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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kommt schnell! Schaut euch das an!“, rief Tini aufgeregt.
    Die beiden Freunde tauchten völlig außer Atem neben ihr auf.
    „Eine Ruine! Und eine Anlegestelle!“
    „Eine alte Mole!“ Tobbi stieß seine Schwester an. „Na, hab ich Recht gehabt? Wenn das nicht interessant ist!“
    „Los, das müssen wir uns näher ansehen“, rief Tini. „Kommt, bevor es dunkel wird!“
    Sie sahen die Überreste einer Reihe von großen flachen Gebäuden, die zu einer alten Fabrik gehört haben müssen. Sie waren von Rauch geschwärzt, zum großen Teil eingestürzt und von Schutt bedeckt, auf dem Seegras und Disteln wuchsen. Nur die Mauern eines der Gebäude ragten noch gegen den Himmel und Reste der Dachkonstruktion. Die verrotteten Eisenträger schienen das Ganze wie dünne, schwarze Finger zusammenzuhalten. Das Gelände war mit verrostetem Stacheldraht eingezäunt, der an vielen Stellen heruntergetreten war. Überall hingen Warnschilder mit der Aufschrift Einsturzgefahr! Betreten verboten !.
    „Die Schienen, die da ins Wasser führen, waren bestimmt für Schiffe gedacht. Ob das hier mal eine Werft war?“, überlegte Tina.
    „Das glaube ich nicht“, meinte Tini. „Es gibt keine Fahrrinne.“
    „Und der Flaschenzug dort?“
    „Mit dem konnte man höchstens flache Ruderboote an den Strand ziehen.“ Tini wagte sich bis ans äußerste Ende der Mole vor. „Oder die Fahrrinne ist im Laufe der Jahre versandet. Trotzdem ist es unwahrscheinlich, dass hier einmal größere Schiffe vom Stapel gelaufen sind.“
    „Ich möchte wissen, wie lange das hier schon verrottet“, meinte Tobbi. „Komisch, dass sich keiner darum kümmert. Es ist doch ein richtiger Schandfleck in der Landschaft! Warum reißen sie den Kasten nicht ab und bauen ein schickes Hotel hier hin!“
    „Hm.“ Tini starrte interessiert auf eine Stelle seitlich der Mole. „Das ist komisch...“
    „Finde ich nicht. Wahrscheinlich haben sie einfach nicht genug Geld“, bemerkte Tina. „Ein Hotel zu bauen, kostet schließlich eine Menge Geld.“
    „Nein, das meinte ich nicht. Ich finde komisch, dass hier alles so verrostet und verrottet ist, nur der Ring da nicht. Er ist so blank gescheuert, als ob da täglich ein Boot festgemacht würde.“
    „Wo?“ Tina kam neugierig näher. „Also wird die Mole doch noch benutzt. Vielleicht von Seglern?“
    „So weit weg vom Ort? Kannst du dir das vorstellen?“
    „Nein, eigentlich nicht. Angler?“
    „Zum Angeln ist das Wasser hier zu flach. Da erwischst du höchstens ein paar Stichlinge“, meinte Tobbi. „Schauen wir uns doch mal oben in den Ruinen um. Vielleicht finden wir dort irgendwelche Hinweise.“
    Tina, Tini und Tobbi marschierten im Gänsemarsch auf der Mole zurück zum Strand und kletterten die Böschung zur Ruine hinauf.
    „Passt auf, dass ihr nicht in den Stacheldraht tretet“, mahnte Tobbi fürsorglich. „Er ist zum Teil vom Sand verschüttet und liegt ganz flach unter dem Boden.“
    „Wir sind nicht die einzigen Neugierigen“, stellte Tini fest. „Sieht so aus, als seien hier oben schon andere Leute gewesen!“
    „Klar! Für Kinder ist das doch ein herrlicher Platz um Verstecken oder Räuber und Gendarm zu spielen“, sagte Tina.
    „Nach Kinderfüßen sieht das aber nicht aus, eher nach ausgewachsenen Männern mit schweren Stiefeln. He, mir dämmert was. Dies ist vielleicht der geheime Treffpunkt unserer Männer der Schwarzen Möwe ! Zur Geisterstunde halten sie ihre Treffen hier ab“, sagte Tobbi. „Was haltet ihr davon?“
    „Was glaubst du, warum wir hier sind? Das ist doch klar wie Spülwasser, dass die sich hier treffen.“ Tini sah sich interessiert um. Viel war bei der Dunkelheit nicht mehr zu erkennen. „Werfen wir mal einen Blick da hinein.“
    „Wenn das Ding über uns zusammenkracht?“ Tina beobachtete besorgt, wie die Freundin das verfallene Gebäude betrat.
    „Keine Sorge, wenn die Mauern den größten Stürmen standgehalten haben, werden sie nicht gleich durch unsere Stimmen und Schritte in sich zusammenfallen. Ich habe ja nicht die Absicht, aufs Dach zu klettern“, sagte Tini. „Fällt euch eigentlich nichts auf?“, fuhr sie dann fort.
    Tina und Tobbi sahen sich um.
    „Ein Stapel Bretter, ein paar Tonnen und Kisten, weiter nichts. Was soll uns deiner Meinung nach auffallen?“, fragte Tobbi.
    „Ihr seid blind wie die Maulwürfe.“ Tini schüttelte missbilligend den Kopf. „Na? Geht euch wirklich kein Licht auf?“
    Tina sah sich noch einmal um und zuckte mit den

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