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Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Titel: Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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meinem Cousin.“
    Ein älterer Herr trat an den Ladentisch und erkundigte sich nach einem neuen Mädchenrad.
    „Leider kann ich Ihnen mit fabrikneuen Modellen nicht dienen“, sagte Herr Ignaz bedauernd. „Aber wenn Sie sich die Mühe machen wollen — zwei meiner Söhne haben in der Westvorstadt eine Filiale eröffnet, in der sie auch die neuesten Modelle führen.“
    „Sie haben noch mehr Söhne?“ erkundigte sich Tini, nachdem der Herr gegangen war.
    „Ja, vier“, sagte Herr Ignaz stolz. „Gerhard, der Älteste, wird bald den Laden hier übernehmen. Fritz und Karl haben einen neuen Laden eröffnet. Und Rudolf, der Jüngste, geht noch zur Schule. Brave Jungen, alle vier.“ Herr Ignaz hüstelte gerührt.
    „Nun?“ Oliver kehrte mit Tobbi an den Ladentisch zurück.
    „Zu teuer“, sagten Tina und Tini gleichzeitig.
    „Fünfundsechzig“, setzte Tini hinzu.
    „Nun ja — an wieviel hattet ihr denn gedacht?“ fragte Herr Ignaz.
    „Höchstens fünfzig“, sagte Oliver zögernd. „Das Rad gefällt mir — ich habe es mir eben näher angesehen. Ich würde es gern nehmen.“
    „Ich habe von deinem Pech gehört. Ich könnte dir noch etwas entgegenkommen. Sechzig?“
    „Fünfundfünfzig“, sagte Tini schnell. „Mehr bringen wir beim besten Willen nicht zusammen, es ist unser ganzes Taschengeld für die Reise — fast unser ganzes.“
    „Wenn es so ist“, Herr Ignaz lächelte. „In Ordnung, fünfundfünfzig.“
    „Vielen Dank!“ Tina strahlte Herrn Ignaz an. „Wo bekommen Sie eigentlich die Räder her, die sie nicht von einem Kunden in Zahlung nehmen?“
    „Früher fuhr ich selbst herum, kaufte Gebrauchtware ein oder holte bei den großen Geschäften die Ladenhüter. Auslaufende Modelle, Ausverkaufsware, versteht ihr? Dadurch konnte ich meine Preise immer niedrig halten.“
    „Sie sagten früher. Und heute?“
    „Heute erledigen das meine Söhne“, sagte Herr Ignaz stolz. Gute Kaufleute, vor allem der zweite. Ein schönes Gefühl, wenn man sich sorglos zur Ruhe setzen kann.“
    „Ist das der Älteste?“ fragte Tini und wies mit dem Kopf zu dem schwarzhaarigen Jüngling hinüber.
    „Nein, das ist Karl. Er bringt mir immer die Ware aus der Filiale herüber. So — da wäre eure Quittung. Sonst noch Wünsche?“
    „Nein, danke. Auf Wiedersehen!“
    Oliver schob das eben erworbene Fahrrad auf die Straße, gefolgt von Tina, Tini und Tobbi.
    „Nun ja, es ist natürlich nicht zu vergleichen, aber…“
    „Laß nur, du kannst mit dem Kauf zufrieden sein“, tröstete Tobbi ihn. Es ist ein sehr ordentliches Rad.“
    Oliver prüfte den Lauf der Räder und die Bremse und nickte zufrieden.
    „Gehen wir gleich zu Frank, um die übrigen Räder für euch zu holen? Dann fahren wir zu Hause bei Gustchen vorbei und fragen sie, ob sie uns ein Picknick herrichtet — und dann auf zum Felsenmeer!“
    Frank saß auf seinem Lieblingsplatz auf der Kellertreppe und war mit verbissenem Eifer bemüht, den Rost vom Rahmen eines uralten Fahrrads zu entfernen. Er blickte nur einmal flüchtig auf, nickte Oliver und seinen Gästen zu und konzentrierte sich wieder auf seine Arbeit.
    „Jaja, so fängt man immer wieder ganz von vorne an!“ seufzte er. „Aber ich habe über zwei tolle neue Erfindungen nachgedacht!“
    „Und die wären?“ Tina setzte sich neben ihn auf die Stufen, nahm ein Stück Schmirgelpapier und begann ebenfalls, an den verrosteten Stellen zu rubbeln.
    „Eine Alarmanlage für Fahrräder, erstens. Man stellt sie ein, wenn man das Rad auf dem Parkplatz oder sonst irgendwo abstellt. Bei der kleinsten Berührung des Rads heult eine Sirene los, so laut, daß der Dieb auf jeden Fall die Flucht ergreift.“
    „Und wenn jemand zufällig das Rad berührt?“
    „Dann hat er Pech gehabt.“
    „Wo willst du denn eine so große Sirene unterbringen?“ fragte Tobbi.
    „Das eben ist ein Teil des Problems, das ich noch nicht gelöst habe. Aber keine Sorge, das fällt mir noch ein.“
    „Und die zweite Erfindung?“ fragte Tini neugierig.
    „Eine Selbstschuß-Anlage. Wenn jemand versucht das Rad zu stehlen, explodiert mit einem fürchterlichen Kanonenschlag ein Behälter, den man wahlweise mit einem einschläfernden Gas, mit Tomatenketchup oder mit Honig füllen kann. Der Dieb wird von oben bis unten bekleckert und ist so mit sich selbst beschäftigt, daß er das Klauen vergißt.“
    „Eine sehr menschenfreundliche Erfindung. Und wie soll sich der Apparat einschalten?“
    „Wenn der Dieb versucht das

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