Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr
verbessern. Aus diesem Grunde werden hier einige Diätformen beschrieben, deren Konzept sinnvoll sein kann, wenn es in einem begrenzten Rahmen, beispielsweise während einer Kur, angewendet wird. Diese Diätformen sollten nicht zur Kasteiung führen, die das Missempfinden des Tinnitus-Patienten weiter verstärkt.
Viel trinken macht fit. Es kommt aber auf die Art des Getränkes an.
Vorsicht mit Genussmitteln
WICHTIG
Meiden Sie die Genussgifte Alkohol, Coffein und Nikotin!
Diese Gifte haben einen negativen Einfluss auf die Nervenbahnen und behindern die Heilung eines Ohrgeräusches.
Alkohol wirkt direkt negativ auf das zentrale Nervensystem ein. Vor allem bei akut aufgetretenem Ohrgeräusch ist es daher ratsam, den Alkoholgenuss zu reduzieren.
Coffein entzieht dem Körper B-Vitamine (wichtig u. a. für den Nervenstoffwechsel) und verschlechtert die Flüssigkeitsbilanz. 1 Liter Kaffee verursacht die Ausscheidung von 1,4 Liter Flüssigkeit! Einer anfänglichen Stimulierung folgt ein rascher Energieabbau.
Rauchen wirkt unterschiedlich: Es hebt den totalen Cholesterinspiegel im Blut und regt über das Gehirn die Nebenniere zur vermehrten Produktion des Stresshormons Adrenalin an. Es beschleunigt u.a. die Herzfrequenz, die wiederum den Sauerstoffbedarf des Herzens steigert und zu Rhythmusstörungen führen kann (die häufigste herzbedingte Ursache von Tinnitus!). Außerdem schädigt das Rauchen direkt das Innenohr, wie eine 1998 veröffentlichte Studie der Universität von Wisconsin ergab. Die Gefahr, schwerhörig zu werden, erhöht sich der Studie zufolge mit der Anzahl der gerauchten Zigaretten.
Was heißt »gesunde Ernährung«?
Man unterscheidet eine Vollkost, die den Energiebedarf entsprechend der körperlichen und geistigen Aktivität voll abdeckt, von einer Schonkost mit eingeschränkter Nahrungsmittelauswahl und einer Reduktionsdiät mit eingeschränktem Kalorienangebot. Die Basisdiät kombiniert Aspekte der Schon- und der Reduktionskost. Der Hausarzt entscheidet, ob im individuellen Fall eine Diät oder Änderung der Nahrungszusammensetzung sinnvoll ist.
Vitamine und Mineralstoffe
Vitamine und Mineralstoffe sind chemische Bestandteile, die unser Körper nicht selbst produzieren kann, die also mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Der Körper benötigt sie für Stoffwechselprozesse, sie sind gleichzeitig wichtige Bausteine für ein gesundes Immunsystem. So sind die Vitamine und Mineralstoffe auch für eine störungsfreie Innenohrfunktion notwendig. Obwohl das Nahrungsangebotin den Industrieländern vielfältig und riesig ist, führt die technische Aufbereitung der Nahrung dazu, dass die Versorgung mit einigen Vitaminen und Mineralstoffen grenzwertig oder zu gering ist. Zu diesen technischen Verfahren gehören:
Schälen und Polieren von Reis
Ausmahlen von Getreide zu Weißmehl
Zuckerfabrikation und Raffination
Konservierung
Raffination von Fetten und Ölen
Trinkwasserenthärtung, die zu einem Abbau der Spurenelemente und einer Zunahme des Natriums (also Kochsalzes) im Trinkwasser führt.
INFO
So ernähren Sie sich gesund!
Verringern Sie die verzehrte Fettmenge. Sparen Sie an Butter, Margarine und anderen Streich- und Bratfetten. Öle, sparsam eingesetzt, sind dagegen günstig.
Wählen Sie fettarme Geflügel-, Fleisch- und Molkereiprodukte.
Bevorzugen Sie Kochen und Dünsten anstelle von Braten.
Die Kost soll abwechslungsreich sein, Gemüse und Früchte enthalten, v. a. Wurzelgemüse, grünes Blattgemüse und Zitrusfrüchte. Die Lebensmittel sollten reich an komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen sein, wie es z. B. in Vollkornprodukten der Fall ist. Zucker, Honig, Weißmehl enthalten dagegen einfache Zucker, deren Verbrauch eingeschränkt werden sollte.
Verringern Sie die Kochsalzaufnahme (täglich maximal 5 g statt der heute üblichen 10–15g).
Die Lebensmittel sollten möglichst wenig vorbehandelt sein (gepökelt, gesalzen und geräuchert).
Meiden Sie Alkohol oder genießen Sie ihn allenfalls in Maßen.
Die Energiezufuhr durch die Nahrung soll der körperlichen Konstitution, der geleisteten Arbeit, dem Lebensalter und dem sportlichen Pensum angepasst sein.
Essen Sie frische Nahrungsmittel.
Reduzieren Sie mit zunehmendem Alter die Abendmahlzeit.
Besonders der Spurenelementgehalt (Eisen, Zink, Selen u. a.) und die Konzentration weiterer wichtiger Mineralstoffe(z. B. Magnesium, Kalium) leiden unter bestimmten Nahrungsmittelzubereitungen. Dazu zählen das Weichkochen von Teigwaren, Gemüse und
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