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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sie also wohl kaum zu sehen bekommen, selbst, wenn sie in den nächsten zwei Wochen noch mal auftauchen sollten.“
    „Und so ein Märchen hast du geglaubt?“ Tobbi lachte spöttisch.
    „Ich habe nicht gesagt, dass ich es glaube, ich habe nur weitergegeben, was man mir erzählt hat.“
    „Du hast offensichtlich nicht richtig zugehört“, sagte Tini zu Tobbi. „Tinas Erzählung begann mit dem Satz ,nachdem die Handwerker den ersten Schrecken überwunden und sich bedeutungsvolle Blicke zugeworfen hatten...’. Fällt dir nichts auf?“
    „Kling-klang- klong , der Groschen ist gefallen! Der intensive Farbgestank hat offenbar mein Gehirn leicht benebelt, entschuldige! Ist ja völlig klar! Sie haben dir eine haarsträubende Geistergeschichte aufgetischt, um dich von etwas anderem abzulenken! Und was dieses andere ist, das müssen wir jetzt unbedingt herausfinden!“
    „Du sagst es, lieber Bruder. Die Männer haben ein Geheimnis. Ein Geheimnis, dessen Spuren vorerst für uns im Sand verlaufen, im Sand des Strandes von Seebrook. Und zwar in Richtung Westen. Und diese Richtung werden wir bei nächster Gelegenheit mal einschlagen und unter die Lupe nehmen.“
    „Genau. Ab sofort gilt: kein Wort von unserer Entdeckung mehr zu den Handwerkern! Wir müssen tun, als glaubten wir die Geschichte mit den Männern von der Schwarzen Möwe. Ich werde mich morgen noch mal brennend für die Geister interessieren und die Herren da unten von meinem Geisterglauben überzeugen“, sagte Tini. „Das wird sie beruhigen.“
    „Was meint ihr, sollen wir Tante Ella mal nach der Geschichte der Schwarzen Möwe fragen?“, überlegte Tina.
    „Warum nicht? Auf die Weise können wir gleich feststellen, ob es sich um eine Erfindung unserer Freunde da unten handelt, oder ob es eine alte Geschichte ist, die man hier in der Gegend seit Generationen weitergibt und die von ihnen nur als Tarnung benutzt wird.“ Tobbi stand auf und klopfte sich den Staub von den Knien. „Machen wir Feierabend für heute, wir haben wirklich viel geschafft. Ein kleiner Spaziergang wird uns gut tun.“

Wer ist der merkwürdige Gast?

    Es dämmerte schon, als sie sich auf den Weg machten. Die Sonne verabschiedete sich am Horizont mit ein paar blutroten Strahlen, die sie über den Horizont schickte, dass es aussah, als glühe der Himmel. Richtig unheimlich konnte einem werden.
    „Der ganze Himmel brennt!“, sagte Tina und schauderte. „Na kommt, laufen wir ein Stück, wir haben nicht viel Zeit. Bald ist es dunkel!“
    „Etwas Abendsport kann uns nicht schaden. Den ganzen Tag nur den Farbengeruch in der Nase, da kann einem schlecht werden“, meinte Tini. „Füllen wir unsere Lungen mit frischer Seeluft! Das wird uns gut tun.“
    Eine Weile rannten sie um die Wette, wichen hüpfend den Wellen aus, sprangen über Hügel aus angeschwemmtem Tang und waren schließlich so außer Atem, dass sie keuchend anhielten.
    Der Strand war hier schmaler als in Seebrook, die Dünen stiegen steiler an und waren mit dichtem Gebüsch bewachsen. Ein Dickicht aus Schilf, dornigen Sträuchern und Weidengestrüpp bildete eine schützende Mauer zum Land hin. Hin und wieder führte ein gewundener Pfad hindurch, der in einen Weg mündete, der oben an Koppeln entlang parallel zum Strand verlief.
    „Da vorn ist die Welt zu Ende“, rief Tini, die den anderen ein Stück vorausgelaufen war.
    „So sieht’s wenigstens aus. Wahrscheinlich eine Landzunge. Wetten, dass es dahinter erst richtig interessant wird!“
    „Ach, Tobbi, damit hast du mich schon so oft reingelegt“, sagte Tina. „Immer wenn du mich zum Weitergehen bewegen wolltest, hast du behauptet, hinter der nächsten Ecke käme was besonders Aufregendes. Und immer sah es hinter der nächsten Ecke genauso aus wie davor!“
    „Komm, laufen wir wenigstens noch bis dorthin“, schlug Tini vor. „Wenn der Strand dahinter genauso aussieht, kehren wir um, okay?“
    „Dann sehen wir sowieso nichts mehr“, sagte Tobbi versöhnlich. „Und Hunger habe ich allmählich auch.“
    Tini setzte sich wieder in Trab und die beiden anderen stolperten hinter ihr her. Was die Ausdauer anging, war Tini ihren Freunden schon immer überlegen gewesen. Und so war sie auch die Erste, die die Landzunge erreicht hatte. Vor ihr lag eine weite Bucht. In der Ferne flammten die Lichter des nächsten Ortes auf, eines dörflichen Seebads, ähnlich wie Seebrook. Und kaum hundert Meter von Tini entfernt, versteckt hinter dem Landvorsprung...
    „Tina, Tobbi,

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