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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Parkschein. Besser konnte es gar nicht laufen. Tobbi schlenderte am Parkplatz vorbei und sah mit Befriedigung, wie Herr Bartel wild auf den Parkwächter einredete.
    Die Mädchen hatten sich inzwischen auf den Heimweg gemacht. Nun konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen.

    Kit hatte es tatsächlich geschafft. Als sein Bewacher ins Haus trat, kam er ihm pfeifend von der Treppe entgegen — in dem gelbroten Pulli, den Tina ihm eben durch den Tunnel gebracht hatte. Bartel stapfte wütend an ihm vorbei, die Sturheit des Parkwächters hatte seine Laune auf den Siedepunkt gebracht, denn der Zettel war nirgends mehr zu finden gewesen.
    „Kit!“ sagte er schneidend und wandte sich zu ihm um. „Hör mit der verdammten Pfeiferei auf! Dein Benehmen ist unerträglich! Von jetzt an werden andere Saiten aufgezogen. Wenn du glaubst, du kannst hier den großen Herrn spielen, hast du dich geirrt! Eine Woche Stubenarrest!“
    Kit blieb der Mund offen stehen. „Aber weshalb denn, Herr Bartel?“
    „Weil ich es wünsche, deshalb! Geh auf dein Zimmer!“
    Kit kämpfte einen Augenblick mit dem heißen Wunsch, diesem Ekel an die Kehle zu springen. Aber das hätte seine Lage nur verschlimmert. Jetzt galt es vor allem, die Freunde von der betrüblichen Lage zu unterrichten. In den Garten würde Bartel ihn nicht gehen lassen. Das Telefon? Das stand in der Halle, und er hatte strenges Verbot, es zu benutzen, außerdem war es abgeschlossen. Aber irgendeinen Trick mußte es doch geben, heranzukommen. Die Köchin hatte einen Schlüssel, da meistens sie die telefonischen Bestellungen aufgab.
    Im Bad rauschte Wasser — der Gorilla duschte. Kit schlich sich in die Küche. Dort hing die Schürze der Köchin — und er hatte Glück: in der rechten Tasche fand er den Telefon-Schlüssel. Seine Hände zitterten so, daß der Schlüssel mit lautem Klirren auf den Fußboden fiel. Hastig hob er ihn auf und rannte zurück in die Halle. Unschlüssig blieb er unter der Treppe stehen. Die Greilingsche Telefonnummer hatte er längst auswendig gelernt, aber konnte er es jetzt riskieren? Oben klappte eine Tür.
    „Was machst du noch da unten? Muß ich dir erst die Hammelbeine langziehen? Ab mit dir!“ Herr Bartel ließ ihn nicht aus den Augen.

    Bis zum nächsten Abend mußte er warten, ehe sich eine Gelegenheit ergab. Noch war das Verschwinden des Schlüssels nicht bemerkt worden. Frau Schuster hatte ein Schlafmittel genommen und der Gorilla saß vor dem Fernseher und schaute sich eine Sportsendung an.
    Bei Greilings wurde gerade das Abendbrot aufgetragen, als das Telefon klingelte. Tina, Tini und Tobbi saßen bereits am Tisch und machten sich mit Heißhunger über den Salat her, den Frau Greiling ihnen hingestellt hatte. Frau Greiling hob ab.
    „Ja, bitte — hier Greiling ? — Hallo? Hallo! Hallo, wer sind Sie? Hm — aufgelegt“, sagte sie ärgerlich.
    „Was war denn, Mutti?“
    „Ein Verrückter.“
    „Ein Verrückter? Wieso?“
    „Er hat nur einen wirren Satz geflüstert und dann wieder eingehängt.“
    Tina, Tini und Tobbi schauten sich an.
    „Was für einen Satz, Mutti?“ drängte Tobbi .
    „Ach, was weiß ich — ,der Gefangene hat verschärfte Haft’ oder so ähnlich — völlig unverständlich.“
    „Du hast recht“, sagte Tobbi gleichmütig und warf dabei Tina einen bedeutungsvollen Blick zu. Aber die dachte gar nicht daran, sich zu verplappern.
    „Was können wir tun?“ fragte Tina unglücklich, als sie wieder unter sich waren.
    „Wenn du mich fragst“, meinte Tini, „erst mal gar nichts. Die Gefahr, daß Kits Bewacher uns auf die Schliche kommen, ist viel zu groß. Lassen wir zwei, drei Tage vergehen. Wir haben auf dem Boot genug zu tun.“
    „Ja, und vielleicht sind wir fertig, wenn Kit wieder raus kommt und können ihn damit überraschen! Und eine dufte Einweihungsparty für ihn geben!“
    Es war kein rechter Trost, aber was konnten sie anderes tun? Sich in die Arbeit zu stürzen, war immer noch das beste .
    Sie putzten, scheuerten, hämmerten und malten um die Wette, und am Ende der Woche war der „Schwarze Schwan“ zu einem weißen geworden.
    „Eigentlich müßten wir jetzt eine Hymne singen“, meinte Tini, als sie zufrieden ihr Werk betrachteten.
    „Verzeihung — bin ich hier richtig nach New York?“ kam eine Stimme unter dem Bootsrand hervor. Tobbi sah erschrocken hinunter.
    „Kit! Du verrückter Kerl, wie kommst du denn hierher?“
    „Na wie wohl? Nachdem ihr mir keinen Lotsen geschickt habt, bin ich

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