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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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herumzustöbern?“, fragte Tina aufgeregt.
    „Ist dir nicht aufgefallen, wie er das Wort Lebensgefahr betont hat? Wisst ihr, was ich denke? Der Professor ist gar kein Ornithologe. Vielleicht ist er so eine Art Fachmann für Sprengungen und die Männer aus dem Dorf haben ihn zu Hilfe geholt, um das alte Fabrikgelände endlich dem Erdboden gleichzumachen.“
    „Und die nächtliche Prozession? Die vielen Männer, die etwas geschleppt haben?“, fragte Tina zweifelnd.
    „Vielleicht gab es noch ein verborgenes Warenlager dort. Vielleicht haben sie Sachen rausgeholt, die sie noch brauchen können, ehe das Ding in die Luft geht.“
    „Aber Tini, Tante Ella hat auch gesagt, im Dorf kümmert sich niemand um die Ruine!“, widersprach Tobbi.
    „Niemand außer den Hotelbesitzern in der Umgebung. Und was die anderen angeht, möglicherweise tun sie nur so, als interessiere es sie nicht, um sich nicht verdächtig zu machen. Vielleicht gibt es längst ein Komplott, die Fabrikmine loszuwerden?“
    „Das hört sich sehr logisch an“, meinte Tobbi zögernd. „Trotzdem kann ich es noch nicht glauben. Es kann doch auch alles ganz anders sein.“
    „Und wie, deiner Meinung nach?“
    „Ja, wenn ich das wüsste! Die Holzwolle und das frische Stroh sprechen für deine Theorie. Aber was ist mit den Lichtzeichen vom Meer her, von denen du erzählt hast?“
    „Nun, die müssen nicht unbedingt etwas mit der Sache zu tun haben, oder? Es kann doch ein zufälliges Zusammentreffen sein.“
    „Na schön. Aber wenn der Professor wirklich die Absicht hat, die Fabrik in die Luft zu sprengen, warum treibt er sich dann wochenlang hier in der Gegen herum, bis ihn auch das kleinste Kind kennt? Warum forscht er die Gegend nicht heimlich aus? Und jetzt hat er sich auch noch einen Gehilfen geholt — auffälliger geht’s doch gar nicht!“
    Aber Tini hatte auch darauf eine Antwort. „Auffälligkeit ist oft die beste Tarnung. Vielleicht ist der andere ein spezieller Experte, den er unbedingt braucht. Denk doch mal daran, wie nachdrücklich er darauf bestanden hat, bei Tante Ella zu wohnen, trotz der Handwerker und auch sein Mitarbeiter muss unbedingt in unsere Pension ziehen! Bei Tante Ella fühlt er sich sicher, die stellt keine Fragen und glaubt ihm alles, was er sagt.“
    „Hm, vielleicht hast du Recht, vielleicht nicht“, sagte Tina. „So ganz glauben kann ich es noch nicht. Da gibt es nur eins: Wir müssen etwas über diesen Professor und seinen Begleiter rausbekommen.“ Zuerst einmal mussten sie vor allem wieder an ihre Arbeit gehen. Das wurde ihnen klar, als sie das Haus betraten und ihr Blick auf die Uhr fiel. Schon halb vier! Und sie hatten heute mit dem Tapezieren fertig werden wollen!
    „Mist, wir sind ganz schön spät dran! Geht ihr schon nach oben, ich hole uns in der Küche was zu trinken und komme gleich nach!“, rief Tini. „Vielleicht hat Tante Ella auch ein paar Kekse für uns zur Stärkung.“
    Sie hatte sich nicht getäuscht. Tante Ella hatte auf dem Tisch bereits einen Krug mit Saft bereitgestellt und daneben einen großen Teller mit Äpfeln und Gebäck. Auf einem Zettel teilte sie mit, sie sei zum Zahnarzt ins Dorf gegangen.
    Tini nahm drei Gläser, den Saftkrug und den Teller, stellte alles auf ein Tablett und stieg die Treppe hinauf. In jeder Etage befand sich am Ende des Flurs ein Telefonapparat, da es im Haus noch keine Zimmeranschlüsse gab. Als Tini in den zweiten Stock hinaufkam, hörte sie jemanden sprechen. Der Begleiter des Professors! Tini spitzte die Ohren.
    „Okay, Boss, wir kommen morgen vorbei...Ja, er hat wirklich viel Pech gehabt, die Leute sind misstrauisch, man muss vorsichtig sein... Ja, richtig... Aber ich denke, diesmal ist die Sache gelaufen... Keine Sorge, Chef, wir haben alle Vorsichtsmaßnahmen...“ Der Mann drehte sich plötzlich um und sah Tini mit ihrem Tablett auf der Treppe. Sofort unterbrach er sein Gespräch und sah Tini so durchdringend an, dass sie rot wurde und eilig auf der Treppe nach oben verschwand. Jetzt sprach er ganz leise und Tini konnte nicht mehr verstehen, was er sagte.
    Aber eines wusste sie: Harmlose Wissenschaftler waren die beiden nicht. Es war etwas im Gange, eine „Sache“, die bald „gelaufen sein würde“. Brauchten sie noch einen besseren Beweis?
    „Mit dem Imbiss kann ich euch gleich die neuesten Nachrichten servieren!“, sagte sie vergnügt, als sie das Zimmer betrat.
    Und dann erzählte sie, was sie eben gehört hatte. Tina und Tobbi staunten nicht

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