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Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Titel: Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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öligen Lächeln genau das Gegenteil von dem freundlichen alten Mann.
    „Guten Tag, ich... äh... ich habe nur eine Frage“, sagte Oliver mit der Miene eines wohlerzogenen Erstkläßlers. „Ich habe heute morgen bei Ihrem Vater in der Stadt ein gebrauchtes Fahrrad gekauft und er sagte mir, er hätte es von Ihnen...“
    Ignaz junior zog die Augenbrauen hoch. „Ja und?“
    „Ich wollte Sie bitten, mir die Adresse des Vorbesitzers zu geben. Ich möchte gerne Kontakt mit ihm aufnehmen.“
    „Wieso — ist etwas an dem Rad nicht in Ordnung? Dann werden wir es selbstverständlich kostenlos...“

    „Nein, nein. Ich habe nur eine Frage an ihn. Es existiert zu diesem Rad ein passender Gepäckträger, der abmontiert worden ist und noch so ein paar Sachen. Da er doch nun ein neues Rad hat, wollte ich ihn fragen, ob er mir die Sachen nicht überlassen kann — falls er sie noch hat.“
    „Ja, Moment mal , das ist doch kein Problem. Sicher finden wir in unserem Lager für dich noch einen passenden Gepäckträger für dein Rad — Dienst am Kunden…“, murmelte der junge Herr Ignaz und war so schnell verschwunden, als hätte jemand die Feuerspritze auf ihn gerichtet. Hinter dem Vorhang wurde aufgeregt getuschelt.
    Plötzlich erschien der ellenlange Karl Ignaz auf der Bildfläche.
    „Da können wir euch leider nicht weiterhelfen“, sagte er, ohne sich lange bei der Begrüßung aufzuhalten. „Wir haben keine Ahnung, wie der Kunde heißt. Er hat hier ein Rad gekauft und wir haben seines in Zahlung genommen. Er hat die Differenz bezahlt und ist gegangen. Seinen Namen hat er nicht gesagt.“
    „War es ein Junge? Vielleicht ist er aus meiner Schule?“
    „Das glaube ich nicht. Eher ein Student. Tut mir leid.“
    „Na ja — vielen Dank, war ja nur ‘ne Frage. Wiedersehen.“
    „He? Wolltest du nicht einen Gepäckträger?“
    „Das hat Zeit — ich komm dann noch mal vorbei.“

Vier Detektive zerbrechen sich den Kopf

    „Mann, habe ich einen Hunger!“ seufzte Tobbi, als sie die Straße heraufkamen und hinter dem Küchenfenster schon von weitem Gustchens vor Eifer glühendes Gesicht sahen.
    Tina hob schnuppernd die Nase. Vielversprechende Düfte — eine Mischung aus Braten, gedünsteten Äpfeln und Kuchen.
    „Jetzt weiß ich endlich, was mir die ganze Zeit fehlte!“ sagte sie vergnügt. „Dieses eigenartige Bohren in der Magengrube! Es war höchste Zeit, daß wir nach Hause kamen!“
    Im Treppenhaus stießen sie mit Pelle zusammen.
    „He, da seid ihr ja!“ rief er schon von der Treppe. „Stellt euch vor: zwei Fahrraddiebstähle heute morgen! Und um die gleiche Zeit! Einer vor dem Eingang zur Kleingärtner-Kolonie in der Weststadt und einer nicht weit von hier beim Gemüsehändler Krautmann. Ein nagelneues Sportrad — der Junge hatte es gestern zum Geburtstag bekommen! Ist es zu fassen!“
    „Und das andere?“
    „Erzähl ich euch heute abend. Muß zum Dienst.“
    Wachtmeister Pelle hüpfte über die Stufen zur Garageneinfahrt hinunter, was bei seiner Körperfülle aussah, als hätte jemand einen Medizinball die Treppe hinunterrollen lassen. Er nahm sein Fahrrad von der Hauswand, winkte den Kindern noch einmal zu und schwang sich in den Sattel.
    „Was ist denn das für ein Monstrum? Hat er den einem Cowboy abgenommen?“ fragte Tina grinsend.
    „Das ist Pelles Spezialsattel“, erklärte Oliver. „Er ist besonders weich gepolstert für Pelles überempfindliche Kehrseite, versteht ihr? War ganz schön teuer, das Ding. Sonderanfertigung.“
    „Daß Pelles Rad noch nicht geklaut worden ist“, sagte Tina, „Wo es so einladend an der Hauswand steht!“
    „Ein stadtbekanntes Polizistenrad? So blöd ist der Dieb nun auch nicht, daß er sich direkt mit Pelle anlegt.“
    Oliver wollte gerade die Haustür hinter sich schließen, als sein Vater die Straße heraufkam und schon von weitem winkte. „Kommt er immer zu Fuß?“ fragte Tini.
    „Er haßt das Autofahren, er kann sich dabei nicht konzentrieren, sagt er.“
    Tina lief ihrem Onkel entgegen. „Wie geht es Olivia?“ rief sie. „Hat sie schon Junge?“
    „Fünf entzückende Kinder, stellt euch vor!“ Olivers Vater strahlte. „Und sie ist eine rührende Mutter. Augusta ist nun auch bald soweit. Und dann kommt Marianne.“
    „Und die hast du alle in deinem Zimmer?“
    „Ja, da kann ich sie am besten beobachten.“
    „Vater schreibt ein Mäusebuch, weißt du“, erklärte Oliver. „Wann darf man den Nachwuchs denn besichtigen?“ fragte

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