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Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Titel: Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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könnte doch immerhin möglich sein“, meinte Tini vorsichtig. „Wir brauchen natürlich dringend noch einen handfesten Beweis! Ist er dir hier auf dem Gelände mal aufgefallen? Ich meine, ist dir aufgefallen, daß er sich irgendwie ungewöhnlich benahm?“
    „Nicht, daß ich wüßte. Ich fürchte, ich habe ihn noch nie gesehen. Den Wagen schon, aber den Bäcker selber... hmhm .“ Andreas schüttelte den Kopf.
    „Weißt du, wann er seine Waren täglich anliefert?“
    „Morgens, glaube ich, kurz vor der Frühstückspause. Und in der Mittagspause bringt er dann nochmal frischen Kuchen.“
    „In der Mittagspause? Das würde unsere Theorie bestätigen. Aber im Hause gesehen hast du ihn noch nie?“
    „Nein, wirklich nicht. Er kommt ja auch bloß bis zum Kellereingang, wo’s in die Küche rüber geht. Allenfalls bis zur Theke im Kantinenraum.“
    „Gibt es eigentlich einen direkten Aufgang vom Kellergeschoß zum Treppenhaus? Oder muß man durch die Kantine gehen?“ fragte Tina.
    „Einer der Fahrstühle geht bis runter. Es ist auch der, mit dem die Kantine das Essen für uns heraufschickt.“
    „Hochinteressant!“ Kai richtete sich auf. „Man könnte also in sehr kurzer Zeit vom Keller hier nach oben fahren und stünde dann im Büro deines Vaters?“
    „Halt, Moment mal , so einfach ist das nicht! Ins Büro meines Vaters kommt niemand so ohne weiteres. Es hat nur zwei Türen: die eine führt in unsere Privatwohnung, und die andere zum Vorzimmer, wo seine Sekretärin sitzt.“
    „Und wenn die Sekretärin mal nicht da ist?“ fragte Claudius. „Irgendwann geht sie doch auch mal zum Essen — oder auf ein gewisses Örtchen!“
    „Dann schließt sie das Büro ab. Das tut sie immer — sie ist sehr gewissenhaft, besonders seit... seit alle diese Sachen passiert sind.“
    „Hm...“ Tini stützte grübelnd den Kopf in die Hände. „Es ist zum Verrücktwerden: Ich weiß, da ist was nicht in Ordnung, aber ich komme nicht hinter die Zusammenhänge. Wer alles hat denn Schlüssel zu dem Tresor, in dem die Unterlagen über neue Entwürfe aufbewahrt werden?“

    „Das ist der Tresor im Büro meines Vaters, zu dem hat nur er den Schlüssel.“
    „Wirklich niemand sonst?“
    „Nein, niemand.“
    „Und du behauptest, das Zimmer deines Vaters sei gründlich nach versteckten Mikrofonen abgesucht worden?“
    „Und wie! Ehe mein Vater hier eingezogen ist, wurde alles von einem Techniker geprüft. Und danach hat kein Unbefugter den Raum mehr betreten.“
    „Aber es kommen doch sicher öfter Besucher zu deinem Vater?“ fragte Tina.
    „Schon, aber die läßt er ja nicht unbeaufsichtigt in seinem Büro! Was glaubst du, wie vorsichtig mein Vater geworden ist, seit das mit der Spionage angefangen hat. Besucher, die er noch nicht kennt, empfängt er in einem kleinen Besucherzimmer im ersten Stock.“
    „Keine Möglichkeit für Fremde, in die Nähe seines Büros zu kommen, keine Mikrofone, keine Möglichkeit, durchs Fenster zu fotografieren, aber ein Kuchenheini, der sich höchst verdächtig macht! Wie geht das zusammen?“ stöhnte Tini.
    „Überhaupt nicht. Deshalb müssen wir unbedingt mehr über unseren Herrn Zuckerbäcker rauskriegen. Vielleicht gibt es für sein Verhalten ganz andere Erklärungen“, sagte Kai.
    „Und wo kann man etwas über ihn rauskriegen? Doch nur hier, denn ins Landschulheim kommt er nur zweimal die Woche, und auch nur kurz. Und die Bäckerei Schmitt können wir vom Landschulheim aus schlecht unter die Lupe nehmen“, sagte Tina entmutigt.
    „Wie willst du hier was rauskriegen, wenn der Kerl nur einmal am frühen Morgen und einmal mittags kommt, wenn wir in der Schule sitzen oder im Speisesaal beim Mittagessen. Du müßtest doch schon ständig auf der Lauer liegen, um hinter sein Geheimnis zu kommen!“ meinte Claudius.
    „Ja, wie heute im Wald! Ein riesiger Erfolg .. Kai gähnte. „Wenn du das nicht verpatzt hättest, wären wir sicher noch näher an ihn rangekommen!“ verteidigte sich Tina. „Erst durch deinen tollen Auftritt ist er mißtrauisch geworden. Hoffentlich hat er dich nicht erkannt.“
    „Na, wenn schon. Darf ich nicht mal harmlos im Wald Spazierengehen? Ich habe eben Blumen gepflückt.“
    „Hm, du bist genau der Typ, dem man das abnimmt“, kicherte Andreas.
    „Pst, seid mal still, ich glaube, mir kommt eine Idee!“ Tini sprang auf und ging nachdenklich ein paarmal hin und her. Dann blieb sie stehen und sah Tina an.
    „Wir müssen doch demnächst unsere Jahresarbeit

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