen sie wirklich tun? Klasse!“ In Tobbis Stimme klangen mindestens ein Dutzend Geigen und

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