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Titan 23

Titan 23

Titel: Titan 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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durchdringen konnte.
    Mason stürzte durch die bronzenen Torflügel. Er sah Greddar Klon herumwirbeln, unwillkürlich unter dem Schlag des Sumerers zusammenzucken. Und seine winzige Hand hob ein Metallrohr.
    Masons Schulter traf Erech, warf den Hünen beiseite. Er stürzte sich auf den Sumerer, versuchte, ihm den Säbel zu entwinden, und sah die Verblüffung in dessen hellen Augen. Verblüffung – und Zorn, der durch Erechs Adern loderte und ihm genügend Kraft verlieh, um Mason fast spielerisch beiseite zu fegen. Aber inzwischen hatten die Tiermenschen die beiden bereits umringt.
    Mason spürte, wie rauhe Hände ihn packten. Er leistete keinen Widerstand, sondern erhob sich gefügig und ließ sich von den Tiermenschen zu Greddar Klon schleppen. Erech schlug immer noch wild um sich, hatte aber ohne seinen Säbel keine Chance. Schließlich ging er zu Boden, immer noch mit Händen und Füßen um sich schlagend. Man fesselte ihn mit Lederriemen.
    Die kalten Augen des Meisters sahen Mason kühl an, und dann sagte die schrille Stimme: »Dann ist Erech also dein Feind, Mason?«
    »Ja.« Der Archäologe versuchte, Zeit zu gewinnen. Er hatte impulsiv gehandelt, hatte instinktiv seinen Plan gefaßt. Aber jetzt brauchte er eine Chance, um sich seine Karten anzusehen, sich zu überlegen, welche er ausspielen sollte. »Können wir alleine reden, Greddar Klon?« fragte er. Er deutete mit einer Kopfbewegung auf Erech.
    Eine Weile sagte der andere nichts. Dann rief er einen Befehl, und zwei der Tiermenschen zerrten Mason zu einer Türnische in der Nähe. Der Meister folgte ihnen. Im Innern des Gebäudes, einem übelriechenden, kleinen Raum, an dessen Wänden Schwämme wuchsen, setzte sich Greddar Klon mit überkreuzten Beinen auf den Boden. Er gab den Tiermenschen ein Zeichen, ihren Gefangenen loszulassen.
    »Danke«, knurrte Mason. »Es gibt eine ganze Menge zu erklären. Ich wußte nicht, ob ich dich je wiederfinden würde.«
    »Und jetzt, wo du mich gefunden hast – was willst du?«
    »Nun – ich möchte dich an den Handel erinnern, den du mit mir geschlossen hast.«
    Der andere zuckte die schmalen Schultern. »Ich soll dich in deinen eigenen Zeitsektor zurückbringen?«
    »Jetzt will ich mehr«, sagte Mason leise. »Nachdem du Al Bekr verlassen hattest, hat Erech mich gebeten, ich solle ihm helfen, Alasa und Murdach zu befreien. Das habe ich getan. Murdach hat mir deine Pläne erklärt, daß du nämlich eine Zivilisation erobern und beherrschen willst. Meine eigene Zivilisation – stimmt das etwa nicht?«
    »Ich will ebenfalls offen sein«, räumte Greddar Klon ein. »Das ist die Wahrheit.«
    »Sie wollten dich finden und töten. Murdach hat ein weiteres Zeitschiff gebaut. Ich habe ihm geholfen. Ich gab vor, ihre Gefühle zu teilen. Es war nicht schwierig – schließlich wollte ich dich wirklich finden, wenn auch aus ganz anderen Gründen. Damals, in Al Bekr, wäre ich zufrieden gewesen, wenn du mich in meine eigene Zeit zurückgebracht hättest. Aber jetzt, wo ich weiß, was du vorhast, will ich mehr. Ich will einen Teil deines Reiches, Greddar Klon!«
    »Ich hatte daran gedacht, dir das anzubieten«, murmelte der Meister. »Aber ich brauchte deine Hilfe nicht.«
    »Bist du da sicher? Meine Welt ist dir fremd. Du wirst nicht wissen, wo du zuschlagen mußt – welche Länder, welche Städte du angreifen mußt, welche Schiffahrtsund Handelswege du blockieren mußt. Ich kenne meine Welt gut. Und mit meiner Hilfe, mit den Informationen, die ich dir liefern kann, wirst du deine Feinde schneller und leichter überwältigen können.«
    »Und dein Wunsch?«
    »Herrschaft. Die Herrschaft über eine Nation, unter dir natürlich. Ich will Macht…«
    Der Meister stand auf. »Ich verstehe. Du bist sehr schlau, Kent Mason – aber ich weiß noch nicht, ob du die Wahrheit sprichst. Du kannst es ernst meinen, aber vielleicht versuchst du auch nur, mich zu überlisten. Bis ich meine Entscheidung getroffen habe, wirst du deshalb mein Gefangener bleiben – aber in Sicherheit.«
    Er machte eine Handbewegung. Die Tiermenschen ergriffen Mason und zerrten ihn auf die Straße hinaus. Er leistete keinen Widerstand. Er hatte die Saat in Greddar Klons Bewußtsein gelegt, und jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als abzuwarten. Er hatte es nicht gewagt, auch das Leben von Alasa und den anderen zu fordern – das hätte den Meister sofort argwöhnisch gemacht.
    Die Tiermenschen führten ihn in ein anderes Marmorgebäude und geleiteten ihn dort in

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