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Titan 18

Titan 18

Titel: Titan 18 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brain W. Aldiss , Wolfgang Jeschke
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ausgedehnt haben, um es notwendig zu machen, daß wir mit einigen wenigen unter Ihnen in Verbindung treten. Mit denen, die so wie Sie denken. Das wird es möglicherweise in Zukunft für unsere Beobachter leichter machen.«
    Otis fragte sich, wieviel davon Ironie war. Er ertappte sich dabei, wie sein Gesicht sich bei dem Gedanken an das »ausgestopfte Exemplar« im Hauptquartier rötete, und war besonders erleichtert, daß er es sich nicht angesehen hatte.
    Ich habe das Glück gehabt, sagte er sich. Ich bin derjenige, der die ersten bekannten intelligenten Geschöpfe außerhalb von Sol entdeckt hat!
    Laut sagte er: »Wir haben erwartet, einmal jemandem wie Ihnen zu begegnen. Aber warum haben Sie mich ausgewählt?«
    Die Frage klang eitel, das war ihm klar, aber sie führte zu unerwarteten Ergebnissen.
    »Ihre Botschaft. Sie haben im kleinen dieselbe Entscheidung getroffen, die wir im großen getroffen haben. Wir schließen daraus, daß Sie jemand sind, der unser Bedauern und unsere Scham verstehen kann, über das, was zwischen unseren Rassen geschah – vor langer Zeit.«
    »Zwischen …?«
    »Ja. Lange Zeit dachten wir, Sie wären alle dahin. Es freut uns zu sehen, daß Sie zu einigen Ihrer alten Planeten zurückkehren.«
    Otis starrte den Myrb mit glasigen Augen an. Irgendein Instinkt mußte es dem anderen ermöglicht haben, seinen verwirrten Gesichtsausdruck zu lesen. Er entschuldigte sich kurz.
    »Ich habe vielleicht vergessen, die Ruinen zu erklären.« Wieder kreisten Jal‐Ganyrs Augen langsam.
    »Es sind nicht die unseren«, sagte er milde. »Es sind die Ihren.«
     
    Copyright © 1951 by Street & Smith Publications

Es gibt einen Umstand, der es außergewöhnlich schwierig macht, Verbindung mit einem anderen Individuum – oder mit einer Rasse – herzustellen. Ein neuer Autor befaßt sich hier mit einem Punkt, der technisch ausreichende Kommunikation völlig unwirksam machen könnte …
     
     
Da Capo
    (ALL THE WAY BACK)
     
MICHAEL SHAARA
     
     
    Groß waren die Antha, so steht es in dem
    Einen Buch der Geschichte, größer vielleicht
    als irgendeines der galaktischen Völker, und
    sie waren brillant und fair, und ihre
    Herrschaft dauerte lang, und sie waren groß
    in allen Dingen, und stolz, auch in der Art
    ihres Todes –
    Einleitung zu Loab:
    Die Geschichte der Meisterrasse
     
    Der riesige rote Ball einer Sonne hing glühend auf dem Bildschirm. Jansen drehte an einem Knopf; sein Gesicht wirkte gespannt und übermüdet. Die Sonne wanderte nach rechts aus dem Bildschirm und wurde durch das lebende Schwarz des Weltraums und die Millionen von Lichtpunkten der weiter entfernten Sterne ersetzt. Im nächsten Augenblick glitt die Sonne lautlos wieder über den Schirm und wanderte nach links. Wieder war nichts als Weltraum und Sterne zu sehen.
    »Versuchst du es noch mal?« fragte Cohn.
    Jansen murmelte: »Nein. Hat keinen Sinn«, und fluchte heftig. »Nichts. Immer wieder nichts.«
    Cohn unterdrückte ein Seufzen und begann, die Steuerung einzustellen.
    Beide beschäftigte der bittere Gedanke, daß jetzt nur noch ein Versuch ausstand, und dann würden sie nach Hause zurückkehren. Und sie waren zu lange unterwegs gewesen, um mit nichts nach Hause zurückzukehren.
    Als die Steuerung eingestellt war, gab es nichts mehr zu tun. Die beiden Männer gingen langsam nach achtern in den Gefrierraum. Sie kletterten mühsam auf die flachen Stahlplatten ihrer Betten, legten sich zurück, warteten, daß der Mechanismus in Gang kam und der Gefriervorgang einsetzte.
    Das Raumschiff beschrieb einen Bogen und flog hinaus in die offene Leere. Die Luken standen offen, und seine Geschwindigkeit nahm schnell zu, als es sich von dem riesigen roten Stern entfernte.
    Das Objekt wurde auf der letzten Etappe des Streifenflugs gesichtet, als das riesige Schiff der galaktischen Späher über die Große Randwüste hinwegflog und dabei eine lange Kurve beschrieb. Es tauchte als schwacher Blip ‐ blip auf dem Massometer auf und wurde natürlich sofort Roymer gemeldet.
    »Meldung«, sagte er kurz, und Leutnant Goladan, ein junger und etwas aufgeblasener Higiandrianer, tat das, was bei Higiandrianern einem Hüsteln entspricht, und erstattete dann Meldung.
    »Es handelt sich um keinen Meteor«, sagte Leutnant Goladan, »denn dazu ist seine Geschwindigkeit viel zu groß.«
    Roymer nickte geduldig.
    »Andererseits nimmt die Geschwindigkeit ab, und zwar …« – Goladan warf einen Blick auf seine Notizen – »vierundzwanzig Dines pro

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