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Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Titel: Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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übrigens, wenn wir uns selbst ein Baumhaus bauten, von dem aus wir nach allen Seiten einen Ausblick haben?“
    „Nach allen Seiten?“ Tina schaute ihren Bruder zweifelnd an. „Das wird nicht gehen.“
    „Du meinst wegen der hohen Bäume, die einem die Sicht versperren? Kein Problem — ich weiß schon eine Stelle. Ganz am anderen Ende der Insel. Da gibt’s einen einzeln stehenden Baum, der besonders groß und dicht ist. Den wollen wir uns mal näher ansehen.“
    „Aber an der Seite ist das Dickicht vollkommen undurchdringlich, man kommt gar nicht bis ans Ufer“, wandte Tina ein.
    „Abwarten. So völlig unmöglich kann es doch nicht sein, uns wird schon etwas einfallen.“
    Nachdem sie einmal den Plan gefaßt hatten, hielten sie sich nicht lange am Strand auf, sie ließen Siegfried ins Wasser und paddelten mit kräftigen Schlägen zur Insel hinüber. Gegen die Strömung mußten sie sich tüchtig anstrengen, aber bald waren sie am unteren Ende der Insel angelangt. Dicht am Ufer fuhren sie weiter stromaufwärts. Hier war das Wasser ruhiger, da die Insel eine kleine Bucht bildete und die starke Strömung des Flusses aufgefangen und umgeleitet wurde. Am Ende der Bucht wurde es wieder schwieriger, hier erfaßte die Strömung das leichte Boot mit voller Kraft, und sie kamen nur langsam vorwärts. Tina und Tobbi paddelten, was das Zeug hielt, und Tini griff nach den über ihren Köpfen hängenden Zweigen, um Siegfried mit seiner Mannschaft vorwärts zu ziehen.
    Endlich hatten sie es geschafft. Sie waren am oberen Ende der Insel angelangt, die von dichtem Gesträuch bewachsen war, dessen Zweige und Wurzeln wie das Haar einer Nixe ins Wasser hingen. Tina und Tini hielten sich an den überhängenden Zweigen einer Weide fest, um Siegfried an seinem Platz festzuhalten, während Tobbi sich nach einem geeigneten Landeplatz umsah.
    „Drei Meter weiter links sind ein paar ganz flache Steine, da können wir anlegen!“ rief er. „Wartet, wir ziehen uns rüber!“
    „Na, die Schufterei jeden Tag? Ich zweifle, daß das ein idealer Platz für unser Baumhaus ist“, maulte Tina.
    „Nun warte doch erst mal ab — vielleicht finden wir noch eine bessere Stelle zur Landung. Dieses Gebiet haben wir doch noch nie richtig untersucht!“
    „Urwaldforscher unterwegs“, murmelte Tini. „Die erste phänomenale Entdeckung habe ich schon gemacht!“
    „Nämlich?“
    „Daß es hier doppelt so viele Mücken gibt wie anderswo.“
    „Noch einen halben Meter, noch ein bißchen festhalten! Achtung, ich springe!“ rief Tobbi und stand gleich darauf auf einem großen, flachen Stein, der halb aus dem Wasser ragte. „So, jetzt kommt ihr dran, aber laßt Siegfried nicht davonschwimmen!“
    Tini sprang Tobbi nach. Jetzt wurde es eng auf dem Stein. „Haltet Siegfried fest, ich komme!“ Tina richtete sich auf und balancierte vorsichtig, bis sie das hintere Teil des Bootes erreicht hatte und Siegfrieds Bug sich vorn aus dem Wasser hob. Tobbi beugte sich vor, um das Boot festzuhalten. Tini streckte der Freundin die Hand entgegen.
    Tina sprang, landete mit dem rechten Fuß auf dem Stein, dort wo er bereits von Wasser bedeckt und von einer glitschigen Moosschicht überzogen war, rutschte aus und fiel vornüber auf Tini, während ihr linker Fuß Siegfried einen unfreiwilligen Stoß versetzte. Das Boot schlüpfte unter Tobbis Hand weg, drehte sich einmal um sich selbst, als wolle es tanzen und schoß mit der Strömung davon.

    „Verdammt! Bist du mit der Nummer noch frei!“ schimpfte Tobbi. „Na los! Hinterher! Du bist schließlich schuld!“
    Das sah Tina ein. Ohne ein Wort des Widerspruchs streifte sie ihren Strandkittel ab, unter dem sie bereits den Badeanzug trug, tippte mit der Zehenspitze kurz ins Wasser und stürzte sich hinein.
    „Aua!“ schrie sie gleich darauf kläglich und richtete sich auf. „Das ist ja nicht zu fassen! Kinder, der Fluß ist hier ganz flach! Habt ihr das gewußt? Ich habe mir die Knie aufgeschrammt! Das Wasser sieht nur so tief aus, weil die Steine mit Moos und Wasserpflanzen zugewachsen sind!“
    „Nun rede nicht lange, sonst ist Siegfried ein für allemal verschwunden!“ drängte Tini.
    „Keine Sorge — er hängt da vorne an einem Strauch fest. Moment, ich hole ihn!“
    Tina watete um die Spitze der Insel herum, das Wasser reichte ihr nicht weiter als bis zu den Oberschenkeln.
    „Hättest du das gedacht?“ fragte Tini und schaute in das unergründliche Dunkelgrün zu ihren Füßen. „Ganz flach! Wie ist

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