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Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Titel: Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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entschieden sie sich für den Spaziergang quer durch den Wald.
    Sie waren noch nicht lange unterwegs, da hielt Tini plötzlich überrascht an.
    „He, schaut mal da rüber! Der graue Kombi — ist das nicht unser Lieferwagen?“
    „Klar! Ich erkenne die Schrift und den aufgemalten Rosinenkuchen auf der Seite“, sagte Tina.
    „Wo der wohl hinfährt? Das ist doch nur ein Feldweg!“ Claudius schaute kopfschüttelnd dem Gefährt nach, das Schwankend zum Wald hoch fuhr und zwischen den Bäumenverschwand.
    „Ich ahne was! Los Kinder, volle Kraft voraus! Wir müssen ihm folgen!“ Mit einem Sprung war Tini gestartet und rannte quer durch den Wald in die Richtung, in der sie auf den Weg treffen mußten, den der Kombi genommen hatte.
    „Die spinnt!“ knurrte Kai. „Mit einem Auto können wir es doch nie im Leben aufnehmen!“
    Trotzdem folgte er den anderen, die bereits Tini nachliefen.
    „Heute brechen wir alle Rekorde“, keuchte Tina. „Aber vielleicht lohnt es sich.“
    Der Waldboden war zwar weich, aber uneben und voller Wurzeln; man mußte auf der Hut sein, nicht zu stolpern oder mit dem Fuß umzuknicken. Wie die gehetzten Hasen sprangen die vier zwischen den dichtstehenden Fichtenstämmen hindurch, immer wieder mußten sie sich vor tief herab hängenden Zweigen ducken.
    „Hier lang! Da drüben ist der Weg!“ schrie Tini. Gleich haben wir’s geschafft!“
    Keuchend erreichten sie den ausgefahrenen Waldweg, auf dem deutlich die Reifenspuren des Kombis zu erkennen waren.
    „Und was jetzt?“ schnaufte Claudius.
    „Hinterher, was sonst“, sagte Tini ungerührt.
    „ Tststs “, machte Kai nur, kopfschüttelnd. Er rang immer noch nach Luft.
    „Laß mal überlegen“, Tina sah sich um. „Sind wir diesen Weg nicht schon mal gegangen? Der endet doch oben an einer Lichtung!“
    „Richtig, an einem Steilhang. Darunter ist ein kleines Tal und auf der anderen Seite beginnt das Gelände der Fabrik! Klingelt es jetzt bei euch?“
    „ Tatatataaaa !“ machte Kai. „Nur nicht schlapp machen, Leute, unsere Chancen steigen! Aber, sag mal, können wir den Weg nicht ein bißchen abkürzen? Bis wir an der Lichtung ankommen, befindet sich unser Freund längst wieder auf dem Rückweg!“
    „Laßt uns doch ausschwärmen“, schlug Claudius vor. „Zwei von uns gehen den Hauptweg hoch, die anderen beiden schleichen sich von außen an. Du, Kai, nimmst direkt Kurs auf die Lichtung. Wenn du hier immer geradeaus durch den Wald gehst, müßtest du direkt drauf stoßen. Die beiden Mädchen gehen geradeaus, ich komme von der anderen Seite.“
    „Okay, laßt uns keine Zeit verlieren. Komm, Tina!“
    Kai stolperte durch das Unterholz in die von Claudius angegebene Richtung. Claudius folgte den Mädchen ein Stück und schlug dann einen kleinen Pfad ein, der im Bogen von links an die Lichtung heran führte.
    „Du lieber Himmel“, keuchte Tina nach einer Weile, „so gerannt bin ich schon lange nicht mehr! Meine Knie fühlen sich an wie Wackelpudding.“
    „Und ich habe schon Seitenstechen! Wie weit ist es denn... Pssst ! Volle Deckung!“
    Tini zog die Freundin vom Weg herunter und machte ihr ein Zeichen, sich zu ducken. Eine Weile verhielten sie sich mucksmäuschenstill.
    „Was ist denn? Ich sehe nichts!“ raunte Tina schließlich.
    „Und hören?“
    Tatsächlich. Von der Lichtung her kamen Männerstimmen. „Er hat den Wagen gut versteckt! Da rechts — hinter den Büschen! Siehst du?“ flüsterte Tina.
    „Ja, geschickt gemacht. Man könnte fast mit der Nase drauf stoßen, ohne ihn zu sehen. Scheinen mehrere zu sein, hoffentlich läuft Kai ihnen nicht direkt in die Arme!“
    „Komm, wir versuchen, näher heranzukommen. Vorsicht, daß keine Äste knacken! Bleib so dicht wie möglich am Boden!“
    Langsam krochen sie näher. Vor ihnen tauchte das große, graue Gefährt auf. Die Tür zum Laderaum war angelehnt. Auf dem Boden des Innenraums hockte Herr Ludwig vor einem Kasten, den sie nicht genau erkennen konnten. Immer wieder ging sein Blick hinaus auf den Weg, aber da alles still blieb, wandte er sich wieder dem Kasten zu. Die Mädchen drückten sich flach an die Erde, ein dichtes Gesträuch gab ihnen Schutz.
    „Kannst du was sehen?“
    Tini schüttelte den Kopf. Wieder erklangen Männerstimmen.
    „Er scheint nicht allein zu sein, es sind mehrere...“
    „Achtung!“
    Wieder tauchte Herrn Ludwigs Kopf in der Türöffnung auf. Irgend etwas schien ihn zu beunruhigen, sein Blick wurde starr, dann sprang er zurück, das

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