Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Titanen-Trilogie 01 - Das Erbe der Titanen

Titanen-Trilogie 01 - Das Erbe der Titanen

Titel: Titanen-Trilogie 01 - Das Erbe der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
Vom Netzwerk:
Trickfilme. Er war der erste Krieger, den Sos länger als zwei Stunden vor dem Fernsehschirm beobachtet hatte.
    Zwei Tage darauf stießen sie auf Pits großen Stamm. Zwei Herolde kamen ihnen entgegen. Sos' Verdacht bewahrheitete sich. Der Stammesherr dachte gar nicht daran, sie zu empfangen.
    »Sehr gut. Ich fordere deshalb den Anführer zum Kampf im Ring heraus.«
    »Ihr?« sagte der Sprecher trocken, »und wer noch?«
    »Und Bog, der Keulenkämpfer.«
    »Wie Ihr wollt. Ihr werdet zuerst mit einem unserer schlechtesten Teams kämpfen müssen.«
    »Einer, zwei, drei zugleich!« rief Bog vergnügt aus. »Gut, gut!«
    »Mein Partner will damit sagen«, interpretierte Sos gewandt, »wir werden uns mit Eurem ersten, zweiten und dritten Team messen - hintereinander.« Er legte einige Verachtung in seine •, Stimme. »Dann werden wir die Teams Eurem Herrn gegen eine Auskunft wiederverkaufen. Sie werden in einer Verfassung sein, die es ihnen sowieso nicht erlaubt, sich auf Wanderung zu begeben.«
    »Wir werden ja sehen«, antwortete der Mann kühl.
    Das erste Team von Pit war ein Schwertkämpferpaar. Die beiden waren von gleichem Gewicht und gleicher Statur. Brüder wahrscheinlich, dachte Sos.
    Sie schienen den Standort und die Haltung des Partners genau zu kennen, ohne überhaupt hinzusehen. Die beiden waren ein tadellos eingespieltes Paar, das schon jahrelang miteinander gekämpft hatte. Dessen war Sos sich sicher. Ein höchst gefährliches Team also - besser als alle, die Sos im Ödlandlager ausgebildet hatte. Und er selbst hatte mit Bog noch nie zusammen gekämpft. Wahrscheinlich begriff Bog überhaupt nicht, worauf es im paarweisen Duell überhaupt ankam.
    Doch baute Sos auf die Tatsache, daß das Lasso als Waffe diesen Männern fremd war. »Denk daran«, schärfte Sos Bog ein, »ich bin auf deiner Seite. Mich darfst du mit der Keule nicht schlagen!«
    »Gut!« stimmte Bog ein wenig irritiert zu. Für ihn war alles, was sich im Ring abspielte, Sport. Über Technik oder Abmachungen zerbrach er sich nie den Kopf.
    Die zwei Schwertkämpfer waren wunderbar aufeinander eingespielt. Beide waren erstklassig. Während einer angriff, wehrte der zweite ab. Während der erste sich erholte, übernahm der Partner den Angriff. Manchmal machten sie auch zusammen, ohne ein sichtbares Zeichen zu geben, einen Ausfall und schwangen die zwillingsgleichen Klingen mit vollendeter Präzision, nur Zentimeter voneinander entfernt.
    Sos beobachtete sie beim kurzen Training vor dem eigentlichen Kampf. Die Lage änderte sich ein wenig, als Bog und Sos in den Ring traten.
    Bog, der im Ring in seine übliche Berserkerstimmung geriet, versuchte beide Gegner zugleich zu erledigen, während Sos sich im Hintergrund hielt, das Ende seines Lassos wurfbereit. Er beobachtete, griff nur warnend ein, wenn Bog vergaß, wer auf wessen Seite stand. Die verheerende Keule schlug beide Schwerter zum Entsetzen des gegnerischen Teams glatt beiseite. Die beiden wussten nicht, was sie davon halten sollten, und konnte kaum fassen, was hier geschah.
    Die zwei waren weder feige noch dumm. Sie trennten sich jetzt. Einer versuchte, Bog defensiv von vorne zu binden, während der andere zu einem Hieb von der Flanke ansetzte.
    Das war der Augenblick, da das Lasso vorwärts schnellte und das Handgelenk des Gegners umfing. Es war die einzige Bewegung, die Sos in diesem Duell machte, doch sie genügte. Bog griff die zwei Schwertkämpfer jetzt aus einer anderen Richtung an. Sos hatte recht behalten. Die beiden wären nicht imstande gewesen, mit ihnen die Wanderschaft fortzusetzen.
    Das zweite Team bestand aus zwei Keulenkämpfern. Eine gute Idee, wie Sos dem Kampfleiter des Pit-Stammes zubilligen mußte. Aber nicht gut genug. Bog mähte die beiden mit Genuß nieder, während Sos unverletzt blieb. Dieser Kampf wurde noch rascher beendet als der erste.
    Der Stratege des Stammes hatte jedoch aus den Rückschlägen gelernt. Das dritte Team bestand aus einem Stangenkämpfer und einem Netzwerfer.
    Sos wusste sofort, diesmal würde es Schwierigkeiten geben. Von der Existenz nicht genormter Waffen hatte er erst erfahren, als er den Rat seines alten Mentors, Dr. Jones, eingeholt hatte. Allein die Tatsache, daß ein Mann ein Netz als Waffe hatte und damit im Ring umgehen konnte, bedeutete, daß er bei den Irren ausgebildet worden war. Und das war immer gefährlich.
    Das zeigte sich sofort. Sobald die vier im Ring standen, warf der Netzkämpfer das Netz - und Bog war bereits hilflos

Weitere Kostenlose Bücher