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Tina und Tini überlisten den Meisterdieb

Tina und Tini überlisten den Meisterdieb

Titel: Tina und Tini überlisten den Meisterdieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und dann wieder nach Hause.“
    „Nun komme ich doch noch zu meiner Seereise“, jubelte Tini. „Mutti wird Augen gemacht haben, als sie es erfuhr! Sie wollte so gern, daß ich mitkomme, aber Vati hat gesagt: ,Schule schwänzen kommt nicht in Frage!’ Und nun klappt es doch noch.“

Eine großartige Idee

    „Nanu, was ist denn hier los?“ rief Frau Greiling aus, als sie ins Zimmer kam, um den beiden Mädchen gute Nacht zu sagen.
    „Wir haben schon gepackt. Dann haben wir morgen nicht mehr soviel zu tun“, berichtete Tina eifrig.
    „Aber Kinder — die ganzen Wintersachen! Wir fahren doch nicht in die Berge! Nehmt eure leichtesten Sommersachen mit, was glaubst du, wie heiß euch an der nordafrikanischen Küste werden wird! Tinis Mutter bringt ein paar dünne Kleider für Tini mit aufs Schiff.“ Frau Greiling begann, die dicken Pullover wieder in den Schrank zu räumen. „Ihr habt wohl gemeint, wir fahren zum Nordkap hinauf.“
    „Ist es wirklich wahr, Mutti, daß die Großeltern uns die Reise schenken?“ fragte Tina ungläubig.
    „Ja, das stimmt.“ Frau Greiling sah so glücklich und beschwingt aus, wie Tina und Tobbi sie sonst nur bei der Rückkehr des Vaters erlebten.
    „Großmutter meinte, sie sei so froh, die schwere Krankheit überstanden zu haben und noch ein bißchen bei uns auf der Erde bleiben zu dürfen, daß sie ihre Genesung nun auch gemeinsam mit uns feiern wolle.“
    „Eine großartige Idee!“ rief Tobbi aus seinem Zimmer.
    „Das wird ja ein richtiger Familienausflug“, meinte Tina besorgt. „Hoffentlich bereut es Tinis Vater nicht, daß er dem Vorschlag zugestimmt hat.“
    Tini mußte lachen.
    „Ich weiß nicht, was du dir unter der ,Lucia’ vorstellst, anscheinend ein besseres Fischerboot oder so was Ähnliches. Weißt du, wieviel Passagiere sie befördern kann?“
    „Weißt du es denn?“
    „Klar: fünfhundertzwanzig!“
    „Du lieber Himmel, wo haben die denn alle Platz? Und wieviel Matrosen kommen dann noch dazu?“
    „ Die ,Lucia’ hat zweihundertsechzig Besatzungsmitglieder“, erklärte Tini stolz.
    „Bist du sicher? So viele? Was machen die denn alle?“
    „Na, was glaubst du denn, so ein Passagierschiff ist doch wie ein schwimmendes Hotel! Da braucht man nicht nur Matrosen und Offiziere, sondern Stewards und Stewardessen, Köche, den Zahlmeister und seine ganzen Helfer, jede Menge Techniker natürlich, Musiker, Barkeeper, Masseure, Friseure ..
    „Woher hast du denn deine Weisheit?“ riefTobbi von drüben. „Vati hat mir natürlich alles genau beschrieben — außerdem hat er mir Prospekte gezeigt.“
    „Schade, daß du sie nicht mitgebracht hast. Ich kann’s kaum noch erwarten, je länger ich darüber nachdenke, desto aufgeregter werde ich!“ seufzte Tina.
    „Dagegen weiß ich ein wunderbares Mittel“, sagte Frau Greiling, „macht das Licht aus und schlaft, dann seid ihr der Reise gleich ein ganzes Stück näher, wenn ihr aufwacht.“ Sie überzeugte sich, daß die Mädchen unter ihre Decken schlüpften und löschte das Licht. „Morgen früh fahren wir in die Stadt und kaufen uns, was wir noch für die Reise brauchen. Dann können wir auch gleich unsere Tickets vom Reisebüro abholen. Großvater hat sie für uns hinterlegen lassen, wir treffen die Großeltern erst in Bremerhaven.“
    „Und wann fahren wir?“
    „Übermorgen abend mit dem Schlafwagen. Dann sind wir am nächsten Morgen in Bremerhaven. Das Schiff legt nachmittags ab.“
    „Ich glaube, ich platze vor Spannung!“ stöhnte Tina.
    „Du kannst ja Vorfahren und schon mal die Reling für unseren feierlichen Einzug schmücken — Girlanden aus Rosen und weißem Flieder fände ich sehr hübsch“, stichelte Tini.
    „Jetzt wird aber geschlafen“, mahnte Frau Greiling. „Sonst habt ihr morgen womöglich wieder Fieber und die Reise fällt ins Wasser.“
    „Da gehört eine Schiffsreise ja auch hin“, murmelte Tina und kuschelte sich unter ihre Decke. „Und was ist, wenn wir Schiffbruch erleiden?“
    „Dann weißt du wenigstens, wozu dein hartes Training in der Rudermannschaft gut war, über das du im Internat immer so gemeckert hast“, brummte Tini.

    Am nächsten Tag holten sie als erstes Vaters großen Atlas aus dem Schrank und studierten genau die Route, die ihr Schiff nehmen würde.
    „Wir kommen ja auch nach Afrika!“ rief Tina aus.
    „Was dachtest du denn, wo Casablanca liegt?“ Tobbi rümpfte die Nase.
    „Ob es da auch Affen gibt?“
    „Wenn ihr drei da seid, bestimmt“, sagte

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