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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Achseln.
    „Keine Ahnung. Was meinst du?“
    „Das Stroh und die viele Holzwolle!“

    „Mann, bin ich blöd! Du hast Recht!“, rief Tobbi aufgeregt. „Wenn die Fabrik abgebrannt ist, woher kommt dann das Stroh? Das wäre doch als Erstes verbrannt! Noch dazu ist es ganz frisch und sauber, das liegt höchstens seit ein paar Tagen da! Wenn ich nur wüsste, was das für ein merkwürdiger Geruch ist... Woran erinnert mich das bloß?“
    „Du hast Recht. Es riecht nach Fisch, Salzwasser, Tang und noch nach etwas anderem, scharf und süßlich!“ Tina schnupperte. „Teer ist es nicht. Und Farbe auch nicht.“
    „Wir werden schon noch dahinter kommen“, sagte Tini. „Nun sollten wir lieber gehen, ehe es stockdunkel ist. Wir werden das Gelände noch mal bei Tageslicht genauer unter die Lupe nehmen.“
    Tante Ella und Frau Paulsen warteten bereits mit dem Abendessen.
    „Habt ihr euch verlaufen? Wir haben uns schon Sorgen gemacht“, sagte Frau Paulsen beunruhigt.
    „Entschuldige, Mutti. Wir haben uns in der Entfernung verschätzt. Nicht böse sein! Aber der Spaziergang am Strand war herrlich!“
    „Ja. Wir sind wie betrunken von der Seeluft“, meinte Tobbi. „Und einen Hunger haben wir!“
    „Na, solange ihr euch nur an der Seeluft betrinkt, brauchen wir uns ja keine Sorgen zu machen“, sagte Tante Ella lachend. „Setzt euch, Kinder, und greift tüchtig zu. Ich habe eine extra große Pfanne Rührei mit Schinken gemacht.“
    „Hm, das frische Schwarzbrot! Wie das duftet! Bauernleberwurst! Und drei Sorten Käse! Lecker!“, lobte Tina. „Ich glaube, ich werde hier mindestens fünf Pfund zunehmen! Trotz der Arbeit.“
    „Ja, Seeluft macht hungrig. Über zu wenig Appetit meiner Gäste habe ich mich noch nie beklagen müssen!“ Tante Ella goss Kakao in die bereitstehenden Becher. „Ein Glück! Sonst würde mir das Kochen auch gar keinen Spaß machen.“
    „Du, Tante Ella, was ist das eigentlich für eine Ruine drüben am Strand, hinter der Landzunge?“, fragte Tini. „Wir haben sie vorhin auf unserem Spaziergang entdeckt.“
    „Du meinst die alte Fischfabrik? Ja, die ist vor vielen Jahren abgebrannt. Man munkelte was von Brandstiftung und Versicherungsbetrug, denn der Betrieb rentierte sich nicht mehr. Eine Schande, dass man die Anlage nicht längst abgetragen hat. Aber die Erben leben in Amerika, deshalb ziehen sich die Verhandlungen seit Jahren ergebnislos hin.“
    „Wird die Mole noch für irgendetwas benutzt?“, erkundigte sich Tobbi.
    „Nein, die verrottet auch langsam. Man begreift es nicht, dass keiner was dagegen unternimmt. Die im Dorf tun, als ginge sie das alles nichts an. Dabei ist ein solcher Schuttplatz doch wirklich keine Visitenkarte für ein Seebad. Wir Hotel- und Pensionsbesitzer haben schon oft gefordert, dass endlich etwas unternommen wird, aber nichts geschieht.“
    „Es scheint aber jemand dort gehaust zu haben“, bemerkte Tina. „In der großen Fabrikhalle wenigstens. Es ist haufenweise frisches Stroh drin.“
    „Das kann ich mir kaum vorstellen. Seit Jahren hat sich niemand um die Anlage gekümmert. Da gehaust? Das sollte mich wundern.“
    „Vielleicht hat sich jemand den Sommer über dort eingenistet“, meinte Frau Paulsen. „Landstreicher oder Tramper. Aber die würden wohl kaum sauberes Stroh hinterlassen.“
    In der Diele klingelte das Telefon.
    „Ich gehe schon“, sagte Tante Ella. „Bin ja schon fertig mit dem Essen.“
    Gleich darauf kam sie wieder in die Küche. „Professor Müller“, sagte sie. „Er lässt fragen, ob wir morgen noch einen Kollegen von ihm unterbringen könnten. Nur für ein paar Nächte. Sie wollen zusammen arbeiten, das wird abends sehr spät werden. Deshalb wäre es ihm lieb, wenn sie im gleichen Haus wohnen könnten.“
    „Das Eckzimmer ist fertig tapeziert und gestrichen. Wenn wir es morgen Vormittag einräumen?“, überlegte Frau Paulsen. „Allerdings hat der Klempner noch eine Kleinigkeit zu tun. Aber ich denke, es wird gehen.“
    Am nächsten Morgen begannen Tina, Tini und Tobbi damit Tinis Zimmer zu tapezieren. Das war gar nicht so leicht, wie sie es sich vorgestellt hatten. Vor allem die Decke bereitete ihnen Schwierigkeiten. Die langen Tapetenbahnen mussten zugeschnitten und gleichmäßig mit Leim bestrichen werden, dann stiegen die beiden Mädchen auf Stühle und drückten die klebrige Papierbahn vorsichtig gegen die Decke. Dabei mussten sie darauf achten, dass nichts einriss, der Leim keine Flecken hinterließ und die Bahn

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