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Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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mußte?“
    „Sicher. Er wird sie aus der Erinnerung gemalt haben — daher auch die Fehler. Vielleicht besaß er noch eine Skizze von dem Bild“, meinte Tobbi .
    Tini ging zum Fenster. „Nun möchte ich aber doch gern wissen, wie der Dieb hier hereingekommen ist. Die Fenster sind geschlossen, und nichts ist beschädigt.“
    „Was ist mit der Tür zum Garten hinten beim Heizungskeller?“ Ohne die Antwort abzuwarten, lief Tobbi hinaus. Die Mädchen rannten hinterher.
    „Dacht ich mir’s doch. Hier ist er hereingekommen. Die Scheibe ist eingeschlagen. So konnte er durchgreifen und die Tür leicht von innen öffnen.“
    „Aber der Schlüssel war doch abgezogen, soweit ich mich erinnere“, warf Tina ein.
    „Das beweist nur, daß es unser Freund von neulich war. Er hat sich das Haus genau eingeprägt und hat natürlich auch entdeckt, daß der Schlüssel zur Gartentür rechts oben an einem Haken hängt. Er brauchte nichts als einen kräftigen Draht oder einen gegabelten Stock, um ihn herunterzuholen.“
    „Hm — da nützt einem auch der sicherste Sicherheitsschlüssel nichts“, meinte Tini kopfschüttelnd. „Ich hab mal wieder eine Menge dazugelernt.“
    „Schade.“ Tina schaute versonnen auf die zerschlagene Scheibe. „Was? Das kaputte Glas? Ach, das hatte sowieso einen Sprung. Mutti hat immer befürchtet, daß es mal herausfällt.“
    „Das meine ich ja gar nicht.“
    „Was dann?“
    „Daß unser Abenteuer jetzt zu Ende ist. Herr Kohnekamp hat das Bild, glaubt, es sei das richtige und verkauft es. Und wir werden nie erfahren, warum es nun wirklich so teuer war.“
    „Es sei denn, er kommt gleich hinter den Schwindel. Und das wäre doch immerhin möglich“, stellte Tobbi fest. „Wenn nicht“, er grinste die Mädchen listig an, „könnte man ja ein bißchen nachhelfen, daß er es merkt. Vielleicht verrät er sich dann!“
    Tinas Miene hellte sich augenblicklich wieder auf.
    „Meinst du, wir sollten ihm morgen mal einen kleinen Besuch machen?“
    „Daran dachte ich.“
    „Vielleicht sollten wir Berni vorschicken? Er muß doch sowieso noch seine Papiere bei Herrn Kohnekamp abholen.“
    „Keine schlechte Idee. Und wenn er nichts herausgefunden hat, können wir immer noch zu Herrn Kohnekamp gehen.“
    „Ob er das Bild schon verkauft hat ? Vielleicht hat er seine Kunden sofort benachrichtigt und zu sich bestellt? Wenn er das Bild heute vormittag hat stehlen lassen...“, überlegte Tini.
    „ Heute vormittag ?“
    „Ja, als Mutti vergeblich auf dem Zollamt war. Mich laust der Affe, wenn der Anruf wegen des Pakets auch nur eine Finte war, um Mutti aus dem Haus zu locken!“
    „Ganz sicher war es das.“
    Frau Paulsen kam die Treppe herunter und brachte noch einpaar frischgebügelte Blusen, die sie in den Schrank hängte. „Warum habt ihr denn vorhin so gelacht?“
    „Och... eh... wir haben nur so rumgeblödelt. Schulgeheimnisse, weißt du.“
    Frau Paulsen lachte. „Das kenne ich nur zu gut. Übrigens wollte ich euch noch etwas sagen. Ich habe morgen eine kleine Überraschung für euch, ich möchte euch ein neues Museum zeigen, das hier in der Nähe eröffnet worden ist. Eine Privatsammlung, die in städtischen Besitz übergegangen ist. Es sind wunderschöne Bilder und Skulpturen darunter.“
    „Ach, können wir das nicht morgen nachmittag machen?“ fragte Tobbi und sah die Mädchen hilfesuchend an.
    „ Morgen nachmittag habe ich leider keine Zeit. Habt ihr schon etwas anderes vor?“
    „Ach nein, das war nur so eine Idee“, Tini machte den anderen unauffällig ein Zeichen. „Wir freuen uns, wenn du uns in das Museum führst, Mutti! Du weißt doch, wieviel Spaß wir an so etwas haben!“
    „Dann bin ich beruhigt. Ich wollte euch doch auch einmal etwas bieten.“
    „Regt euch nicht auf“, sagte Tini, als Frau Paulsen gegangen war. „ Morgen vormittag muß eben Berni die Arbeit übernehmen. Herrn Kohnekamp einen Besuch abstatten und das Büro vom Versteck aus beobachten. Mehr hätten wir ja auch nicht tun können — und hätten auch nichts anderes herausgefunden als er. Ich weiß, wie Mutti sich darauf freut, mit uns etwas zu unternehmen. Wir dürfen sie nicht enttäuschen.“
    „Ist schon in Ordnung. Hoffentlich braucht Berni unsere Hilfe nicht“, meinte Tobbi . „Na, egal. Wir haben uns so in diese Geschichte mit dem Bild verrannt, daß wir an gar nichts anderes mehr denken.“.
    „Geht ihr zu Mutti nach oben und schleppt sie vor den Fernseher, da kommt jetzt ein lustiger Film.

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